Mitteldeutsche Zeitung: zu Maut und EU

Das Verhalten der Regierungspartei CSU sagt eine
Menge aus über Deutschlands Selbstverständnis in der Europapolitik.
In der Eurokrise verlangt Berlin Mitsprache- und Vetorechte in
etlichen Fragen, die für die Gemeinschaft von Belang sind. Gerät
sie aber selbst in Konflikt mit dem EU-Recht, ist das angeblich halb
so wild. Die Pkw-Maut soll morgen im Kabinett behandelt werden. Es
ist höchste Zeit, dass Kanzlerin Angela Merkel von ihrer
Richtlinienkompetenz Ge

Börsen-Zeitung: Der Futternapf füllt sich, Kommentar zu Private Equity von Walther Becker

Es ist mit Sicherheit einer der letzten Deals
des ablaufenden Jahres und der 2014 bis dato größte angekündigte von
Private Equity: 8,2 Mrd. Dollar bietet ein Konsortium um den
europäischen Finanzinvestor BC Partners für Petsmart in den USA.
Kleinvieh macht auch Mist: Das gut 9-Fache des operativen Ergebnisses
wird in dieser schuldenfinanzierten Übernahme für den Händler von
Katzen- und Hundefutter hingeblättert.

Damit geht ein alles in allem

Mitteldeutsche Zeitung: zu „Pegida“

Höchste Zeit, dass die Politik aufräumt mit dieser
unheilvollen Mischung aus diffusen Ängsten, geballten Ressentiments
und grobem Unfug, wie sie Woche für Woche in Dresden und anderswo
verbreitet wird. Der Flüchtlingsgipfel, den Sachsen-Anhalt im Januar
plant, kann da viel leisten, indem die Politik Fakten auf den Tisch
legt: Wer kommt? Mit welchen Rechten und Pflichten? Und was bedeutet
das für uns? Paradoxerweise ist das besonders wichtig in einem Land,
in

Allgemeine Zeitung Mainz: Heute Neustart / Kommentar zum Bahnbetreiber Vlexx

Es war ein regelrechter Horrortag für die Bahnkunden
in Rheinhessen und an der Nahe: Massive Verspätungen, teils zwei
Stunden und länger, dazu Zugausfälle von frühmorgens bis in den
Abend. Jetzt könnte man meinen, dass Bahn-Pendler das ein oder andere
gewohnt sind, aber nun ist mit dem Unternehmen Vlexx ein neuer
Betreiber am Start, und es kam tatsächlich noch schlimmer als vorher.
Unzählige Fahrgäste strandeten bis in den Abend hinein an zugigen

Ostsee-Zeitung: Linken-Fraktionschef Helmut Holter will Ministerpräsident in MV werden

Rostock/Schwerin – Helmut Holter, Fraktionschef
der Linksfraktion im Schweriner Landtag, will 2016 Ministerpräsident
in Mecklenburg-Vorpommern werden. Er sei bereit, aber am Ende
entscheide "natürlich die Partei". Die Politik der Landesregierung
sei über weite Strecken konzeptionslos, sagte der 61-Jährige im
Gespräch mit der Rostocker Ostsee-Zeitung. So gebe es keine
Landesstrategie, wie – über Legislaturperioden hinweg – dem
demografischen Wandel b

Ostthüringer Zeitung: Knut Pries kommentiert: Offener Konflikt um Pkw-Maut

Der Berlin-Brüsseler Eiertanz um die Pkw-Maut hat
eine fast automatisierte Schrittfolge: Erst kommt die jeweils neueste
Maut-Version des Bundesverkehrsministers. Dann folgen Presse-Berichte
über Einwände der EU-Kommission. Schließlich meldet sich wieder
Dobrindt und erklärt, von einem Grundsatz-Streit, womöglich einem
unlösbaren, könne keine Rede sein. Man sei "in ausgezeichneten
Gesprächen"…

Der im Herbst ausgeschiedene EU-Ver

WAZ: Das große Scheitern – Kommentar von Michael Kohlstadt zu Mehdorn

Airbus, Heidelberger Druck, Bahn, Air Berlin,
zuletzt also BER-Chef: Die Liste der Unternehmen, die Hartmut Mehdorn
an vorderster Front geprägt hat, gleicht einem Auszug aus dem
Who-is-Who der deutschen Wirtschaft. Der 72-jährige passionierte
Ruderer, der Ende der 1990-er Jahre als RWE-Vorstandsmitglied für
Nicht-Energie-Bereiche auch ein gut einjähriges Gastspiel an der Ruhr
gab, zählt zu den erfolgreichsten Top-Managern der letzten
Jahrzehnte. Er gilt auch als ein

WAZ: Muskelspiel zu Weihnachten Kommentar von Frank Meßing zum Streik bei Amazon

Streikerprobte Lokführer und Piloten verzichten
darauf, ihren Arbeitskampf über die Feiertage auszudehnen. Und selbst
die Finanzämter in NRW pflegen ihren Weihnachtsfrieden und schicken
säumigen Steuerzahlern ab Mitte Dezember nicht die Pfändung ins Haus.
Die Gewerkschaft Verdi dagegen nutzt den nahenden Heiligabend, um
beim Online-Händler Amazon die Muskeln spielen lassen.

Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung bei Amazon geben wahrlich
keinen Anlass zum J