Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Israel

Israel wählt heute ein neues Parlament. 120
Sitze sind in der Knesset zu vergeben. Eine Partei muss 3,25 Prozent
der abgegebenen Stimmen bekommen, um den Einzug zu schaffen. Einmal
mehr gilt der Urnengang als Schicksalswahl. Aber das ist ebenso
übertrieben wie die Charakterisierung der Spitzenkandidaten:
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist nicht der Falke und sein
Herausforderer Jitzhak Herzog nicht die Taube.

Weil das Land so tief gespalten ist in Reich und Arm, st

Rheinische Post: Kommentar / Irrsinn made in Wien = Von Georg Winters

Zu Recht fordern die Euro-Länder von
Griechenland, dass es sich an Verträge hält und alles tut, um
möglichst viel von seinen Schulden zurückzahlen zu können. Aber
Regeln sollten doch für alle gelten – also muss man ihre Einhaltung
auch in Österreich fordern. Das Spektakel rund um die frühere Kärnter
Landesbank Hypo Group Alpe Adria und deren "Bad Bank" Heta mutet
irrwitzig an. Alle, die möglicherweise für die Schulden haf

Rheinische Post: Kommentar / Olympisches Feuerchen = Von Gianni Costa

Der Deutsche Olympische Sportbund hat über die
Bewerbung eines Verlierers abgestimmt. Es gilt als sicher, dass
Deutschland mit Hamburg nicht den Zuschlag für die Sommerspiele 2024
bekommen wird, sondern frühestens vier Jahre später. Das liegt an
sportpolitischen Interessen. Im selben Jahr will der DFB ein
Fußball-EM-Sommermärchen schreiben. Ausgeschlossen, dass eine Nation
zugleich die EM und die Sommerspiele bekommt. Immerhin gibt es für
ein paar Monat

Börsen-Zeitung: Von wegen aus Versehen, Kommentar zu Griechenland von Detlef Fechtner

Ein Gespenst geht um in Europa – der Grexit by
accident, der Grexident: die Angst vor einem jähen, ungewollten
Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone wegen der Verkettung
unglücklicher Umstände. Also quasi aus Versehen – hups!

Dieses Szenario geht an der Wirklichkeit vorbei. Gewiss, ein
Grexit ist möglich. Aber sicher nicht aus Versehen. Die griechische
Regierung hat die Euro-Partner bewusst provoziert und wissentlich
Verabredungen in Frage gestellt, die sie zuv

Rheinische Post: Kommentar / Klare Kante gegen falsche Ratgeber = Von Stefani Geilhausen

Warum er seine Geschäfte mit Kunstberater Helge
Achenbach nicht durch einen unabhängigen Dritten habe prüfen lassen,
ist Christian Boehringer im Prozess gefragt worden. Ganz einfach:
weil Achenbach der unabhängige Dritte in Boehringers Kunstgeschäften
gewesen sei. Genau das ist es, was aus selbstgebastelten
Rechnungscollagen einen schweren Betrug macht: Ein Berater, der den
Ratsuchenden hintergeht, der sich den Eigennutz noch bezahlen lässt –
das ist perfide. D

Schwäbische Zeitung: Es geht um die Kinder

Die Koalition ist wundgescheuert durch den
Mindestlohn und die ersten Pläne zur Durchsetzung der
Entgeltgleichheit. In der Union herrscht richtig schlechte Laune. Das
weiß auch SPD-Familienministerin Manuela Schwesig. Finanzminister
Wolfgang Schäuble wacht mit Argusaugen über die Finanzen, zumal das
Elterngeld ihn schon weit mehr kostet als ursprünglich veranschlagt.

Trotzdem will Schwesig über erhöhte Leistungen für
Alleinerziehende reden, und s

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Hamburg soll sich um die Spiele für Deutschland bewerben Olympia – Unser Tor zur Welt Thomas Seim

Hamburg ist eine gute, die bessere Wahl. Die
Olympischen Sommerspiele nach Deutschland zu holen – das ist ein
gutes Projekt, ein Projekt des Aufbruchs. Allein die Bewerbung um die
Spiele und dazu die Nominierung des Bewerbers spiegeln etwas von
jenem deutschen Lebensmut, den wir brauchen, wenn wir die Zukunft
gewinnen wollen. Deshalb ist es richtig, dass der Deutsche Olympische
Sportbund sich nach vielen vergeblichen Einsätzen und einigem Zögern
entschieden hat, noch einmal den Be

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Große Koalition plant Vorratsdatenspeicherung Hohe Hürden Alexandra jacobson, Berlin

Dass die Große Koalition eine
Vorratsdatenspeicherung einführen will, ist eine gute Nachricht. Denn
dass sich die Politik jahrelang vor diesem Problem weggeduckt hat,
war ein Armutszeugnis. Netzpolitiker und Datenschützer sind gegen die
Vorratsdatenspeicherung. Doch nicht nur die Union, sondern auch die
SPD ist mehrheitlich dafür. So haben die Genossen auf dem
Bundesparteitag 2011 entschieden. Wahrscheinlich ist es eine Legende,
dass der durchschnittliche SPD-Anhäng

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar CeBIT Rasante IT-Welt ANDREA FRÜHAUF

Deutschland, das Land der Maschinenbauer,
Elektrotechniker und Fabrikausrüster, hat nach Ansicht der
Bundesregierung gute Chancen auf eine Vorreiterrolle bei der vierten
industriellen Revolution, der Digitalisierung der Industrie. Andere
Länder wie die USA müssten dafür erst ihre Industriekapazitäten
erweitern, heißt es fast beruhigend. Doch hinter den Kulissen werden
ganz andere Zukunftstöne laut. Da ist die Rede davon, dass der
angeblich so unangefoch

Mitteldeutsche Zeitung: zu Olympia 2024

Egal ob Hamburg oder Berlin, Olympia wäre ein Gewinn
für Deutschland. Für Sachsen-Anhalt ist Hamburg aber nur die zweite
Wahl. Allein schon von einer Bewerbung Berlins hätte Sachsen-Anhalt,
ja ganz Mitteldeutschland profitiert. Ganz zu schweigen davon, wenn
der Zuschlag des IOC für die Ausrichtung der Sommerspiele wirklich
auf Berlin gefallen wäre. Somit ist das Votum zu allererst einmal
schade für die Region, doch für faire Sportsleute gilt: Jetzt