Die Zahl der Arbeitslosen in NRW steigt.
Gleichzeitig bleiben die Steuereinnahmen deutlich hinter den
Erwartungen der Landesregierung zurück. Das größte Bundesland steuert
in eine neue Krise hinein. Es bedarf keiner besonderen prophetischen
Gaben, einen Anstieg der Neuverschuldung im Haushalt für das kommende
Jahr vorherzusagen. Die Haushaltssperre, die nach dem Urteil des
Verfassungsgerichts zur Beamtenbesoldung verhängt wurde, war darum
weniger eine Trotzreaktion
Es ist verständlich, dass sich die Juden in
Deutschland sorgen. Eine brutale Welle des Judenhasses schwappt
gerade durch unser Land. Er geht nur von wenigen aus, aber die haben
es in sich – egal ob radikale Islamisten, jugendliche Rabauken oder
unbelehrbare Antisemiten ohne muslimischen Hintergrund. Für Juden,
die hier leben, ist alles gleich unerträglich. Dass sich manche
fragen, ob sie hier weiter leben können, müssen wir ernst nehmen.
Antisemitismus zerstö
Deutschland hat einen weib-lichen
Regierungschef, was in frauenpolitischer Hinsicht einen großen
Fortschritt darstellt. Doch Angela Merkel im Bundeskanzleramt
bedeutet keineswegs, dass sich sonst in der Gesellschaft in
Gleichstellungsfragen viel getan hätte. Unabhängig von den jeweiligen
Regierungskonstellationen halten sich etwa die Unterschiede beim
Lohn. Die Lücke macht sich ein Leben lang bemerkbar. Im Alter sind
dann eher die Frauen armutsgefährdet. Dass M&au
Im kommenden Jahr feiert die Düsseldorfer
Heinrich-Heine-Universität ihr 50-jähriges Bestehen. Welch gute
Gelegenheit für die Hochschule, sich mit Kreativität, Gelassenheit
und einem berechtigten Selbstbewusstsein für ihre wissenschaftliche
Kompetenz etwa in der Medizin, der Pädagogik oder der
Wettbewerbsökonomie zu feiern. Sie könnte ihr gesellschaftliches
Engagement in der Stadt herausstellen. Das Jubiläumsjahr wäre ein
guter Anlass
Putin hat Washington und Brüssel eigentlich
keine Wahl gelassen. Die Zahl der Telefonate mit dem Kreml sind
Legion. Einfluss auf das Geschehen auf der Krim und dann in der
Ostukraine hatten sie nicht. Der russische Staatschef tat unschuldig
– und machte, was er wollte. Dabei passieren dann auch
Kollateralschäden wie der Abschuss der malaysischen
Passagiermaschine. Und es gibt nicht einmal freien Zugang zur
Absturzstelle. Was die Sanktionen bewirken? Man wird abwarten müssen
Fracking ist keine gute Idee. Nein, die
umstrittene Förderung von Gas mit Druck und Chemie birgt zu viele
Risiken. Die Bierbrauer haben dagegen schon aufbegehrt, die
Wasserwerke ebenso. Sie alle fürchten, das Trinkwasser könne Schaden
nehmen. Das Lebensmittel Nummer eins also. Nun hat auch die oberste
Umweltbehörde dies noch einmal bestätigt. Die Gefahren sind mehr als
klar. Nur: Warum fordern die obersten amtlichen Umweltschützer dann
nicht gleich ein Verbot
Auf dem Land fehlen immer häufiger Hausärzte, das
Zusammenspiel von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten müsste
reformiert, die Pflegeversicherung nachhaltig demografiefest gemacht
werden, auch in der Pflege fehlt es an Nachwuchs. Aber die Koalition
beschäftigt sich mit: Wartezeiten. Hier wird ein Problem angepackt,
das keines ist. Wer dringend und schnell einen Arzttermin benötigt,
der bekommt diesen in der Regel auch sofort. Beim Hausarzt sowieso;
Gleich sein – das wollen viele Frauen gar nicht. Dem
Beruf und der Karriere möchten sie nicht zeitlebens alles opfern,
stattdessen für Partner, Kinder und betagte Eltern da sein. Das
gehört zur Ehrlichkeit dazu, wenn man den Bericht des Statistischen
Bundesamtes betrachtet und sich wundert, warum sich in den
vergangenen Jahren trotz Förderprogrammen,
Gleichstellungsbeauftragten und Quoten so wenig getan hat. Warum also
noch immer wenige Frauen in Führungspositionen
Schon im Jahr 2004 schimpfte der damalige
Mercedes-Chef Jürgen Hubbert über die "baden-württembergische
Krankheit" und drohte dem Sindelfinger Werk mit dem Entzug der
C-Klasse. Zehn Jahre danach ist tatsächlich Schicht für dieses
Modell. Umso wichtiger, dass Konzern und Betriebsrat nun eine
Vereinbarung abgeschlossen haben. Daimler investiert 1,5 Milliarden.
Geschenkt gibt es die Job-Perspektive für die Belegschaft
allerdings nicht. Eine hö
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko
unternimmt einen weiteren Anlauf zu Gesprächen mit Russland. Dass er
dabei den weißrussischen Diktator Alexander Lukaschenko ins Boot
holen will, zeigt, wie hoffnungslos die Lage ist. Die Tragödie von
Flug MH17 hat nichts an der ukrainischen Tragödie geändert – mit der
Ausnahme, dass Europa und die USA endlich zu Sanktionen greifen, die
diesen Namen verdienen. Wladimir Putin könnte das Blutvergießen in
d