Rheinische Post: Kommentar: Wien nichtüberbewerten

Dass eine Regionalwahl in Wien zu einem
europäischen Stimmungstest überhöht wurde, ist der gewaltigen
Nervosität in den Regierungszentralen angesichts der Flüchtlingskrise
geschuldet. Würden die österreichischen Wähler der
rechtspopulistischen FPÖ von Heinz-Christian Strache mit ihren offen
fremdenfeindlichen Parolen zum Durchmarsch verhelfen?, lautete die
bange Frage. Antwort: Nein. Die Sozialdemokraten konnten ihre
Position in Wien, das sie se

Neue Westfälische (Bielefeld): Zur Handhabung der Abschiebung Ein zweischneidiges Schwert Katharina Georgi

Ein sicheres Herkunftsland ist nicht für jeden
sicher. Für viele Frauen ist der Begriff blanker Hohn. In
patriarchalischen Gesellschaften werden sie bedroht und sind Gewalt
ausgesetzt. Asyl gibt es nur, wenn sie das Glück haben, dass in ihrem
Land Krieg herrscht. In Albanien gibt es das Kanun, eine Art Scharia
mit Selbstjustiz, Blutrache und Zwangsehe. In europäischen
Nachbarländern gehört Albanien deshalb nicht mehr zu den sicheren
Ländern. Am eigenen Le

Neue Westfälische (Bielefeld): Die Frankfurter Buchmesse wird von Salman Rushdie eröffnet Für das freie Wort stefan brams

Dass auf der Frankfurter Buchmesse 10.000 Bücher
wie Dominosteine aufgestellt werden sollen, um dann rekordverdächtig
umzufallen, gehört zur Show, mit der solche Großveranstaltungen
heutzutage gerne aufwarten. Doch abgesehen von solchem
Schnickschnack, verspricht die größte Buchmesse der Welt eine
deutlich politischere Messe zu werden als in den vergangenen Jahren.
Einen Akzent setzt die Messeleitung bereits mit der heutigen
Auftaktpressekonferenz. Dort wird

Neue Westfälische (Bielefeld): Die Frankfurter Buchmesse wird von Salman Rushdie eröffnet Für das freie Wort stefan brams

Dass auf der Frankfurter Buchmesse 10.000 Bücher
wie Dominosteine aufgestellt werden sollen, um dann rekordverdächtig
umzufallen, gehört zur Show, mit der solche Großveranstaltungen
heutzutage gerne aufwarten. Doch abgesehen von solchem
Schnickschnack, verspricht die größte Buchmesse der Welt eine
deutlich politischere Messe zu werden als in den vergangenen Jahren.
Einen Akzent setzt die Messeleitung bereits mit der heutigen
Auftaktpressekonferenz. Dort wird

Mitteldeutsche Zeitung: zu Buchmesse

Die Macht, die dem veröffentlichten Wort
zugeschrieben wird, steht im krassen Widerspruch zu der Ohnmacht, der
Autoren immer wieder ausgesetzt sind. Die Grenzen der Toleranz werden
aber nicht nur im Umgang mit autoritären Regimen sichtbar. Der
deutsch-ägyptische Schriftsteller Hamed Abdel-Samad ist wie Salman
Rushdie wegen seiner islamkritischen Bücher einer Fatwa ausgesetzt,
was ihn jedoch nicht davon abgehalten hat, mit einer provozierenden
Biografie über den Pr

Schwäbische Zeitung: Kommentar zum Wirtschafts-Nobelpreis: Kluge Entscheidung

Angus Deaton ist ein würdiger Nobelpreisträger.
Mit der Entscheidung, dem britisch-amerikanischen Ökonomen die
Auszeichnung zuzuerkennen, versöhnt das Auswahlkomitee somit zwei
Lager miteinander, die sich zuletzt nichts mehr zu sagen hatten.

Wie unterschiedlich die Vorstellungen von moderner
Wirtschaftswissenschaft sind, zeigte sich 2014 beim
Nobelpreisträgertreffen in Lindau. Junge Forscherinnen und Forscher
verlangten mehr Bezug zur Praxis und riefen nach eine

Schwäbische Zeitung: Kommentar zur Absage Irans: Argumentative Schlichtheit

Nach dem Abschluss der Atomverträge hat das
Regime in Teheran zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen gezeigt,
dass wirtschaftliche Öffnung nicht mit Freiheit und Dialog zu
verwechseln ist.

Die Absage des iranischen Standes auf der Frankfurter Buchmesse,
weil der britische Autor Salman Rushdie auf der
Eröffnungspressekonferenz sprechen wird, ist ein Zeichen der
Intoleranz. Die Fatwa gegen ihn wegen der "Satanischen Verse" war vom
mittlerweile verstorbenen iran

Märkische Oderzeitung: Ehemaliges Gefängnis von Frankfurt (Oder) verkauft

Frankfurt (Oder). Die ehemalige
Justizvollzugsanstalt (JVA) in Frankfurt (Oder) ist verkauft worden.
Das erklärte das brandenburgische Finanzministerium am Montag auf
Nachfrage der Märkischen Oderzeitung (Dienstagausgabe). Über den
Käufer und die Kaufsumme sei Stillschweigen vereinbart worden, so
eine Sprecherin des Ministeriums. Die notarielle Beglaubigung des
Verkaufs sei bereits erfolgt. Das seit Ende 2013 leer stehende
Gebäude soll künftig für studen