Bundespräsident Joachim Gauck hält die
Demokratie in Deutschland für stark genug, um mit populistischen
Strömungen fertig zu werden. Zwar gehe derzeit "die eine oder andere
Angstwelle" durch das Land, die von populistischen Bewegungen
aufgenommen werde, sagte Gauck im Interview mit der "Saarbrücker
Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Aber sie werden sich die Zähne
ausbeißen an der deutschen Demokratie. Sie werden nicht gewinnen."
Die USA stehen in Syrien dauerhaft vor der
Quadratur des Kreises. Wenn sie die Kurden künftig direkt mit Waffen
beliefern, stoßen sie damit die Türken vor den Kopf. Geben sie
Ankaras Empfindlichkeiten nach, fühlen sich ihre effektivsten
Verbündeten in Syrien im Stich gelassen. Nicht viel anders gestaltet
sich das Verhältnis zu Russland. So wünschenswert ein gemeinsames
Vorgehen gegen den Islamischen Staat auch wäre, so wenig hat
Washington ein Inte
Das Vertrauen der Kunden in die Rankings ist
das wichtigste Kapital der Vergleichsportale im Internet. Nur wer
sich sicher ist, wirklich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis
angeboten zu bekommen, wird eine Seite besuchen, um dort eine Reise
zu buchen, ein Auto zu kaufen oder eine Versicherung abzuschließen.
Auch nur der Verdacht, die Empfehlungen seien nicht unabhängig,
sondern gekauft, untergräbt dieses Vertrauen massiv. So müsste es
eigentlich im Sinne der Anb
Sagt, ist noch ein Land außer Deutschland, wo
man die Nase eher rümpfen lernt als putzen? So spottete der Meister
der Aphorismen Georg Christoph Lichtenberg schon vor über 200 Jahren.
Aber hat er nicht auch heute noch Recht mit seinem sarkastischen
Spruch? Die wirtschaftliche Lage im seit nunmehr 26 Jahren wieder
vereinten Deutschland ist so gut wie nie. Der Export brummt und der
inländische Konsum floriert, wie lange nicht mehr. Die Beschäftigung
erreicht Rekordw
Entlarvt das Amerika als überschätzten
Papiertiger, Russland als zahnlosen Tanzbären? Ja und nein. Ja, weil
es selbst diese beiden starken Mächte offensichtlich nicht vermögen,
die syrische Knochenmühle zum Halten zu bringen. Nein in dem Sinn: Es
fehlt ja weder Amerikanern noch Russen an Feuerkraft. Vielmehr
gebricht es ihrem Handeln an Gemeinsamkeit, Vertrauen, Abstimmung im
Detail. Was umso verrückter erscheint, als beide größtes Interesse
da
Abschottung und Ausgrenzung sind nicht die
Lösung, sondern das Problem. Schon die alte DDR ging daran zugrunde.
Das sollte auch den Menschen im Westen eine Mahnung sein. Nur offene
Gesellschaften sind auch wirtschaftlich erfolgreich und können sich
behaupten. Ohne Freiheit kein Wohlstand.
Der Befund ist alarmierend. Über die Hälfte der
jungen Muslime in Frankreich setzt die Scharia über die Gesetze der
Republik. Das ist keine Grundlage für ein gedeihliches Miteinander.
Wenn Frankreich so weitermacht, wird es seine Muslime an die
Islamisten verlieren. Ähnliche Tendenzen gibt es übrigens auch in
anderen europäischen Ländern – Deutschland inklusive. Was ist zu tun?
Zunächst muss man die sozialistische Regierung loben. Die nationale
G
Als Opel im Dezember 2014 das Aus für sein
Traditionswerk in Bochum verkündete, konnten sich die Beschäftigten
über mangelnde Aufmerksamkeit nicht beklagen. Wochenlang dominierten
die Entscheidung und ihre Folgen die Wirtschaftsnachrichten. Zwei
Jahre später sind die Opelaner so gut wie vergessen. Offenbar
vertrauten viele ganz einfach darauf, dass angesichts der großen
Aufmerksamkeit schon alles dafür getan werde, den Beschäftigten neue
Jobs zu ve
Das beliebte Spiel zwischen Bund und Ländern,
der ewige Streit um das Geld und die Zuständigkeiten, läuft beim
Projekt der A1-Rheinbrücke ins Leere. Als eines der ersten großen
Infrastrukturprojekte profitiert der überfällige Neubau der Brücke
von der mittlerweile komfortablen Lage im Bundesverkehrshaushalt.
Insgesamt 740 Millionen Euro allein in diesem Jahr für den Erhalt und
Umbau der A1 inklusive der Brücke sprechen eine deutliche Sprach
Die Bank of Japan (BoJ) unter Gouverneur
Haruhiko Kuroda will die Deflation dauerhaft besiegen und das
Wirtschaftswachstum ankurbeln, indem sie die Inflationsrate
nachhaltig auf 2% treibt. Für diese ehrenhaften Ziele hat sich die
Notenbankführung in den vergangenen dreieinhalb Jahren einiges
einfallen lassen: zunächst die kräftige Ausweitung der Geldbasis,
dann die Einführung von milden Strafzinsen, nun die Kontrolle der
Zins- bzw. Renditekurve. Doch die eigene Zw