Börsen-Zeitung: Geschlossene Gesellschaft, Marktkommentar von Christopher Kalbhenn

Derzeit kann man schon fast den Eindruck
gewinnen, dass es sich bei den Aktienmärkten um eine "geschlossene
Gesellschaft" handelt. Bis einschließlich zum Beginn der neuen Woche
ist die Börse in Athen, aber zu einem großen Teil auch der Handel
griechischer Aktien und Anleihen im Ausland geschlossen. In China
haben die Behörden angesichts des Crashs im Reich der Mitte den
Handel in einem großen Teil der Aktien an den Festlandbörsen in
Schangha

Lausitzer Rundschau: Der große Bluff Griechenland legt Reformliste in Brüssel vor

Ist das jetzt der Durchbruch? Namhafte
Staatenlenker in der EU schienen am Freitag schon von der Tatsache
entzückt zu sein, dass Griechenland seine Reformvorschläge innerhalb
der vereinbarten Frist an Brüssel übersandte, um an weitere dringend
benötigte Hilfsmilliarden zu kommen – als ob Brüssel in der
Bringschuld stünde und nicht Athen. So bescheiden ist man nach den
chaotischen Auftritten der Tsipras-Regierung in den vergangenen
Wochen offenbar geworde

Südwest Presse: Kommentar: Papst

Ein Aufrüttler

Es ist sein Thema: Eine Welt, die ganz auf die Logik des Gewinns
um jeden Preis setzt, zerstört Gesellschaft und Natur, führt zu
Ausgrenzung, Ungerechtigkeit, im Extremfall auch zu Krieg und
Vertreibung. Alles hängt mit allem zusammen. Das Wirtschaften der
westlichen Welt, unser Bedarf an Konsum und Rohstoffen mit der
Ausbeutung und Perspektivlosigkeit von Millionen Menschen auf der
anderen Seite der Erdhalbkugel. Papst Franziskus hat diese
aufr&uuml

Mitteldeutsche Zeitung: zu A 143

Es wird endlich Zeit, dass die A 143 weitergebaut
werden kann und damit der Autobahnring in der Metropolregion
Halle-Leipzig geschlossen wird. Das hat das Verkehrschaos am Freitag
nach dem jüngsten schweren Unfall auf der A 14 gezeigt. Aber auch an
normalen Tagen, wäre eine Schnellverbindung im Westen der Stadt
sinnvoll. Die Entlastung von Autos, vor allem aber von
Lastkraftwagen, wäre enorm und spürbar. Prognostiziert wird ein
täglicher Verkehrsstrom von rund

Mitteldeutsche Zeitung: zu Patientenberatung

Sie haben ein Problem mit Ihrer Krankenkasse? Sie
vermuten einen Behandlungsfehler? Sie wollen erfahren, ob Nutzen und
Risiken einer Behandlung in einem sinnvollen Verhältnis stehen? Dann
rufen Sie die Unabhängige Patientenberatung an! Eines müssen Sie
aber noch wissen: Das von Beitragsgeldern bezahlte Unternehmen, das
im gesetzlichen Auftrag die Beratung anbietet, arbeitet auch für
Krankenkassen und Pharmaunternehmen. Ein absurder Gedanke? Nein. Das
wird Real

Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland

In Deutschland, gerade in der Union, hält sich viel
Skepsis. Doch kein Zweifel besteht daran, dass Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) mit ihrer ganzen Autorität ein neues Hilfsprogramm in
der Union und im Bundestag durchsetzen wird. In der
Griechenland-Krise stehen die Zeichen auf Einigung, auf eine
europäische Lösung. Rätselhaft bleibt die griechische Politik. Da
muss das Volk in einem Referendum gegen Spar- und Reformauflagen
stimmen, damit die Regierung von Alex

WAZ: Ungewöhnliche Rettungsaktion. Kommentar von Ulf Meinke zu Karstadt

Der Essener Warenhauskonzern Karstadt erhält Hilfe
aus Mönchengladbach. Die Stadt springt ein, um die Schließung einer
Filiale im Ortsteil Rheydt zu verhindern. Die Kaufhaus-Immobilie
wechselt in kommunalen Besitz, wird mit freundlicher Unterstützung
der Stadt aufgemöbelt – und im Gegenzug verzichtet Karstadt auf den
geplanten Rückzug. Es ist eine ungewöhnliche Rettungsaktion: Eine
Stadt will Karstadt auf die Sprünge helfen. Dass eine Kommune direkt

Aserbaidschan stellt Bewegungen innerhalb des Europäischen Parlaments zur „Vorverurteilung“ der Wahlen im November in Frage

Laut eines prominenten aserbadschanischen Parlamentsmitglieds
riskiert das Europäische Parlament, die Parlamentswahlen in
Aserbaidschan vorzuverurteilen, wenn es den Ratschlägen der eigenen
Wahlgruppe folgt, keine Beobachtungsmission zu entsenden.

Die Koordinierungsgruppe Wahlen (DEG – Democracy Support and
Election Coordination Group) des EP hat dem Präsidenten des
Europäischen Parlamentes Martin Schulz einen Brief übergeben, indem
sie empfiehlt, dass dies

Allg. Zeitung Mainz: Zwänge / Kommentar zu Griechenland

Vor langer Zeit, als die Pädagogik noch autoritär
war, gab es den Begriff des "Schrei-Kindes": ein Nachkomme, nicht
selten ein Lieblingssprößling, der durch laute Nervigkeit Wohltaten
und Aufmerksamkeit erzwang. Unabhängig von allen ökonomischen und
politischen Umständen kann man getrost festhalten, dass die
griechischen Regierungen mindestens der vergangenen zwei Jahrzehnte
Schrei-Kinder in diesem Sinne waren beziehungsweise sind. Die wilde
T

WAZ: Tsipras und die Supersuperlative. Kommentar von Alexander Marinos zur Griechenland-Krise

Da in der Griechenland-Krise die Superlative ja als
erstes pleite gegangen sind, darf man inzwischen ruhig sagen: Eine
Einigung scheint nun in allerallerletzter Sekunde möglich, weil
Alexis Tsipras die wohl 180-gradigste Wende in der Geschichte der
Politik vollzogen hat. Aus dem fulminanten "Nein" des Referendums
macht der Mann wenige Tage später ein überraschend klares "Ja", und
keiner weiß, ob er damit sein Volk hinters Licht führt oder einma