Allgemeine Zeitung Mainz: Irrglaube / Kommentar zur EZB

Minuszinsen – es wird immer verrückter. Banken
müssen künftig noch etwas mitbringen, wenn sie Geld bei der
Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Und während darüber gestritten
wird, ob die Institute auch diese neuen Belastungen an ihre Kunden
weitergeben, ist man sich unter Experten einig, dass dieser Schritt
ebenfalls nicht mehr darstellt als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Positiv formuliert betritt die EZB unter Mario Draghi auch hier
Neuland. Real

Westdeutsche Zeitung: Tage, an denen die Geschichte Mut verlangt = von Werner Kolhoff

Wer die Reihen der Soldatengräber an der Küste
der Normandie sieht, wer sich das Gemetzel dort unten am Strand nur
für eine Sekunde vorstellt, der kann nicht ohne eine Schlussfolgerung
für sich selbst bleiben. Es ist zu hoffen, dass der Ort den Geist
prägen wird, wenn sich dort Putin, Obama, Merkel und Poroschenko zum
ersten Mal seit der Krim-Annexion durch Russland treffen werden, um
des 70. Jahrestages der alliierten Invasion zu gedenken. Es ist ja
nicht nur der

WAZ: Gewaltige Potenziale. Kommentar von Christopher Onkelbach

Autoreifen aus Löwenzahn, Aufzugseile aus Stroh –
das sind griffige Beispiele für den noch jungen Wirtschaftszweig der
Bioökonomie. Angesichts wachsender Umweltprobleme und knapper
Ressourcen ist es richtig, auf neue, nachhaltige Arten des
Wirtschaftens zu setzen. Die Fantasie der Wissenschaftler scheint
grenzenlos: Algen als Energielieferanten, Essensreste als Quelle für
Biogas, Biowaschmittel aus Palmkernöl, Aufschnitt aus Süßlupinen,
sogar eine &quot

WAZ: Snowdenöffnete uns die Augen. Kommentar von Walter Bau

An der Frage, ob Edward Snowden ein Held oder doch
eher ein Verräter ist, haben sich gefühlt Dutzende von
Fernseh-Talkrunden abgearbeitet. Die Antwort ist eine Frage des
Blickwinkels – und damit letztlich irrelevant. Heute, ein Jahr nach
den ersten Enthüllungen des abtrünnigen US-Geheimdienstlers über die
Ausspähpraxis der NSA, steht dagegen fest: Snowden hat uns die Augen
geöffnet. Und das Bild, das sich uns bietet, ist dramatisch – in der
Welt der elek

Barthle/Hübinger: Haushaltsausschuss bewilligt mehr Geld für Bildung und Forschung

Bildung und Forschung haben oberste Priorität

In der Bereinigungssitzung am heutigen Donnerstag haben die
Haushaltspolitiker von Union und SPD den Etat des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung für das laufende Haushaltsjahr 2014 um
weitere 85 Millionen Euro aufgestockt. Hierzu erklären der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Norbert
Barthle und die zuständige Berichterstatterin Anette Hübinger:

"Heute haben wir den B

DER STANDARD-Kommentar: „Zwölf Fragen an Draghi“ von Andreas Schnauder

Deflationsgefahr, Konjunktursorgen, schwache
Kreditvergabe, starker Euro, labile Banken: Gleich mehrere Probleme
schleppt die Europäische Zentralbank mit sich herum, die sie mit
einer neuerlichen Zinssenkung – die Einlagenzinsen der Banken bei der
EZB rutschen gar in die rote Zone – und frischen Geldinjektionen in
das Finanzsystem lösen will. Zweifel an den Erfolgsaussichten gibt es
viele, zumal die Zentralbank nun schon seit sechs Jahren auf
Krisenmodus unterwegs ist – ohne durchschla

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Putin/Ukraine/Westen:

Wenn Wladimir Putin jetzt erstmals wieder
mit westlichen Staats- und Regierungschefs an einem Tisch sitzt, sind
die Erwartungen hoch. Hofft doch alle Welt – oder zumindest ein Teil
davon -, dass die Lage in der Ukraine sich entspannt und das Land
sich stabilisiert; damit die Ukrainer frei und friedlich über ihr
weiteres Schicksal befinden können. Putin ist in diesem Spiel die
entscheidende Figur. Er hat es in der Hand, die Bedrohung des
Nachbarlandes zu beenden. Mittel, ihn dazu

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Zinssenkung der EZB:

Sparer müssen sich aller Voraussicht nach
noch auf Jahre mit geringen Erträgen abfinden – auch wenn kaum
anzunehmen ist, dass die Banken sie mit Strafzinsen belasten werden.
Oder sie müssen Aktien und Anleihen kaufen, was allerdings riskanter
ist als ein Festgeldkonto – und zudem zu einer neuen
Spekulationsblase führen könnte. Vielen ist gar nicht bewusst, dass
sie schon jetzt Geld verlieren – nämlich dann, wenn der Guthabenzins
niedriger ist als die Inflatio

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu den Flüchtlingsströmen nach Europa:

Nach wie vor ist die beste Politik jene,
die dabei hilft, erst gar keine Flüchtlingsströme entstehen zu
lassen. In die Stabilisierung der nordafrikanischen Länder zu
investieren, ist deshalb langfristig die bessere Idee. Der Vorstoß
der EU, den Mitgliedsländern für die Aufnahme jedes aus
Flüchtlingscamps umgesiedelten Menschen 6000 Euro zu versprechen,
immerhin ein Anfang. Ebenso wie es vernünftig wäre, über feste
Verteilungsquoten f&uuml