Auf der Homepage-Startseite der Alternative für
Deutschland war am Sonntagnachmittag die Richtungsentscheidung des
Parteitags in Essen vom Vortag kaum erkennbar. Hier forderte nach wie
vor Bernd Lucke "Frau Merkel, treten Sie zurück!" oder resümierte,
dass Europa "nach fünf Jahren falsch verstandener Solidarität
gegenüber Griechenland" vor einem Scherbenhaufen stehe. Ein Bild im
Internet, das nicht mehr der Realität entspricht. Lucke is
Nein, das Referendum ist nicht das Finale einer
großen Tragödie. Es ist lediglich die logische Konsequenz eines
Schmierenstücks. Es begann 2001: In die Eurozone gehörte Griechenland
nie, der Beitritt wurde möglich dank Bilanzbetrug, den Politiker, die
sich heute noch für große Europäer halten, duldeten. Aber natürlich
lag und liegt das eigentliche Problem in Griechenland selbst. Was hat
man dem Land eigentlich angetan? Die verteufelte Rettungspol
Eine Vereinbarung mit den Geldgebern wird nun noch schwieriger,
weil die Regierung von Alexis Tsipras mit dem Selbstbewusstsein,
einen Sieg errungen zu haben, glaubt, noch entschiedener Auflagen für
Hilfen zurückweisen zu können. Das ist ein Irrtum – nicht nur wegen
geltender Verträge, sondern weil Griechenland Geld haben will, das
von den Steuerzahlern der übrigen Mitgliedstaaten stammt. Als die
Rettungsschirme über den Hellenen aufges
Kein "Weiter so" Man wundert sich dann doch: Da steckt die EU mit
Griechenland in der größten Krise ihrer Geschichte und
Bundeskanzlerin Merkel sieht für die Staaten des Westbalkan
ungebrochen EU-Beitrittsperspektiven. Ganz so, als hätte in den
vergangenen Jahrzehnten nur Griechenland seine Hausaufgaben nicht
gemacht – die EU aber sehr wohl. Das ist mitnichten geschehen. Eine
immer größer werdende Union fußt auf
Aber die Antragsteller – und mit ihnen viele
Bürgerinnen und Bürger – haben trotzdem nicht aufgesteckt. Dieser Mut
ist es nun auch, der belohnt wird mit einer zweiten Chance. Die gilt
es allerdings engagiert zu nutzen – zunächst für eine Selbstkritik.
Denn wenn es nicht zuletzt das geheimnisvolle Lächeln der Uta gewesen
sein sollte, eine der berühmten Stifterfiguren aus dem Naumburger
Dom, das den Ausschlag bei der Welterbekommission gab, dann muss man
sich i
Petry will eine nationalkonservative Partei, die
rechts von der CDU alles aufsaugen kann. Dafür wird ihr so gut wie
jedes Mittel recht sein. Auf Lucke und seine eher gemäßigten
Alternativen aus der Euroskeptikerecke pfeift sie. Und wahrscheinlich
geht ihre Rechnung auf: Der zu erwartende Mitgliederschwund durch
enttäuschte Lucke-Anhänger wird durch den Zuwachs rechtsaußen locker
ausgeglichen. Dazu muss sie nur weiter die Tonlage verschärfen, hier
ein b
Wenn Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub am Donnerstag
in Mülheim die Konzernbilanz für 2014 vorlegt, will er sich zum
laufenden Verfahren der Ministererlaubnis nicht äußern. Das hat er
vorbeugend schon einmal in die Einladung schreiben lassen. Die Tugend
des Schweigens beherrschen jedoch nicht alle, die mit der geplanten
Übernahme der Kaiser–s Tengelmann-Supermärkte durch Edeka befasst
sind. Um die Fusion ist ein regelrechter Wahlkampf entbrannt.
Etwa 580.000 Mittelständler in Deutschland planen bis 2017 den Unternehmens-Verkauf. Eines davon präsentiert das Beratungsunternehmens ixxconsult GmbH Monat für Monat als Objekt des Monats.
Mit Petry hat sich die Partei die genau passende
Anführerin gewählt. Eine provozierende Demagogin, einen
Machtmenschen, der etwas werden will, der hemmungslos Ängste schürt
und sich für keine Grobheit zu schade sein wird. Petry spielt gerne
mit dem Feuer, sie ist deutlich skrupelloser und deutlich kälter als
Lucke. Sie hat sich nie verstellt, sie will eine nationalkonservative
Partei, die rechts von der CDU alles aufsaugen kann. … Und
wahrscheinlich geht ihre