Die Forderung einer Reihe von Politikern und
Politik-Aktivisten nach einem Wahlrecht für Kinder ist nicht neu.
Dass dieser Wunsch politische Realität wird, ist nicht denkbar.
Charmant ist der Gedanke aber schon. Und das Anliegen, das hinter der
Forderung steht, ist berechtigt. Es ist geboren aus der Erkenntnis,
dass wir auf eine Republik zusteuern, in der die Bedürfnisse der
Alten stärker berücksichtigt werden als die Interessen der Jungen –
aus dem einfachen Grund
Die Fondax/Aktona-Unternehmensgruppe hat mit Brief vom 10.07.2014 ihre Anleger zu einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung im Brauereigasthof Hotel Aying eingeladen. Der Ort ist gut gewählt, denn der geplante Tagesordnungspunkt 2 dürfte für viele Anleger nur unter Zufuhr erheblicher Mengen alkoholischer Getränke zu verdauen sein. Beschlossen werden soll nicht weniger als die Auflösung der Gesellschaft. Hintergrund ist nach Angaben der Geschäftsfü
Als der Portugiese Barroso vor fünf Jahren im
Europa-Parlament um Unterstützung für eine zweite Amtszeit warb, gab
er in den Fraktionen das Chamäleon: wertkonservativ bei den
Schwarzen, mit sozialem Drive bei den Roten, stramm
wettbewerbsorientiert bei den Liberalen, ökologisch bei den Grünen.
"Barroso bietet tausendfach – alles unter einem Dach" höhnte
seinerzeit SPD-Häuptling Martin Schulz. Diesmal ist alles anders –
oder vielleicht doch
Pferdefleisch in der Tiefkühllasagne,
Gammelfleisch im Döner, Antibiotika im Kotelett, zu Tode gestopfte
Gänse und manipulierte Haltbarkeitsdaten – die Liste der
Fleischskandale in Deutschland ist lang. Jetzt kommt noch ein
Wurst-Kartell dazu. War das wirklich überraschend? Offensichtlich
reichen Verbote und selbst harte Strafen nicht aus, um den schwarzen
Schafen der Branche das Handwerk zu legen. Immer wieder betrügen
gerade in Deutschland skrupellose Fleischfab
Der Fisch stinkt vom Kopf. Aber wie ist es bei der
Wurst? Nicht anders. Die obersten Zipfel führender Hersteller haben
jahrelang höhere Preisforderungen gegenüber dem Einzelhandel
abgesprochen. Das ist illegal. Das verstößt gegen den Wettbewerb. Das
geht zu Lasten der Verbraucher. Und es sind keine Kavaliersdelikte,
weil sich die Akteure in der Regel einen Schlips umbinden und feinen
Zwirn tragen.
Nein. Kriminelle Energie ist in der Wirtschaft weit verbreitet.
Vor dem Verfassungsgericht greift eine Gruppe von
Jugendlichen derzeit die geltende Altersbegrenzung im Wahlrecht, 18
Jahre, an; eine Stiftung macht dagegen gleichzeitig in der
Öffentlichkeit Front. Zu Recht. Mit 14 Jahren sind Jugendliche
religions- und strafmündig. Warum sollten sie dann nicht auch wählen
dürfen? Freilich wäre es falsch, jegliche Altersgrenze fallen zu
lassen, wie auch gefordert wird. Das ergibt sich schon aus der
grundgesetzlichen Vorgabe, dass
In seiner vierjährigen Amtszeit hat David Cameron
das in der britischen Politik beliebte und jährlich stattfindende
Instrument der Kabinettsumbildung stets moderat eingesetzt. Nicht
diesmal. Seine Änderungen im Regierungsapparat sind massiv. Er weiß:
Es wird die letzte Umbildung vor den Wahlen im nächsten Jahr sein. Da
will er sich mit einer Mannschaft präsentieren, die alle Boxen tickt.
Eine davon ist die europapolitische Ausrichtung der Regierung.
Europhile
Ein Europäer von gestern kann die EU nicht fit
für die Welt von morgen machen: Das ist der Kern der Kritik am neuen
Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker. Das ist Unsinn. Nirgendwo
ist Erfahrung wichtiger für den Erfolg als auf dem EU-Parkett.
Juncker war 18 Jahre Premier Luxemburgs, hat als Eurogruppenchef
während der Schuldenkrise eine Schlüsselrolle gespielt. Kaum einer
beherrscht wie er die Kunst des Kompromisses – ohne den in Brüssel
nichts vora
Ein Europäer von gestern kann die EU nicht fit
für die Welt von morgen machen: So lautet die Hauptkritik am neuen
Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker. Das ist – mit Verlaub –
Blödsinn. Denn nirgendwo ist Erfahrung wichtiger für Erfolg als auf
dem europäischen Parkett. Juncker war 18 Jahre Premier Luxemburgs und
hat als Eurogruppenchef während der Schuldenkrise eine Schlüsselrolle
innegehabt.
Kaum einer beherrscht wie er die Kunst des Komprom