Die Festnahme des ehemaligen polnischen Erzbischofs
Jozef Wesolowski wegen Kindesmissbrauchs und seine Überstellung in
den Hausarrest ist eine Premiere für den Vatikan. Niemals ging der
Kirchenstaat mit solcher Härte gegen einen Priester vor, niemals
wendete sich die Vatikanjustiz gegen ein so hohes Mitglied der Kurie.
Der Fall Wesolowski bietet eine ganze Reihe von Superlativen, die
auch dem Papst nicht ungelegen kommen. Franziskus, so heißt es,
untermauere seine schar
Im vergangenen Jahr beschwor Barack Obama vor
der UN-Vollversammlung noch das Ende "eines Jahrzehnts der Kriege" in
Irak und Afghanistan. Diesmal trat er als Verkäufer eines neuen
Konflikts auf, der mit dem Eingreifen der Supermacht eine andere
Qualität erhalten hat. Vor seiner Abreise zu den Vereinten Nationen
eskalierten die USA mit Luftschlägen auf Ziele der ISIS und dem
El-Kaida-Sprössling "Khorason" in Syrien den Kampf gegen den
sogenannten &quo
Auf dieses Zeichen hat Radsport-Deutschland
gewartet. Endlich gibt es wieder ein Team in der ersten Liga des
Weltradsports, aus der Milram vor vier Jahren ausgestiegen war. Der
Bielefelder Shampoo-Hersteller Alpecin setzt bei seinem
millionenschweren Engagement auf ein Team, das in den vergangenen
Jahren ausschließlich für positive Schlagzeilen gesorgt und mit John
Degenkolb und Marcel Kittel zwei der derzeit besten deutschen Profis
unter Vertrag hat. Sie, wie auch ihr Kollege
Ein Bielefelder Unternehmen nimmt viel Geld in
die Hände und steckt es in den Profi-Radsport. Ist das verwerflich,
weil die Szene immer noch durchsetzt ist mit Ex-Dopingsündern? Ist es
mutig? Kann es dem Produkt schaden, das die Dr.-Wolff-Gruppe global
vertreiben will, sollte ausgerechnet einer aus ihrem Team der bislang
sauberen Sportler-Generation nicht besser sein als die alten
Betrüger? Nein, denn der Millionen-Deal funktioniert maßgeblich nach
geschäftlichem K
Wenig Wirbel hat der Beschluss des
Bundeskabinetts in Berlin zum emotionsbeladenen Thema der
strafbefreienden Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung gemacht. Grund
dafür ist, dass schon lang im Detail entschieden war. Bund und Länder
hatten sich mit der Rückendeckung des schwarz-roten
Koalitionsvertrags bereits im Mai auf konkrete Punkte einer
Verschärfung verständigt. Diese hat die Bundesregierung nun in
Gesetzesform gegossen.
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Die Geister schienen bereits eingefangen. Schon
vor sechs Jahren, als die Länder Baden-Württemberg, NRW,
Rheinland-Pfalz und Thüringen ein Konsenspapier unterzeichneten und
damit ein weiteres Vorgehen des Bundeskartellamts gegen ihre
Holzvermarktung verhinderten. Die Landesbetriebe Wald und Holz
mussten sich über fünf Jahre einem Monitoring unterziehen und ihre
Verträge melden. Damit hätte alles gut sein können.Doch
dann wurde bekannt, dass der Mark
Wer hätte mit solch einer Welle der
Hilfsbereitschaft gerechnet? Bundesverteidigungsministerin Ursula von
der Leyen ließ anfragen, wer denn unter den Ärzten und Sanitätern der
Bundeswehr bereit sei, in einem Feldlazaratt in Westafrika
Ebola-Infizierten zu helfen.
Gemeldet haben sich bis Mittwochnachmittag bis zu 2000
Freiwillige, Männer und Frauen, die für einige Wochen in Liberia oder
Sierra Leone helfen wollen. Was als vorsichtiger Versuchsballon der
umst
Eine Gesellschaft, die keine Tabus mehr kennt,
mag sich in ihrer Erz-Liberalität vor dem Spiegel drehen und selbst
gefallen; eine Zukunft hat sie nicht. Eine knappe Mehrheit des dem
Namen seiner Mitglieder nach renommierten Ethikrates meint, das
Strafrecht sei nicht dazu da, gesellschaftliche Tabus zu bewahren.
Ja, wozu ist es sonst da? Die Strafbarkeit von Angriffen gegen Leben,
körperliche Unversehrtheit, Eigentum drückt ein gesellschaftliches
Unwerturteil über bestim
Nur die Hälfte der Westdeutschen sieht die
Wiedervereinigung heute positiv, lautet der traurige Befund einer
Umfrage anlässlich des Jahresberichts zur deutschen Einheit. Viele
Westdeutsche sind zu Recht der Meinung, dass ihre Region
vernachlässigt worden ist. Doch hat das mit dem Aufbau Ost weniger zu
tun als mit einer verfehlten Schwerpunktsetzung in der
Haushaltspolitik des Bundes und der westdeutschen Länder, die ihre
Investitionen hätten aufstocken können