Westfalen-Blatt: zum teuren Franken

Nun herrscht zwischen dem Schweizer Franken und
dem Euro also nahezu Parität: Ein Franken kostet ein Euro und damit
etwa 20 Prozent mehr als noch am Tag zuvor. Das einzig Gute daran:
mühsames Umrechnen entfällt. Ansonsten ist der Schritt der Schweizer
Notenbank, der gestern wie ein Donnerwetter die Märkte überraschte,
kein gutes Zeichen – jedenfalls nicht aus Sicht der Euroländer.
Einmal mehr wird deutlich, wie sehr der Euro als Folge der Politik
der Europ&au

Lausitzer Rundschau: In der Hand der Verbraucher – Die Auswüchse der Ernährungswirtschaft sind beklemmend

Wenn Millionen Küken lebendig wie Altpapier
geschreddert werden, wenn Enten und Gänse in Ställen aufgespießt und
Schweine noch lebend gebrüht werden, dann ist was faul in der
landwirtschaftlichen Produktion. Nicht überall in Deutschland wird so
mit den Mitgeschöpfen des Menschen verfahren. Bloße Einzelfälle sind
es aber auch nicht. Wirtschaftliche Interessen im Agrarbereich,
Fahrlässigkeit oder nur die Lust an der Qual führen zu diese

Westfalen-Blatt: zum islamistischen Terror

Nur wenige Tage nach den islamistischen
Anschlägen in Frankreich wollten gestern auch in Belgien radikale
Muslime ein Blutbad anrichten. Die Polizei war zum Glück schneller
als die aus Syrien zurückgekehrten Dschihadisten. Alarmiert sind die
belgischen Behörden nicht erst seit dem Attentat auf das Jüdische
Museum in Brüssel im Mai vorigen Jahres, als vier Menschen sterben
mussten. Aus keinem europäischen Land sind mehr Islamisten ins
IS-Gebiet gereist –

Schwäbische Zeitung: Kein Vertrauen mehr in den Euro

Der Leidensdruck muss hoch sein: Die Schweizer
Nationalbank setzt ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel, um sich
hopplahopp der Bindung an den Euro zu entledigen. Der
Überraschungscoup ist geglückt – und treibt so manchem Schweizer den
Angstschweiß auf die Stirn. Zu Recht. Denn dieser Schritt ist
tatsächlich gewagt, seine langfristigen Folgen sind kaum absehbar.

Auf der Hand liegt, dass vor allem die exportorientierten Branchen
wie der Maschinenbau in der Schweiz dar

Börsen-Zeitung: Der Preis der Freiheit, Kommentar zur Schweizerischen Nationalbank von Daniel Zulauf

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses ist ein
Schock, der die Schweiz noch lange in Atem halten wird. Sofort
sichtbar werden die hohen Kosten des Regimewechsels in den zwei- oder
gar dreistelligen Milliardenverlusten, welche die Schweizerische
Nationalbank (SNB) auf ihre gigantischen Fremdwährungsbestände nun
schlucken muss.

An Gewinnausschüttungen, in deren Genuss Bund und Kantone 2015
nochmals kommen werden, ist im nächsten Frühjahr mit Sicherheit nicht
mehr zu

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bayern favorisieren Söder als Seehofer-Nachfolger Charme allein reicht nicht Ralf Müller, München

Wenn es auf Macht ankommt, dann ziehen die
Wähler den knallharten Macher dem weiblichen Charme vor. So könnte
man das Ergebnis des "Bayern-Trends" auch interpretieren, wonach
unter den Seehofer-Nachfolgekandidaten Finanzminister Markus Söder
eindeutig vor Wirtschaftsministerin Ilse Aigner liegt. Söder ist
ständig präsent, vermittelt Kompetenz und Tatkraft und sendet Bilder
und Formulierungen aus, die verstanden werden. Das bringt Punkte.
Dazu kommt,

Erasmus-Preis 2015 für Wikipedia

– Die Praemium Erasmianum Stiftung hat Wikipedia den Erasmus-Preis
2015 verliehen.

Wikipedia erhält den Preis, da es sich durch eine umfassende und
universell zugängliche Enzyklopädie um die Verbreitung von Wissen
verdient gemacht hat. Um dies zu erreichen, haben die Gründer von
Wikipedia eine neue und effektive demokratische Plattform geschaffen.
Der Preis würdigt insbesondere Wikipedia als Gemeinschaft – ein
gemeinsames Projekt, das zehntausende Freiwillige

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gesetz über Regionalverband Ruhr zurückgestellt Überflüssig wie ein Kropf Lothar Schmalen

Jetzt hat es auch die Landesregierung gemerkt:
Das Gesetz zur Stärkung des Regionalverbandes Ruhr ist nicht nur
unfair gegenüber den anderen Landesteilen, sondern es ist auch
überflüssig wie ein Kropf. Mit Kommune, Kreis, Regierungsbezirk,
Landschaftsverband und Land gibt es in NRW bereits fünf
Verwaltungsebenen – das dürfte schon jetzt rekordverdächtig in Europa
sein. In einem Teil des Landes noch eine sechste Bürokratie-Ebene
einzurichten wäre

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bundestagsdebatte zu den Pariser Anschlägen Auf der Höhe der Zeit Alexandra Jacobson, Berlin

Die Anschläge von Paris und die Frage, welche
Konsequenzen aus diesen Akten der Barbarei zu ziehen sind, werden
ganz Europa und natürlich auch Deutschland noch lange beschäftigen.
Die erste und grundlegende Einsicht könnte so lauten: Es gibt keine
einfachen Antworten. Gewarnt sei vor Schwarz-Weiß-Denken. Gefragt ist
vielmehr die hohe Kunst der Differenzierung, und die ist nicht jedem
gegeben. Im Bundestag haben fast alle Redner diese Regeln beherzigt,
sieht man ei

Rheinische Post: Missbrauch aufklären

Fünf Jahre nach dem Entsetzen über sexuellen
Missbrauch von Schutzbefohlenen in einzelnen katholischen
Einrichtungen sehen sich die deutschen Bischöfe veranlasst, eine
vorsichtig positive Zwischenbilanz zu ziehen. 95 Prozent der bislang
1500 Anträge auf finanzielle Entschädigung seien im Sinne der Opfer
entschieden worden, 75 Prozent der kirchlichen Mitarbeiter hätten
spezielle Schulungen durchlaufen, eine neue, großangelegte Studie
über Ausma&szli