Stellen Sie sich nur einen Moment eine solche Szene
gedanklich vor: Sie sitzen im Strandkorb auf Usedom, genießen Wind,
Sonne und Ruhe, bis die friedliche Ostsee Dutzende von Leichen an den
Strand spült. Oder Sie bewegen sich mit dem Schnellboot auf Helgoland
zu, als plötzlich Schiffbrüchige in kleinen Nachen in der wilden
Nordsee auf sich aufmerksam machen. Wir empfänden das als einen
unerträglichen Skandal, weil es ein unerträglicher Skandal ist! Nun
pa
Die Frage, ob die Vergabepraktiken 2010
nicht vielleicht doch eine völlige Neuentscheidung über den
WM-Austragungsort notwendig machen, behandelt die FIFA nur am Rande.
Auf der Tagungsordnung in Zürich stand sie jetzt nicht. Auch in
dieser Angelegenheit wird geprüft; sehr lange schon. Belastbare
Ergebnisse liegen bis heute nicht vor. Dabei standen bereits 2010,
als Katar – der von der FIFA-Auswahlkommission am schlechtesten
eingestufte Bewerber – den Zuschlag erhielt,
Jene, die wir als moralische Autoritäten
akzeptieren, geißeln die Asyl- und Zuwanderungspolitik seit Jahren –
entsprechend abgedroschen klingen die Worte der "Festung Europa". Aus
der Routine des Entsetzens auszubrechen ist im Sommer kurz einmal dem
neuen Papst Franziskus gelungen, als er auf Lampedusa mit
Überlebenden der Überfahrten betete. Auf Dauer aufzurütteln hat auch
er nicht vermocht. Für gewöhnlich übersteht das Thema nicht einmal
Europa schützt seine Grenzen und seinen Reichtum –
nicht die hilfesuchenden Menschen. Flüchtlingsdramen an den
Außengrenzen Europas sind nicht neu. Fast Woche für Woche wird von
Flüchtlingen berichtet, die auf dem Seeweg nach Italien ums Leben
kommen. Sie ertrinken, sie verdursten – und wenn sie es schaffen,
werden sie interniert und so schnell wie möglich zurückgeschickt.
Jedes Mal ist die Betroffenheit groß, werden Reformen diskutiert,
doch es &
Die Tragödien nehmen kein Ende. Die kleine
italienische Insel Lampedusa droht zu einem riesigen Friedhof zu
werden. Die Katastrophe mit Hunderten von Ertrunkenen ist die bislang
erschütterndste, reiht sich aber ein in eine lange Reihe von
gescheiterten Fluchtversuchen, bei denen in den vergangenen 25 Jahren
vermutlich etwa 20.000 Menschen starben. Die Betroffenheit ist groß
und echt, die Forderungen, den Fluchtwilligen zu helfen, sind
verständlich, lautstark und lang. A
Ehemaliger Parlamentspräsident fordert schärfere Maßnahmen gegen
Schlepper und Solidarität innerhalb der EU
Osnabrück.- Der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments
Hans-Gert Pöttering hat mit Blick auf das Flüchtlingsdrama vor
Lampedusa schärfere Maßnahmen gegen Schlepper gefordert. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samst
Der Asia-Pacific Economic Cooperation Workshop über die Förderung der erneuerbaren Energien und über Preisbildungsmechanismen kam am 27. September in Taipei City zum Abschluss. Mitglieder diskutierten über Koordinierungsstrategien und Schlüsselthemen, die die Ökonomien anderer Mitglieder betrafen.
Wan Yunn-ming, Stellvertretender Generaldirektor des Energiebüros, welches dem Wirtschaftsministerium der Republik China (Taiwan) untersteht, äußerte sich
Die EU-Terminvorschau ist ein Service der
Vertretungen der EU-Kommission in Deutschland für Journalisten. Sie
kündigt vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen
Parlaments, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen
Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung für Deutschland an.
Kurzfristige Änderungen sind möglich!
Montag, 7. Oktober
EU-weit: Dritte Runde der Online-Debatten im Binnenmarktmonat,
Thema: Banken (bis 9. 10.)
Integrationsbeauftragte der Bundesregierung kritisiert
Wohlstandsgefälle zwischen Europa und Afrika – "Skrupellosen
Schleppern das Handwerk legen"
Osnabrück.- Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung,
Maria Böhmer (CDU), hat angesichts des Flüchtlingsdramas vor
Lampedusa eine Verbesserung des Seenotrettungssystems gefordert. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeit
Freundschaften muss man hegen und pflegen. Das
gilt auch für Brandenburg und die Niederlande: Die Holländer sind die
wichtigste Touristengruppe in der Mark, und sie gehören zu den
wichtigsten Investoren. Deswegen ist es gut und richtig, dass sich
das Land zum Tag der Deutschen Einheit in den Niederlanden
präsentiert. Aber wichtig ist eben auch, was dann dabei herauskommt.
Und wenn bei einer Präsentation den niederländischen Touristikern nur
das erzählt wir