Mitteldeutsche Zeitung: zu 30 Jahre RTL

Vorbei die Zeiten, da die Kölner Privatfunker mit
frechen Formaten die öffentlich-rechtlichen Konkurrenten aufmischten
und zu Nachahmungstätern deformierten. Inka Bauses
Landwirte-Vermittlung ist immerhin eine Bank, das Dschungelcamp hilft
RTL auch wirtschaften. Aber frisch sieht anders aus.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Mitteldeutsche Zeitung: zu Pofalla

Noch ist nichts offiziell. Aber offiziell wird auch
nichts dementiert. Also: Glückwunsch, Herr Pofalla! Ein Glücksfall
für die politische Kultur ist der Stellungswechsel allerdings nicht.
"Transparency International" sieht sogar einen "Verfall politischer
Sitten". Wieso eigentlich? Die sind doch längst verfallen. Haben wir
nicht gerade erst die Stirn gerunzelt, weil Eckart von Klaeden,
Merkels Staatsminister, zu Daimler wechselt? Grundsätzlich

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu USA/Konjunktur/Aufschwung

US-Präsident und Kongress haben es im
vergangenen Jahr wieder einmal geschafft, mit ihren Streitigkeiten –
beispielsweise über den Staatshaushalt – die Aufmerksamkeit der
Weltöffentlichkeit auf sich zu ziehen; dabei ging fast unter, dass
die USA wirtschaftlich wieder auf einem guten Weg sind.
Energieproduktion und Autoindustrie brummen, der Immobilienmarkt hat
sich erholt. Selbst der US-Bundeshaushalt liegt im positiven Trend.

Aus europäischer Perspektive mag man de

Westdeutsche Zeitung: Karrieresprung mitüblem Beigeschmack = von Olaf Steinacker

Ronald Pofalla hat ihn erst vor sich, der
ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch bereits hinter
sich, und Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder dürfte seinen Wechsel in
die Wirtschaft womöglich sogar schon bereut haben. Allzu viel Beifall
hat ihm sein Engagement für den russischen Energieriesen Gazprom
jedenfalls nicht eingebracht. Wann immer Politiker ihrer ehemaligen
Profession Adieu sagen, um sich neuen Aufgaben zu widmen, wird dies
argwöhnisch be&au

WAZ: Politisiertes RWE im Krisenmodus. Kommentar von Thomas Wels

Dem RWE-Konzern steht im April eine äußerst muntere
Hauptversammlung bevor. RWE-Chef Terium wird den Anteilseignern
erklären müssen, wie er das Unternehmen aus seiner schwersten Krise
führen und aus einem gestrigen Geschäftsmodell eines mit Zukunft
machen will. Als wäre das in Zeiten der Umbrüche auf dem Energiemarkt
nicht schon schwer genug, hat es Terium auch noch mit einer
Aktionärsstruktur zu tun, die von vorgestern ist. Die Beteiligung der

Landeszeitung Lüneburg: Der verheerende Versuch der politischen Eliten, den Tiger zu reiten / Prof. Herfried Münkler: Der Erste Weltkrieg war der Brutkasten für die Technologien, Strategien und Ideologien von heute

Vor 100 Jahren ging das alte Europa unter. Die
tödlichen Schüsse auf den österreichischen Thronfolger Franz
Ferdinand durch serbische Nationalisten am 28. Juni 1914 in Sarajevo
ließen den "Alptraum der Koalitionen" in einen Weltenbrand münden. Es
kämpften die Mittelmächte, bestehend aus Deutschland,
Österreich-Ungarn sowie später auch das Osmanische Reich (Türkei) und
Bulgarien gegen die Triple-Entente, bestehend aus Großbrit

DER STANDARD-Kommentar: „Adieu, Vollbeschäftigung“ von Eric Frey

Bei der Arbeitslosigkeit befindet sich Österreich in
einer seltsamen Lage: Das Land weist die niedrigste Quote in der EU
auf, aber die zweithöchste in seiner modernen Geschichte. Noch nie
haben so viele Menschen einen Job gesucht, aber auch noch nie waren
so viele beschäftigt. Und einiges, was Experten seit Jahren vehement
fordern – bessere Kinderbetreuung, damit Mütter früher wieder
arbeiten können, ein Anstieg des Pensionsantrittsalters -, wird das
Arbeitslosenpro

NRZ: Bestens versorgt – ein Kommentar von JAN JESSEN

Ronald Pofalla beendet allem Anschein nach demnächst
seine Arbeitslosigkeit und heuert bei der Bahn an. Er soll bei dem
Staatsunternehmen, in dessen Aufsichtsrat drei Staatssekretäre
sitzen, unter anderem für die Kontakte zur Politik zuständig sein.
Einmal mehr wird ein verdientes ehemaliges Regierungsmitglied mit
einem feist dotierten Posten versorgt. Das mag Wasser auf die Mühlen
von Politikverdrossenen sein, rechtlich ist es nicht zu beanstanden.
Und so schmudde