Im Moment geht es der evangelischen Kirche gut.
Die Einnahmen aus der Kirchensteuer sind auf einem Rekordhoch, und
mit dem Reformationsjubiläum 2017 steht ein Großereignis von Weltrang
ins Haus. Doch die Zeiten werden härter. Nicht nur in der Lausitz,
auch im bürgerlichen Westdeutschland ist es nicht mehr
selbstverständlich, Kirchenmitglied zu sein. Prassende Bischöfe und
Umstellungen beim Kirchensteuereinzug sorgen für Austrittswellen. Da
ist es wichtig
Manchmal sind Richtersprüche klug, manchmal
sogar weise. Das gestrige Urteil des Europäischen Gerichtshofes in
Luxemburg ist beides. Er hat klug entschieden, dass es keinen
Freifahrtschein ins vermeintliche Sozialparadies Deutschland geben
darf. Die harten Auflagen für den Bezug von Hartz IV durch
EU-Ausländer fanden den Segen der Richter. Zugleich hat das Gericht
weise geurteilt, indem es die deutschen Behörden zu genauer Prüfung
im Einzelfall aufforderte. D
Am 08. und 09. November war die Edelmetall- und Rohstoffmesse in München, wo wir von der Swiss Resource Capital AG (SRC) drittgrößter Aussteller waren.
Claus Weselsky hat alles, was ein Gewerkschafter
braucht, um sich zum Feindbild eines ganzes Landes zu machen –
zumindest seiner Pendler, die täglich auf funktionierende
Bahnverbindungen angewiesen sind. Wegen mangelnder
Kompromissbereitschaft, fehlender Einsicht und überzogenem
Machtanspruch steht der Chef der Lokführer-Gewerkschaft am Pranger.
Weselsky scheint nicht zu helfen zu sein: Wenige Tage vor dem 25.
Jahrestag des Falls der Berliner Mauer legt ein ehemaliger DDR-B&
Die Synode der Evangelischen Kirche in
Deutschland hat ein starkes Signal gesetzt. Anders als bei vorigen
Wahlen hat sie Heinrich Bedford-Strohm ohne Kampfabstimmungen mit
großer Mehrheit zum Ratsvorsitzenden der EKD gewählt. Das ist wichtig
in einer Zeit, in der die christlichen Kirchen in Deutschland unter
Druck stehen. Positiv an der Entscheidung ist auch, dass die Synode
eine langfristige Lösung gewählt hat. Im kommenden Jahr wird der neue
Vorsitzende mit groß
Innerkirchlich dürfte mit Heinrich
Bedford-Strohm als neuem EKD-Ratsvorsitzenden kein Kurs-, wohl aber
ein Stilwechsel folgen. Dies wäre ein Fortschritt. Nikolaus Schneider
wurde zwar zu Recht für seine seelsorgerlichen Qualitäten, seine
Menschlichkeit, seinen Fleiß und sein Moderationsgeschick gelobt.
Weil es ihm aber an Führungsstärke mangelte, gab es unter seiner
Ägide zu viele kommunikative Schnitzer und Managementfehler.
Gerichte sind nicht in erster Linie dazu da, um
die Gemüter zu beruhigen. Trotzdem ist es begrüßenswert, dass dem
Europäischen Gerichtshof genau dies gelungen ist. Man muss sich nur
einmal vorstellen, was geschehen wäre, wenn die Luxemburger Richter
anders entschieden hätten. Wenn sie der niemals arbeitenden, nicht
einmal Arbeit suchenden Rumänin ein Recht auf Hartz IV zugesprochen
hätten. Ein Aufschrei der Empörung wäre die Folge gewesen,
Das EU-Gericht steht im Ruf, die europäischen
Errungenschaften hochzuhalten, egal welche praktischen und
politischen Folgen sie haben. Das kann man dem Spruch der Richter in
Sachen Sozialhilfe für EU-Ausländer nicht vorwerfen. Er schafft
Klarheit für Politik und Behörden und nimmt populistischen Parolen
gegen die Freizügigkeit den Wind aus den Segeln. Praktisch ist es
freilich von begrenzter Wirkung. Das Urteil bekräftigt, was
Interessierte im Gesetz nac
Bemerkenswert schnell und in großer Geschlossenheit
hat die EKD-Synode in Dresden ihren neuen Ratsvorsitzenden gewählt.
Und mit dem bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm gibt es
nun abermals einen international anerkannten und hervorragend
vernetzten Theologen an der Spitze der deutschen
Protestanten.Mit seinen 54 Jahren steht Heinrich
Bedford-Strohm für eine gute personelle Zukunft; seine Wahl ist ein
klares Zeichen für Kontinuität, weit über die