Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ditib

»Wie schön, ein Märtyrer zu werden!«, sagt der
Vater zu dem Sohne und fügt auf Rückfrage, warum man denn ein
Märtyrer werden wolle, hinzu: »Natürlich will man das! Wer will denn
nicht in den Himmel kommen?« Diese Comic-Sequenz – im Original auf
Türkisch – in einer Schrift des türkischen Religionsamtes Diyanet,
Aufsichtsbehörde für Ditib, hat jetzt dazu geführt, dass
NRW-Innenminister Ralf Jäger die Zusa

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Rüstungskontrolle

Niemand rechnet ernsthaft mit konkreten,
schnellen und ergebnisreichen Abrüstungsverhandlungen. Aber der
Bundesaußenminister hat dennoch Recht: Europas Sicherheit steht
wieder auf der Tagesordnung. Und deshalb ist es richtig und
notwendig, das Thema Abrüstung aufzugreifen. Die Argumentation der
Kritiker einer solchen Initiative ist durchaus richtig: Russland
sendet derzeit nicht viele vertrauenserweckende Signale, die auf
einen ernsthaften Willen hindeuten, aus der Spirale

Rheinische Post: Bayer will Monsanto-Angebot aufstocken

Der Übernahmekampf nimmt Fahrt auf. In den
Gesprächen, die Bayer und Monsanto in den vergangenen Wochen führten,
habe man sich angenähert. Inzwischen liege die Zahl von 127,50 Dollar
pro Monsanto-Aktie auf dem Tisch, wie die in Düsseldorf erscheinende
"Rheinische Post" (Dienstagausgabe) aus Konzernkreisen erfuhr. Das
letzte offizielle Bayer-Angebot lag bei 125 Dollar.

Um die Übernahme zügig und freundlich zu Ende zu bringen, seien
möglich

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Angela Merkel

Dieses Eingeständnis von Angela Merkel lässt
aufhorchen. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass ein
Bundeskanzler die Verantwortung für das Ergebnis einer
Landtagswahl übernimmt. Keine Frage: Die CDU-Vorsitzende steht an
einem Wendepunkt ihrer Kanzlerschaft. Ende offen. Nichts ist
es mehr mit dem Merkel-Bonus für die Union, im Gegenteil. Die
Kanzlerin und die ihr allein zugeschriebene Flüchtlingspolitik
scheint mehr und meh

Rheinische Post: Kommentar / G 20 im Soll = Von Eva Quadbeck

Die Staatenlenker der G 20 kamen in einer
Weltlage zusammen, die so angespannt ist wie seit Jahrzehnten nicht
mehr. Die tiefen Meinungsverschiedenheiten über Syrien-Krieg und
Ukraine konnten nicht beigelegt werden. Immerhin war das Bemühen
spürbar, die Konflikte nicht weiter eskalieren zu lassen. Viel mehr
war auch nicht zu erwarten: Obamas Tage im Amt sind gezählt. Europa
befindet sich angesichts der Flüchtlingskrise, des Brexits und des
Streits um TTIP in einer

Rheinische Post: Kommentar / Frauen-Schlappe = Von Thomas Reisener

Das Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts
zur verschärften Frauenförderung in NRW ist eine schallende Ohrfeige
für die Landesregierung. Als "verfassungswidrig" werten die Richter
die rot-grüne Vorgabe, nach der seit Juli Frauen sogar dann noch
bevorzugt befördert werden müssen, wenn sie schlechter qualifiziert
sind als ihre männlichen Wettbewerber. Dass man die mangelnde Präsenz
von Frauen in Führungspositionen mit einer solch

Rheinische Post: Kommentar / Der Siegeszug der AfD ist nicht zwangsläufig = Von Martin Kessler

Es ist fast ein statistisches Gesetz: Wenn die
Zuwanderung stark ansteigt, gewinnen die Parteien am rechten Rand.
Der Siegeszug der NPD Ende der 60er Jahre, der Aufstieg der
Republikaner und der DVU in den 80er und 90er Jahren und jetzt die
fulminanten Erfolge der AfD folgen diesem Muster. Sobald die
Regierung die Zuwanderung einigermaßen in den Griff bekam, war der
Spuk schnell vorbei. Die Wahlsiege der AfD sind zwar deutlicher als
die ihrer rechtsextremen Vorläufer. Aber eine

Mittelbayerische Zeitung: Alle Jahre wieder / Kommentar zum Verkauf von Weihnachtsgebäck

Weihnachten wird im Dezember gefeiert.
Lebkuchen, Christstollen und Spekulatius stehen aber bereits ab
Anfang September in den Geschäften. Alle Jahre wieder entrüsten sich
Traditionsbewahrer darüber. In gewisser Weise hat die Aufregung über
den frühen Verkauf auch schon Tradition. Dabei ist es doch ganz
einfach: Jeder muss selbst entscheiden, wie er es mit Traditionen
hält. Lebkuchen im Regal kann man ja auch stehenlassen. Regelrecht
irrwitzig wäre es, i

Mittelbayerische Zeitung: Die Notbremse / Kommentar zu Strafzinsen für Bankkunden

Die Banken und ihre Verbände versichern
unisono: Wenn ein Privatkunde (viel) Geld auf dem Giro- oder
Tagesgeld-Konto parkt, muss er dafür keine Gebühren zahlen. Der Fall
Gmund, der bundesweit für Schlagzeilen sorgte, bleibt auf Sicht
(noch) eine Ausnahme. Die Raiffeisenbank im Tegernseer Tal ist in der
Tat ein Sonderfall. Zu ihrer Entscheidung gab es keine Alternative.
Um deutlich zu machen, in welcher monetären Klemme sie steckt, musste
sie handeln. Das Geldinstitu