Axel-Springer-Verlagschef Mathias Döpfner: „Ich rufe alle Journalisten und Verleger auf, sich nicht einschüchtern zu lassen.“

Berlin, 11. Oktober 2015 – Der Vorsitzende der Axel
Springer SE, Mathias Döpfner, appelliert an alle Journalisten und
Verleger, sich nach den Anschlägen von Paris nicht einschüchtern zu
lassen: "Meine Sorge ist, dass mittel- und längerfristig vielleicht
doch bei vielen Journalisten so etwas wie vorauseilender Gehorsam und
eine falsche Vorsicht entsteht, es eine Veränderung in der
Berichterstattung geben könnte", sagte Döpfner am Sonntagabend bei

Weser-Kurier: Kommentar von Daniel Killy zum Brandanschlag auf die Hamburger Morgenpost

Es ist offensichtlich so, dass eine gute
Schlagzeile nicht nur Können, sondern mittlerweile auch Mut und
Polizeischutz erfordert. Die Herausforderungen, denen sich unsere
Demokratie gegenübersieht, werden nach Paris gewiss nicht geringer.
Umso wichtiger ist es für Journalisten, Politik und Gesellschaft,
sich nicht einschüchtern zu lassen von Gewalt oder deren Androhung.
Und umso entscheidender ist es auch, keinerlei Relativierungen
zuzulassen, wenn es um die Zumutungen

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur geplanten Pegida-Demo in Dresden:

"Anstatt nun zu versuchen, Kapital aus der
französischen Tragödie zu ziehen, bei der große Teile der "Charlie
Hebdo"-Mannschaft ausgelöscht wurden, sollten sich die Pegiden eher
ein Beispiel an den Werten nehmen, die unser Nachbarvolk auch jetzt
in diesen schweren Stunden verteidigt und hoch hält: Brüderlichkeit,
Freiheit und Gleichheit. Ein Polizist, der sich in Paris den
Fanatikern bei der Verteidigung dieser Tugenden entgegengestellt hat
u

Westfalenpost: Das Spiel mit dem Tod Von Joachim Karpa

Ein halbes Jahr liegt der Abschuss des
Malaysia-Airlines-Fluges MH17 über der Ukraine zurück. 298 Menschen
sterben in der Maschine, die von Amsterdam nach Kuala Lumpur fliegen
wollte. Bei der Aufklärung des Absturzes liegt die Wahrheit
buchstäblich in Trümmern. Zu viel steht offenbar in diesem brisanten
Fall auf dem Spiel. Wer sich näher mit den bisherigen Erkenntnissen
der niederländischen Ermittler beschäftigt, muss zu dem Ergebnis
kommen: Niemand

Westfalenpost: Für die Freiheit immer wieder mutig einstehen Von Torsten Berninghaus

Europa ist vereint in der Trauer. In der Trauer um
die Opfer islamistischen Terrors – um die Zeichner und Journalisten
von Charlie Hebdo, um Polizisten und um Juden. Dieser Terror
versucht, Frankreich und die westliche Welt in die Knie zu zwingen.
Gestern aber hat er das Gegenteil erreicht. Vereint in einer nie
dagewesenen Gedenkversammlung, die selbst für die protestgeübten
Franzosen eine neue Dimension darstellt, gaben Hunderttausende dem
Widerstand ein Gesicht. Das war mutig,

Badische Neueste Nachrichten: zu Tod Verleger H. W. Baur Kommentar von Klaus Michael Baur

Die Fahnen der Zeitungen wehen in diesen
stürmischen und gefährlichen Zeiten wild. Meinungsfreiheit,
Pressefreiheit, Sicherheit für die "vierte Gewalt": Das sind die
Postulate einer irritierten Welt, die sich wieder stärker der
demokratischen Werte des Westens bewusst wird. Mitten in diesen Tagen
ist im hohen Alter von 88 Jahren ein Mann von der Bühne des Lebens
abgetreten, der diese Prinzipien über viele Jahrzehnte instinktsicher
vorlebte: BNN-Verleg

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Kundgebung in Paris

Millionen Menschen auf den Straßen, Angela
Merkel und François Hollande so nah wie nie. Es sind emotionale,
starke Bilder, die gestern von Paris aus um die Welt gingen. Bilder,
die neuen Mut, neue Kraft geben im Angesicht des Terrors, der uns
alle trifft und der uns alle weiter bedroht. Das ist ein
beeindruckendes, ein historisches Zeichen der Stärke!

Wenn die Attentäter, die vergangene Woche in Frankreichs
Hauptstadt 17 Menschen getötet haben, die Gesellsch

Schwäbische Zeitung: Faires Geld für Hochschulabsolventen – Kommentar

Der Praktikantenstatus ist ein dehnbarer
Begriff: Es gibt Schüler, die ein kurzes Schnupperpraktikum machen,
ihren Kollegen über die Schulter schauen und für Unternehmen
zeitintensiv sind. Es gibt Studenten, die in Pflichtpraktika zum
ersten Mal ihr Gelerntes in der Praxis ausprobieren. Dass solche
Praktikanten noch keinen Mindestlohn erhalten, ist noch zu
rechtfertigen.

Anders ist das bei fertigen Hochschulabsolventen mit Mitte oder
Ende 20 – häufig mit vorangegan

Rheinische Post: Kommentar / Die Lehre von Paris: mehr Mut zu uns = Von Michael Bröcker

Der Pulverdampf aus Paris ist verraucht, die
klare Sicht auf die Geschehnisse schmerzt. Der islamistische Terror
macht sich im Herzen Europas breit und kommt näher. Die Festnahme
eines Islamisten in Dinslaken, nur wenige Kilometer von unseren
Häusern, Wohnungen und Arbeitsplätzen entfernt, belegt dies.

Was sind die Lehren aus Paris? Europas Demokratien müssen stärker
als bisher ihre Wehrhaftigkeit gegen islamistischen Extremismus
beweisen. Wenn Mord und Terror

Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Thomas Spang zu Terror/Anschläge

Wenige Tage vor dem Anschlag auf die Redaktion
der Satire-Zeitung Charlie Hebdo veröffentlichte der "Islamische
Staat" ein Video mit dem Titel "Worauf wartest Du?". Gerichtet war
der achtminütige Propagandastreifen an Sympathisanten der
Extremisten-Gruppe in Frankreich. Wer nicht nach Syrien oder Irak
kommen könne, so die unverhüllte Botschaft, solle zu Hause gegen die
Ungläubigen kämpfen. "Terrorisiert sie und bringt sie mit Angst und