Als Ikarus der Sonne zu nah kommt, schmelzen
seine Flügel, und er stürzt zur Erde. Die griechische Parabel trifft
auf kaum einen Wirtschaftszweig mehr zu als auf das
Mobiltelefongeschäft. Blackberry, Motorola, Nokia: Zahlreiche
Marktakteure mussten erfahren, wie schnell abstürzt, wer sich zu
lange im eigenen Erfolg sonnt. Samsung, die aktuelle Nummer 1, stürzt
zwar noch nicht ab. Der Aufstieg scheint aber bereits gestoppt.
Erstmals seit 2011 kündigt Samsung ei
Die plötzliche Massenversetzung von Polizeibeamten
in Ankara ist ein Zeichen dafür, dass die Regierung des türkischen
Ministerpräsidenten Erdogan in Panik gerät. Sie sieht überall
Verschwörer und reagiert entsprechend überzogen. Die Polizei soll der
Regierung vollständig unterstellt und als Frühwarnsystem bei
möglichen neuen Korruptionsermittlungen gegen Erdogan-Getreue genutzt
werden. Kurzfristig wird sich Erdogan dadurch möglicher
So war das aber nicht gedacht mit der Energiewende.
Trotz immer mehr Wind- und Sonnenstrom erleben ausgerechnet die
besonders umweltschädlichen Kohlekraftwerke eine Renaissance. Diese
Dreckschleudern, und nicht etwa vergleichsweise saubere
Gaskraftwerke, werden hochgefahren, wenn der Strom aus Wind, Sonne
und Biogas nicht ausreicht. Mit der Folge, dass trotz des Anstiegs
der Ökoenergie auf mittlerweile fast 25 Prozent des Strombedarfs der
Ausstoß von Kohlendioxid nicht gesu
Michael Gabriel, Sprecher der
Koordinierungsstelle für Fußball-Fanprojekte, versucht, die guten
Geister zu beschwören: "Im Grunde genommen sind viele Dinge auf einem
guten Weg", sagt er. Polizei, Fans und Vereine würden in Deutschland
"verstärkt miteinander kommunizieren". Diesen Dialog müsse man
unbedingt fortführen, fordert Gabriel zu Recht. Leider ist seine
Einlassung aber auch idealistisch. Sie beleuchtet nur eine Seite der
Medail
Gibt es außer der CSU in Deutschland noch
wichtige Parteien? Es scheint nicht so, denn während sich
CDU-Kanzlerin Angela Merkel durch Skilanglauf selbst teilschachmatt
setzt, liefert die kleinste der Berliner Koalitionsparteien einen
politischen Aufreger nach dem anderen. Alle selbst gestrickt, aber
zum Teil nicht absichtlich. Das jüngste Haustheaterstück setzte
Parteichef Horst Seehofer vom Spielplan ab, bevor es überhaupt den
nächsten Akt erreichen konnte.
John Kerry scheint mit Engelsgeduld gesegnet zu
sein. Auch bei seiner ersten Shuttle-Diplomatie zwischen Jerusalem
und Ramallah im neuen Jahr, der zehnten seit März 2013, zeigte der
US-Außenminister keine Spur von Ermüdung. Erfolge hat Kerry bislang
aber noch nicht vorzuweisen. Der Widerstand der beiden verfeindeten
Seiten ist groß. Drei Tage lang hat Kerry mehrere Gespräche mit
Israels Premier Benjamin Netanjahu und Palästinenser-Präsident Mahmud
Abba
Die Energiewende treibt immer kuriosere Blüten:
Für den Endverbraucher wird Strom von Jahr zu Jahr teurer, obwohl an
der Strombörse die Preise fallen. Zugleich sorgen Überproduktionen
dafür, dass Deutschland an manchen Tagen für den Export von Strom
sogar noch selbst zahlen muss! Doch es wird noch paradoxer: Die
klimaschädliche Braunkohle boomt wie zu DDR-Zeiten. Während sich in
Deutschland immer mehr Windräder drehen und immer mehr Solaranlagen
Glaubt noch jemand daran, dass Ronald Pofalla
(CDU) einen Vorstandsposten bei der Deutschen Bahn bekommt? Für den
ehemaligen Kanzleramtsminister dürfte der Zug abgefahren sein. Auch
wegen der öffentlichen Diskussion und der allgemeinen Empörung über
die Art und Weise, wie hier ein Versorgungsposten als
Anschlussverwendung für einen Berufspolitiker geschaffen werden soll.
Der Personalaustausch zwischen Politik und Wirtschaft läuft
eingleisig in eine Richtu
Bei seiner Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub auf
Hawaii erwarteten Barack Obama eisige Temperaturen. Nicht nur
wettermäßig, sondern auch politisch gibt es in Washington wenig an
dem sich der US-Präsident zu Beginn seines sechsten Jahres im Weißen
Haus erwärmen kann. Obamas Umfragewerte bewegen sich um die
40-Prozent-Marke. Wobei die Abwanderung von Unabhängigen, aber auch
enttäuschten Demokraten den rasanten Abstieg auf der
Beliebtheitsskala erkl&a
Die vermutlich größte Herausforderung für die
neue Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles stellt ein strukturelles
Problem dar, das nicht binnen Jahresfrist zu lösen ist: die hohe Zahl
der schwer integrierbaren Langzeitarbeitslosen. Obwohl es weniger
Hartz-IV-Empfänger denn je gibt, befinden sich unter ihnen mehr als
eine Million Menschen, für die der Arbeitsmarkt nur eines ist: stabil
verschlossen. Ihre Qualifikationen sind entweder nicht gefragt oder
sie habe