Wenn gesellschaftliche Krisen auf Wahlkampf
treffen, hat die Politik der ruhigen Hand ausgedient. Um nicht noch
mehr Wähler an die Krisengewinner am rechten Rand zu verlieren, wird
jetzt in Berlin Handlungsfähigkeit demonstriert – komme, was wolle.
Die Koalition schraubt hektisch an Gesetzen, die bislang noch nicht
einmal ausgeschöpft wurden. Dazu gehört auch das Vorhaben der
Bundesregierung, die Ausweisung krimineller Ausländer zu erleichtern.
Die Botschaft, die d
Warum schreiben Menschen jenen, deren Meinung sie
nicht mögen, auf völlig enthemmte Weise? Warum schreiben sie über
Folterfantasien, drohen mit dem Galgen? Die Antwort liegt auch in der
Tat: sie schreiben. Nie war es einfacher, einen Text zu verfassen und
zuzustellen; per Mail, auf Facebook, in Foren. Schreiben, abschicken,
fertig. Aber diese Leichtigkeit ist auch das Problem. (Über-)Denken?
Oftmals geschenkt! Schließlich kommuniziert man im und über das
Intern
Der Iran ist wieder da, und so ziemlich jedes
westliche Land will mit dem Mullah-Regime Geschäfte machen. Denn nach
den Sanktionen hat die Islamische Republik vor allem wirtschaftlich
Nachholbedarf. Nun scheinen manche Staaten für einen Deal mit dem
Iran so weit zu gehen, dass sie in einem Akt der Selbstaufgabe ihr
kulturelles Erbe verleugnen. Wie jetzt ausgerechnet Italien, das
Land mit den meisten Unesco-Welterbestätten.
Bundesweit bekommen 1,2 Millionen Schüler
Nachhilfeunterricht. Das wirft kein gutes Licht auf unser
Bildungssystem. Vollgepackte Stundenpläne, Lehrermangel, verkürzter
Weg zum Abitur: Die Gründe für immer mehr Nachhilfe sind bereits in
den Rahmenbedingungen zu finden. Im Zuge der neuen Bertelsmann-Studie
kommt aber noch etwas erschwerend hinzu: Leistungsdruck.
Offensichtlich reicht gut vielen Eltern und Schülern nicht mehr. Es
müssen noch bessere Ergebnis
Selten waren die Bedingungen für das Wachstum in
Deutschland so gut wie heute. Ein niedriger Ölpreis, minimale
Finanzierungskosten durch niedrige Zinsen und ein günstiger
Wechselkurs. Der Arbeitsmarkt boomt: Die Beschäftigung wird 2016
ebenso eine neue Spitzenmarke erreichen, wie die Arbeitslosigkeit
Tiefstwerte liefert. Und doch wächst die deutsche Wirtschaft nicht in
dem Ausmaß, wie sie eigentlich könnte.
Der Rücktritt von Christiane Taubira scheint auf
den ersten Blick eine gute Nachricht zu sein: verlässt mit der
Justizministerin doch eine erbitterte Kritikerin die Regierung
Hollande. Stattdessen kommt mit Jean-Jacques Urvoas ein treuer
Gefolgsmann. Doch der Rücktritt der beliebten Taubira kann für den
sozialistischen Präsidenten François Hollande noch brandgefährlich
werden. Denn er stärkt die Parteilinke – jene Rebellen, die schon bei
mehreren A
Der Schulalltag ist kein Zuckerschlecken.
Vollgepackte Stundenpläne, anschließend Hausaufgaben und danach
vielleicht noch Klavierunterricht oder der Sportverein. Für viele
Schüler gehört allerdings auch der Nachhilfeunterricht zum ganz
normalen Tagespensum. Immerhin jeder Siebte muss sich nach dem
regulären Unterricht noch mal auf den Hosenboden setzen, um die
Mathe-Zensur zu verbessern, Englisch zu büffeln oder überhaupt die
Klasse zu schaffen. Ge
Als Volkmar Denner bei seinem Amtsantritt vor
gut drei Jahren ankündigte, sich ums Internet der Dinge zu kümmern,
konnte er in viele erstaunte Gesichter blicken. Internet der Dinge?
Inzwischen erntet Denner die Früchte dieser Strategie. Digitale,
vernetzte Produkte und Dienstleistungen werden für den Konzern immer
mehr zum Wachstumstreiber. Mit seiner starken Präsenz in der
Dieseltechnologie dürfte der Konzern dagegen gegenwärtig eher
unglücklich se
Der Fall der 13-jährigen Lisa markiert in
erschreckender Weise einen Tiefpunkt der deutsch-russischen
Beziehungen. So wie bei dem bisher ungeklärten Verschwinden des
deutsch-russischen Mädchens in Berlin hat sich die russische Führung
seit dem europäischen Wirtschaftsembargo im Zuge der Ukraine-Krise
nicht aufgeführt. Erst stacheln die Moskauer Staatsmedien die
russlanddeutsche Community auf, was in bedrohlichen Demonstrationen
auch vor Flüchtlingsheimen
In Deutschland erhalten 1,2 Millionen Schüler
Nachhilfe. Das ist im internationalen Vergleich nicht mal viel. Der
Anteil der Nachhilfe-Schüler bei Mathematik ist in Japan zum Beispiel
doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Sorgen der Eltern sind
durchaus zu verstehen: Keiner will, dass sein Kind abgehängt wird.
Und gewiss gibt es Situationen wie eine lange Krankheit, in denen
Hilfe kurzzeitig Sinn macht. Dennoch ist die Bertelsmann-Studie
alarmierend: Denn es sind nicht nur