Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Prokon

Die Vorkommnisse beim Windanlagenfinanzierer
Prokon sind außergewöhnlich. Eine öffentliche Insolvenzandrohung für
den Fall, dass Anleger ihr Geld abziehen, ist wohl einzigartig.
Unweigerlich werden Erinnerungen wach an die Pleiten der Stromhändler
Teldafax und Flexstrom. Sie lieferten tausenden Kunden Energie gegen
Vorkasse, vom Schneeballsystem war da die Rede.

Ob die Lage bei Prokon ähnlich ist, ist derzeit unklar. Es gibt
aber erschreckende Parallelen.

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Afghanistan und Amerika entzweien sich immer mehr Gefährliche Geduldsprobe DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Afghanistans Noch-Präsident Hamid Karsai lässt
auf der Zielgeraden seiner zwölfjährigen Amtszeit wirklich nichts
aus, um die amerikanische Regierung zu piesacken. Die Freilassung von
70 Gefangenen, die Washington aus guten Gründen im Dunstkreis der
Taliban verortet und gerne weiter hinter Gittern gesehen hätte, ist
der jüngste Beweis. Der einst als "Bürgermeister von Kabul"
bespöttelte Paschtune hat bis zur Präsidentenwahl Anfang A

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Sozialleistungen für Zuwanderer Grenzen der Großzügigkeit Knut Pries, Brüssel

Wer nur auf die Schlagzeilen der vergangenen
Wochen schaut, könnte den Eindruck bekommen, in der Brüsseler
Europa-Zentrale laufe die Generalmobilmachung gegen das
wirtschaftlich derzeit erfolgreichste EU-Land, Deutschland. Kurz vor
Weihnachten nahmen die Gralshüter des freien Wettbewerbs die deutsche
Energiepolitik unter Beschuss, kurz danach ist das Sozialrecht dran –
freier Zugang aller EU-Bedürftigen zu den Segnungen des deutschen
Wohlfahrtsstaates! Doch davon kann be

Weser-Kurier: Zum Regionalsiegel für Lebensmittel:

"Das hat den Verbrauchern noch gefehlt. Ein
weiteres Siegel, das ein gutes Gewissen beim Kauf von Lebensmitteln
garantieren soll. Als gebe es hierzulande nicht schon genügend
unterschiedliche Kennzeichnungen, die so ziemlich alles schaffen
außer Klarheit. Es gibt diverse Bio-Siegel, Verbands-Siegel und auch
in der Sparte Herkunft gab der Kennzeichnungsmarkt schon einiges her,
bevor die ehemalige Verbraucherministerin Ilse Aigner das
"Regionalfenster" auf den Weg b

Rheinische Post: Kommentar / Thailand droht Chaos = Von Godehard Uhlemann

Thailand steht vor schwierigen Tagen. Es geht
um die Machtprobe zwischen Regierung und Opposition. Das mag in einer
Demokratie an der Tagesordnung sein. Demokratische Spielregeln ordnen
jedes Gemeinwesen. Voraussetzung dafür ist, dass alle diese Regeln
anerkennen und ihnen folgen. Das aber ist in Thailand offensichtlich
nicht so. Die Opposition verlangt den Rücktritt der Regierung und die
Einsetzung nicht gewählter Volksräte. Die Regierung setzt Neuwahlen
an, die die Oppo

Rheinische Post: Kommentar / Armee mit Kindergarten = Von Helmut Michelis

Das familienfreundliche Panzerbataillon – welch
scheinbar absurde Verbindung. Doch Ursula von der Leyen trifft die
Kritik zu Unrecht, sie sei eine "Familienverteidigungsministerin",
habe also den Wechsel vom Familien- ins Wehrressort noch nicht
wirklich vollzogen. Es wird nämlich höchste Zeit, dass sich jemand um
den inneren Zustand der Bundeswehr kümmert. Menschen sind allemal
wichtiger als Kampfdrohnen. Die smarte Politikerin hat erkannt, was
es anzupacken gilt: D

Rheinische Post: Kommentar / Schule soll nicht Spaß, sondern Sinn machen = Von Reinhold Michels

Wem fiele nicht auf, dass die Heroen der global
dominierenden High-Tech-Giganten Männer sind: Microsoft, Apple,
Amazon, Google, Facebook – allesamt von Computer-Freaks, Tüftlern,
Machern, im guten Sinn Verrückten gegründet. Warum nur gibt es so
wenig Frauen, die sich trauen, was sich Bill Gates und die anderen
Grenzüberschreiter getraut haben? Mittlerweile halten es Pädagogen
für möglich, dass geschlechtsspezifische Lern-Eigenarten nicht nur
existent

WAZ: Der Mindestlohn wirkt bereits. Kommentar von Stefan Schulte

Es gibt gute Gründe gegen einen bundesweiten
Mindestlohn. Der offensichtlichste ist das Lohngefälle zwischen Ost
und West von beständig 20 Prozent. Ein Eurobetrag für alle ist
entweder zu hoch für den Osten (kostet Jobs) oder zu niedrig für den
Westen (wirkungslos). Das beste Argument für den gesetzlichen
Mindestlohn liefern Branchen wie die Fleischindustrie. Zwar hat sie
nun ihren eigenen Mindestlohn hinbekommen, aber nur nach immensem
Druck der Öf

Südwest Presse: KOMMENTAR · PROSTITUTION

Gegen den Strich

Die Debatte ist überfällig. Wie soll Baden-Württemberg, wie soll
Deutschland mit der Prostitution umgehen? Sie verbieten, wie es
Landessozialministerin Katrin Altpeter vorschlägt und es Schweden
seit Jahren praktiziert? Oder die größten Missstände innerhalb des
Systems angehen, wie es der Mehrheit in der Politik vorschwebt? Klar
ist, es muss sich etwas ändern. Als die damalige rot-grüne
Bundesregierung 2001 die Prostitution

360-Grad-Beurteilung

Bei einer 360-Grad-Beurteilung wird der Mitarbeiter nicht nur von einer Person (zumeist dem Vorgesetzten) beurteilt. Einige Personen aus seinem Arbeitsumfeld – dazu gehören Kollegen aus der eigenen oder aus anderen Abteilungen, externe Personen (z. B. Kunden, Lieferanten) und der Vorgesetzte – beurteilen unabhängig voneinander den Mitarbeiter.