Um die Linkspartei war es zuletzt still geworden.
Keine offenen Feldschlachten mehr, aber auch keine produktiven
Debatten, die ein breiteres Publikum hätte zur Kenntnis nehmen
müssen. Gregor Gysi, mittlerweile einfacher Abgeordneter, aber immer
noch das beste Pferd im linken Stall, charakterisierte diesen Zustand
treffend mit den Worten "saft- und kraftlos". Es hätte ein Weckruf
sein können. Doch auch nach ihrem Bundesparteitag am Wochenende in
Magdeburg spric
Es war ein großes, buntes Fest des Glaubens. Die
Menschen strömten in Gottesdienste und Konzerte, die Innenstadt war
voller fröhlicher Menschen. Leipzig hat sich als ein guter
Ausrichter für den Katholikentag erwiesen. Nur bei den
Podiumsdiskussionen mit prominenten Politikern blieben die Hallen
leer. Den Organisatoren sollte das zu denken geben. Denn es zeigt,
dass auch bei der traditionell politischen Katholikentagsbewegung das
Interesse an Politik nachzulassen sche
Wer vor Augen haben möchte, zu welchem Irrsinn
Nationalismus führen kann, gehe ins Beinhaus von Douaumont. Hier
liegen Knochen von 130.000 Menschen, die in den Schlachten des Ersten
Weltkriegs um Verdun starben. Und niemand kann, niemand will mehr
herausfinden, welche Überreste von Franzosen und welche von Deutschen
stammen.
Ein Europa, das keine Parteien, keine Politik mehr kennen wollte,
sondern nur noch Nationen, taumelte 1914 in den Weltkrieg, dessen
blutige Spur bis
Der Begriff Kreativität bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch vor allem die Eigenschaft eines Menschen, schöpferisch zu sein und umschreibt die Fähigkeit, etwas vorher nicht Dagewesenes, Originelles und Beständiges Neues zu kreieren. Diese Anforderungen erfüllen Agenturen und Werbetechniker jeden Tag. Hier unterstützt die neue und überarbeitete Version der creativ collection Butterfly die Arbeit der Kreativen. Dabei kommt dem Anwender der geniale Mix aus Pr
Wenn ausgerechnet ein Konzernlenker die Einführung
einer Steuer fordert, ist das bemerkenswert. In der Regel klagt die
Wirtschaft darüber, dass der Staat überall die Hand aufhält. Nun
kommt der Lidl-Boss also mit einer Sonderabgabe für die Milchbauern
um die Ecke.
Der ungewöhnliche Vorschlag zeigt, dass die Existenzkrise der
Landwirte den sonst so berechnenden Handel nicht kalt lässt. Dabei
sorgen die Discounter mit ihrem Preisdruck auf Erzeuger von
Mit dem sogenannten Plan Condor koordinierten die
südamerikanischen Militärregime der 1970er und 1980er Jahre ihre
Repression gegen den linken und sozialen Widerstand. Dabei handelte
es sich um eine kriminelle Vereinigung, hat die argentinische Justiz
nun bestätigt.
Der Richterspruch von Buenos Aires geht damit weit über die
Verurteilung der Verantwortlichen für Mord und Entführung hinaus. Er
macht Hoffnung, dass auch Betroffenen in den anderen Länder
Die Telekom hat es schon wieder versucht. Ihr
Deutschland-Chef warb am Wochenende für Spezialdienste im Internet.
Also die, bei denen ein Anbieter (zum Beispiel für Onlinespiele) Geld
an den Internetprovider (zum Beispiel die Telekom) zahlt, damit seine
Daten schneller transportiert werden. Das sei eine gute Sache und
habe mit einen Zweiklasseninternet nichts zu tun, so der
Telekom-Chef. Ob er glaubt, die Behauptung würde dadurch wahrer, dass
man sie möglichst oft wiederh
Wenn deutschtürkische Verbände in Berlin gegen die
geplante Armenienresolution des Bundestags protestieren, dann ist das
ihr gutes Recht. Ob sie sich mit der – zahlenmäßig eher dürftigen –
Veranstaltung aber einen Gefallen getan haben, steht auf einem
anderen Blatt.
Der Protest gegen die Einstufung der Massaker an den Armeniern vor
100 Jahren als Völkermord dokumentiert zum einen die doppelte
Identität mancher Deutschtürken, denen die Verehrung ih
Weil kein Rassist öffentlich bekennt, ein zäher
und harter Rassist zu sein, spricht Gauland nicht von Rassismus,
sondern davon, dass er und seinesgleichen um "ihr So-Sein" kämpften,
für alles, "was man von den Vätern ererbt" habe. Was ist das Erbe,
das Gauland und Gesinnungsgenossen mit ihrem Rassismus verteidigen?
Nicht dazu gehört: die unbedingte Achtung der Menschenwürde,
Religionsfreiheit, Respekt der sexuellen Identität, da
Jörg Hofmann, der Vorsitzende der
Industriegewerkschaft IG Metall, hat die Arbeitgeber aufgefordert,
mehr Tempo bei der Integration von Flüchtlingen zu machen.
"Integration in Arbeit ist das beste Programm gegen
Fremdenfeindlichkeit. Die Arbeit kennt keine Religion, nur
Kolleginnen und Kollegen. Wir fordern hier die Arbeitgeber auf, noch
mehr Gas zu geben", sagte Hofmann dem Berliner "Tagesspiegel"
(Montagsausgabe) in einem Interview.