WAZ: Nichts für schwache Nerven – Kommentar von Ulf Meinke zum Börsenjahr

War es nicht wieder einmal ein turbulentes Jahr für
Börsianer? Einerseits die Ukraine-Krise, der Rubel-Absturz und
Konjunktursorgen, andererseits billiges Geld und billiges Öl, satte
Dividenden, viele glänzende Bilanzen und recht überraschende
Strategiewechsel großer Konzerne. All das sorgt naturgemäß für ein
rasantes Auf und Ab an den Aktienmärkten. Die Zinsen hat die
Europäische Zentralbank so gut wie abgeschafft. Das soll die
Kon

WAZ: Was die Gesellschaft zusammenhält – Ein Essay von WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock

Der Jahreswechsel ist traditionell die Zeit des
Innehaltens, des Bilanzierens. Und die Zeit der persönlichen
Vorsätze, ebenso der gesellschaftlichen, politischen,
wirtschaftlichen Prognosen. Das Jahr 2015 wird das Miteinander in
Deutschland in vielerlei Hinsicht auf die Probe stellen.

Eine Gesellschaft braucht einen Kitt, der sie zusammenhält. Ein
Wertesystem, das Grundlage des Handelns ist und noch über die
Einhaltung von Gesetzen hinausgeht. Es beinhaltet die Akze

Südwest Presse: KOMMENTAR zur BUNDESWEHR

Südwest Presse Ulm, KOMMENTAR zur BUNDESWEHR

Ausgabe vom 31.12.2014

Für die Bundeswehr endet zwar mit dem heutigen Tag der
Kampfeinsatz im Bürgerkrieg am Hindukusch, aber die
Afghanistan-Mission ist damit aus Sicht der Bundesregierung längst
nicht abgeschlossen. Zum einen bleiben deutsche Soldaten und zivile
Kräfte vor Ort, um die Ausbildung der einheimischen Sicherheitsorgane
und den Wiederaufbau des Landes zu unterstützen. Zum anderen ist der
in der B

Mitteldeutsche Zeitung: zu Fraktionsgemeinschaft Linke/AFD im Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Seit der Linke Bodo Ramelow in Thüringen zum
Ministerpräsidenten gewählt wurde, ist die Nervosität in
Sachsen-Anhalt mit Händen zu greifen. Denn hier ergäbe sich 2016
theoretisch die nächste Möglichkeit einer rot-rot-grünen Koalition.
Nur vor dem Hintergrund erklärt sich auch die Aufforderung der linken
Landesspitze an zwei kommunale Vertreter im Landkreis
Anhalt-Bitterfeld, die Fraktionsgemeinschaft mit der AfD zu beenden.
Nervositä

Mitteldeutsche Zeitung: zu Konflikt Russland/Ukraine/Europa

In dem Konflikt um die Ukraine sind grundlegende
und derzeit unvereinbare Interessen aller Beteiligten im Spiel.
Möglicherweise ist die Überwindung der Konfrontation sogar eine
Aufgabe für die nächste Generation von Politikern, von Menschen, die
nicht mehr in den Mustern des Kalten Krieges denken. Mehr als zwei
Jahrzehnte lang war Westeuropa selbstbewusst bis zur
Selbstgefälligkeit überzeugt, dass das "Modell EU" für alle taugt.
Jetzt

Frankfurter Rundschau: Kommentar zu Pegida

Wer in unserem Land keine radikalen Islamisten
möchte, sollte die Probleme nicht nur, aber auch in der mangelnden
Integrationsfähigkeit der Mehrheitsgesellschaft suchen – nicht, um
die Einwanderer von ihrer Verantwortung zu befreien, sondern weil mit
religiöser Radikalität und Gewalt nur fertig werden wird, wer die
sozialen Ursachen bekämpft. Dass Hartz-IV-Karrieren in der dritten
Generation nicht zur Konfliktvermeidung beitragen, sondern die Flucht
in simple Weltbi

Berliner Zeitung: Kommentar zum Nawalny-Urteil in Moskau

Die Verurteilung des schillernden Populisten und
Oppositionspolitikers zu diesem Zeitpunkt und zu einer
Bewährungsstrafe zeigt den Sinn der Mächtigen für eiskalte
Raffinesse. Mag der Gerichtsentscheid auch milde sein – angesichts
der Forderung nach zehn Jahren Lagerhaft – so reicht er doch, um den
Angeklagten aus dem politischen Verkehr zu ziehen. Sollte selbst das
Nawalny nicht abschrecken, lässt sich immer noch die Frage streuen,
warum denn gerade er davonkomme un

neues deutschland:Ökonom Thießen warnt vor Gefahr schwerer Erschütterungen an den Finanzmärkten 2015

Vor unruhigen Zeiten an den Finanzmärkten im neuen
Jahr warnt der Chemnitzer Ökonom Friedrich Thießen. Auch wenn ein
neuerlicher Lehman-Schock unwahrscheinlich sei, "könnten 2015
jederzeit schwere Erschütterungen passieren", sagte der Professor für
Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre an der Technischen Universität
Chemnitz im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
"neues deutschland" (Mittwochausgabe). "Die Zentr

Der Tagesspiegel:Ökonom Sinn: Griechenland würde durch Euro-Austritt wieder wettbewerbsfähig

Berlin – Der Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner
Sinn sieht in einem Euro-Austritt Griechenlands eine Alternative zu
einem weiteren finanziellen Entgegenkommen der internationalen
Geldgeber. "Weitere Schuldenschnitte werden immer wieder gewährt
werden müssen, außer man entlässt das Land aus dem Euro und erlaubt
ihm, durch eine Abwertung wieder wettbewerbsfähig zu werden", sagte
der Präsident des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung dem
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