Badische Neueste Nachrichten: zu VW Kommentar von Dirk Neubauer

Fakt ist: Der VW-Skandal trifft die deutsche
Wirtschaft ins Mark. Es geht um das "Made in Germany" und die damit
verbundene deutsche Ingenieurkunst, die bislang weltweit für Können
und Vertrauen gleichermaßen stand. Und es geht nicht um irgendein
Unternehmen, sondern um Deutschlands größten Konzern.

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Badische Neueste Nachrichten
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Mittelbayerische Zeitung: Legalisierter Betrug / Bei den Verbrauchswerten wird erlaubtermaßen hemmungslos getrickst. Das aber reicht VW noch nicht. Leitartikel von Bernhard Fleischmann

Elf Millionen Autos des Volkswagen-Konzerns
sind, nach aktuellem Kenntnisstand, weltweit mit manipulierender
Software unterwegs. Da kommt es auf die 800 000 zusätzlichen
Fahrzeuge, von denen man seit Dienstagabend weiß, kaum noch an –
könnte man achselzuckend und mit einer Portion Sarkasmus die neuesten
Offenbarungen zur Kenntnis nehmen. Sollte man aber nicht. Denn wie
gravierend die Unklarheiten um eine Software beim Dreiliter-Diesel
sind, ist momentan kaum einzuschät

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Vatikan

Früher, im Mittelalter, da haben die Menschen
jeden Unfug geglaubt, aber dann kam die Aufklärung, und seither wird
unser Weltbild vom Licht der reinen Fakten beleuchtet. So sieht es
mancher Zeitgenosse – und verkennt, dass die Moderne sich gerne ins
Dämmerdunkel der Höhle zurücksehnt, in der Gerüchte und
Verdächtigungen prächtig gedeihen. Der Vatikan war stets ein
dankbares Objekt für Vorwürfe jeder Art. Dank Film und Fernsehen und
Ko

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rolle des Kraftfahrtbundesamts

Hilfloser kann eine Bundesbehörde kaum
auftreten. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat von Verkehrsminister
Alexander Dobrindt den Auftrag erhalten, den VW-Skandal um falsche
Abgaswerte aufzuarbeiten, soll neue Prüfwerte für alle betroffenen
Modelle ermitteln. Eine Farce. Denn auf die Frage, warum dem KBA
die höheren Werte nicht schon früher aufgefallen sind, antwortete ein
Sprecher: »Da befinden sich die Kollegen in einer Phase des
Erkenntnisgewinns.&laqu

Stuttgarter Nachrichten: zum VW-Skandal

"Made in Germany" bleibe ein Gütezeichen, an dem
auch die Vorfälle bei VW nichts änderten, sagt Angela Merkel tapfer.
Doch die neuen Vorwürfe, dass der deutsche Vorzeigekonzern jetzt
neben manipulierten Abgaswerten auch beim zwar für Menschen
unschädlichen, jedoch das Klima stark belastenden Kohlendioxid
geschummelt haben dürfte, könnten den Eindruck nähren, dass Merkel
sich – neben dem Ausmaß der Flüchtlingskrise – in weni

Lausitzer Rundschau: Kein Hauch von Menschlichkeit Russland und Flüchtlingskrise

Russische Waffen retten die Menschheit, brüllte
der bei Hofe wohlgelittene rechtsradikale Einheizer Wladimir
Schirinowski am Mittwoch anlässlich des Feiertags der nationalen
Einheit in Russland. Vereint und unbesiegbar, lautete die Parole.
Beruhigend – bald ist die Welt befreit. Solange bomben Assad und
Richtkanonier Putin weiter. Anschwellende Flüchtlingsströme scheinen
sie zu beflügeln. Nur eine Handvoll Ausgebombte verschlägt es nach
Russland, doch selbst

Lausitzer Rundschau: Er läuft und läuft Neues vom VW-Abgas-Skandal

Der alte Werbeslogan von Volkswagen, "er läuft und
läuft", gilt inzwischen auch für den VW-Skandal. Immer neue
Manipulationen kommen ans Tageslicht, jetzt auch bei Benzinern.
Zugute halten muss man dem Konzern, dass er es mit seiner
Aufklärungs- und Transparenzoffensive ernst meint. Die
"Unregelmäßigkeiten" bei den CO2-Werten haben die Wolfsburger selbst
öffentlich gemacht. So vorzugehen, ist freilich ein absolutes Muss.
Ansonsten wir

Rheinische Post: Kommentar: Wagenburg Volkswagen

Was ist von einem Konzern zu halten, der
erklärt, zwei Milliarden Euro zu brauchen, weil 800.000 Autos mehr
CO2 ausstoßen als bekannt – es aber offenlässt, ob Kunden eine
Entschädigung erhalten für damit verbundenen zu hohen Spritverbrauch.
VW hat auch schon am 2. September gegenüber der US-Regierung
zugegeben, bei Dieselmotoren manipuliert zu haben. Die Bürger
erfuhren das erst 14 Tage später. Dies alles zeigt: VW ist eine
Wagenburg, die aufgebroch

BERLINER MORGENPOST: Mehr als nur Tierschutz – Kommentar von Andreas Abel

Der Senat finanziert eine Professorenstelle an der
Freien Universität, um die Erforschung von Alternativen zu
Tierversuchen zu fördern. Dafür werden zwar nur 400.000 Euro aus dem
Etat von Verbraucher- und Tierschutzsenator Thomas Heilmann (CDU)
genommen, aber immerhin: Es ist ein Zeichen.

Glaubt man namhaften Pharmakologen wie der FU-Professorin Monika
Schäfer-Korting, können wir auf Tierversuche in der medizinischen
Forschung nicht völlig verzichten. Zum