Die Überlegungen, die Starthilfe für
Kosovo-Rückkehrer zu kürzen, sind richtig. Das humanitäre
Hilfsprogramm ist dafür gedacht, Migranten die Wiedereingliederung
in ihrem Heimatland zu erleichtern, wenn schon der Traum in ihrem
Zielland geplatzt ist. Langfristig hilft den Kosovaren aber nur
eines: Arbeitsplätze. Und da ist die heimische Regierung gefragt.
Jobs von ausländischen Investoren kommen nur, wenn das Land
endlich seine Korruptions- und
Zwei Ereignisse bestimmten an diesem Wochenende die
Nachrichten aus der Ukraine: erstens die Gedenkfeier anlässlich der
Proteste auf dem Maidan vor einem Jahr, zweitens die Anzeichen einer
leichten Entspannung in der Ostukraine. Die Bilanz ein Jahr nach den
prowestlichen Protesten in Kiew mit rund 100 Toten ist bitter. Das
Land zwischen Polen und Russland ist instabiler denn je,
wirtschaftlich ruiniert, politisch gespalten. Die Krim gilt als
verloren, und im Osten wüten die Sepa
"Leider sind wir bankrott." Ausgesprochen hat diesen
Satz der griechische Premierminister. Er hieß Trikoupis, und man
schrieb den 10. Dezember 1893. Damals hatte es 14 Jahre gedauert, bis
Gläubiger und Schuldner feststellten, es gehe nicht mehr so weiter.
Zu einem Ende kam die Misere nicht, denn vier Jahre später fehlte
wieder Geld. Eine internationale Finanzkommission erhielt Zugriff auf
Staatseinnahmen wie Zölle und Steuern. Die scheinbar schnelle Lösung
Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert die Ceta- und TTIP-Verhandlungen: "In kaum einem Land
wird das geplante Freihandelsabkommen mit den USA so kritisch gesehen
wie in Deutschland. "Reich und hysterisch" hatte Wirtschaftsminister
Sigmar Gabriel das herablassend kommentiert. Doch während in einigen
Punkten die Kritik tatsächlich sehr emotional ansetzt – Stichwort:
"Chlorhühnchen" oder regionale Spezialitäten -, sieht das bei den
gepl
Lange Zeit sah es so aus, als hätten sich
Karstadt-Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter nicht mehr viel
zu sagen. Man redete vor allem übereinander, aber nicht konstruktiv
miteinander. Von einem hemmungslosen Sparkurs auf Kosten von Kunden
und Mitarbeitern war auf Seiten der Betriebsräte die Rede. Über
fehlenden Sinn für den Ernst der Lage und mangelnde Beweglichkeit
wurde auf der Chefetage geklagt. Eine Annäherung erschien fast
unmöglich
Köln. Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki,
stellt die Katholiken seines Erzbistums auf grundlegende
Veränderungen ein. "Ich sehe eine besondere Herausforderung darin,
den Pastoralplan an die Gegebenheiten anzupassen", sagte Woelki dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Nach dem Ende der Ära von
Kardinal Joachim Meisner 2014 stehe das Erzbistum vor einer Zäsur. In
Meisners letzten Amtsjahren wurde an Strukturproblemen nicht m
Zu Recht hat Julia Klöckner in den vergangenen Monaten
die Debatte um ein Burka-Verbot in Deutschland erneut entfacht. Die
"Vollverschleierung steht für mich nicht für religiöse Vielfalt,
sondern für ein abwertendes Frauenbild", erklärte sie gestern
gegenüber der Zeitung "Die Welt". Tatsächlich manifestiert die Burka
in radikaler Form ein Frauenbild, das dem unserer Gesellschaft und
unserer Verfassung in eklatanter Weise widerspric
Vor einem Jahr zerplatzte auf dem Kiewer
Unabhängigkeitsplatz der Träum von einer erneuten friedlichen
Revolution in der Ukraine. Rund zehn Jahre zuvor hatte die einstige
Sowjetrepublik mit der "orangenen Revolution" aufbegehrt und den
Wahlbetrug des Mokau-freundlichen Politbürokraten Viktor Janukowitsch
verhindert. Dagegen kam Viktor Justschenko an die Macht, der Julia
Timoschenko zur Regierungschefin machte. Man kann die dramtischen
Ereignisse des vergangenen Jah