Überraschende Dinge tun sich zwischen der
Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL. Von einer
"Versöhnungsgeste" spricht GDL-Chef Claus Weselsky, der überraschend
ein vorzeitiges Ende des jüngsten Bahnstreiks verfügte. Die Urteile
der Frankfurter Gerichte, die den Streik der Spartengewerkschaft für
rechtens erklärten, haben offenbar nicht nur für eine rhetorische
Gelassenheit bei Weselsky gesorgt. Gleichzeitig zeigt sich Bahnch
Seit Jahrzehnten versucht die
NRW-Landesregierung – egal, ob von der SPD oder der CDU geführt -,
das Ruhrgebiet zu sanieren. Es gibt Fortschritte, aber gleichzeitig
ist der Abstand zu den wirtschaftlich erfolgreichen Regionen in
Süddeutschland, aber auch etwa zum Rheinland, gewaltig. Das
Ruhrgebiet schafft es trotz oder gerade wegen der Fördermilliarden
nicht, seine einstige Führungsrolle wieder zu erlangen. Der
Förder-Vorstoß der Ruhrgebietsunternehmen geht
Da gibt es nichts zu deuteln: Der Heilige
Martin war ein Mann. Wenn also bei den Martinszügen dieser Tage
zunehmend Frauen in die Rolle des Wohltäters schlüpfen, ist das eine
Fälschung der historischen Überlieferung. Aber eine, die allein der
Not geschuldet und kein Zeichen einer skurrilen Neuschreibung ist.
Denn es fehlt an männlichen Reitern, die beim stimmungsvollen
Schauspiel der Mantelteilung sattelfest mitwirken können. Theologisch
heikel ist das ab
Die Symbolik zum Mauerfall-Jubiläum ist
geglückt. Ein Wochenende lang konnten die Menschen begreifen, wo das
Schandmal die Millionen-Metropole brutal trennte, und wie gut sie es
heute haben, im Sonnenschein der Weltgeschichte über den einstigen
Todesstreifen schlendern zu können. Zu Recht nutzten Politiker und
Aktivisten den 9. November dazu, auch an die neuen Mauern zu
erinnern, die heute die Menschheit trennen: An den EU-Außengrenzen,
in den Regionen von Willk&
Mit 7000 weißen Ballons ist die Berliner Mauer gestern Abend in
den Himmel über der einst geteilten Stadt entschwebt. Zum Jubiläum
der Maueröffnung vor 25 Jahren gab es Feste nicht nur in Berlin,
sondern auch in Helmstedt, Mödlareuth oder Vacha, oder wo sonst das
hässlichste Bauwerk der Welt das Land zerschnitten hatte. Die Feiern
der vergangenen Tage ließen wieder etwas aufleben von jener
ungläubigen Glückseligke
Plötzlich ist es wieder da, das Gespenst in
Europa namens kalter Krieg. Es steht allerdings nicht mehr für den
Unterschied von Ideologien und Überzeugungen wie im 20. Jahrhundert,
sondern es steht für den Kampf um Macht, Einfluss und Bedeutung. Das
war vor 25 bis 60 Jahren zwar auch der Fall, aber ideologisch
untermauert ist die Auseinandersetzung um die Ukraine nicht. Der
Westen ist nach dem Niedergang der Sowjetunion und des gesamten
kommunistischen Machtbereiches zu
Lange Schlangen vor Wahllokalen in Katalonien
signalisierten, dass der Unabhängigkeitswille in der
nordostspanischen Mittelmeerregion ungebrochen ist. Auch mit zwei
gerichtlichen Verboten konnte die spanische Regierung nicht
verhindern, dass Hunderttausende Katalanen über ihre Zukunft
abstimmten. Und es ist unschwer vorauszusagen, dass die große
Mehrheit für einen eigenen Staat votierte. Auch wenn diese
Volksbefragung wegen des Einspruchs der spanischen Verfassungsric
Dass der Streik bei der Bahn kürzer ausgefallen
ist als gedacht, war für viele Wochenendpendler eine Erleichterung.
Auch wenn sich der Zugverkehr gestern noch nicht vollkommen
normalisiert hatte. Aber nach dem Streik ist vor dem Streik. Beide
Parteien befinden sich noch immer in einem völlig verfahrenen
Tarifkonflikt, der dringend eine Lösung braucht. Das Problem ist,
dass ein ganzes Konglomerat von Interessen im Spiel ist. Das macht
die Suche nach einem vernünftig
Wenn ausgerechnet Gorbatschow jetzt den
gleichen Putin in Schutz nimmt, den er in früheren Jahren wegen der
Einschränkung der Pressefreiheit und anderer demokratischer Regeln
scharf kritisiert hat, dann geschieht dies wohl vor allem in der
Hoffnung, dass es der Westen noch einmal auf andere Weise als nur mit
Sanktionen gegen Russland versucht. Dies ist zweifellos kein
einfaches Unterfangen. Allerdings haben Leute wie Kissinger und
Gorbatschow ihre Erfahrungen in Zeiten gemacht, a
Das Recht des Streiks überspannt Claus
Weselsky mit seiner Spartengewerkschaft inzwischen so weit, dass kaum
noch jemand Verständnis dafür aufbringt. Weihnachten naht,
möglicherweise wieder mit abgestellten Zügen. Die GDL ist längst
übers Ziel hinausgeschossen. ##