28. Journalistentag: „Lokal, Regional, International, Trivial – Wie breit machen wir den Boulevard?“

Der Einfluss von sozialen Medien und digitaler
Publizistik auf den Journalismus ist das Thema des 28.
Journalistentags der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).
Unter dem Motto: "Lokal, Regional, International, Trivial – Wie breit
machen wir den Boulevard?" diskutieren rund 150 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer am 29.November über neue Quellen wie twitter, facebook
etc., das steigende Tempo eines nicht abreißenden Nachrichtenstroms
und die Bedeutung von Klickzah

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Tarifkonflikt bei der Bahn

Dass der Streik bei der Bahn kürzer ausgefallen
ist als gedacht, war für viele Wochenendpendler eine Erleichterung.
Auch wenn sich der Zugverkehr gestern noch nicht vollkommen
normalisiert hatte. Aber nach dem Streik ist vor dem Streik. Beide
Parteien befinden sich noch immer in einem völlig verfahrenen
Tarifkonflikt, der dringend eine Lösung braucht. Das Problem ist,
dass ein ganzes Konglomerat von Interessen im Spiel ist. Das macht
die Suche nach einem vernünftig

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum GDL-Streik

von Bernhard Fleischmann, MZ

Nach den Siegen vor Gericht zeigt sich der knallharte Verhandler,
GDL-Chef Weselsky, großzügig und verkürzt den Lokführerstreik. Hurra.
Große Erleichterung – ist die angebracht? Nein, denn in der
Empörungshysterie sind wichtige Dinge untergegangen, die in einer
Tarifauseinandersetzung gelten müssen. Erstens: Streiks, die niemand
bemerkt, sind sinnlos. Zweitens: Firmen zersplittern sich und die
Belegschaften in kleine Einh

Westfalen-Blatt: zum Lokführerstreik

Da ist Claus Weselsky ein guter Schachzug
gelungen. Der 55-jährige Gewerkschaftsboss beendet den Streik der
Lokführer einfach ein paar Stunden früher – punktgenau zu den
Feierlichkeiten zum Mauerjubiläum an diesem Sonntag in Berlin – und
schon dürfte er bei vielen Bürgern Sympathiepunkte einsammeln.
Zugleich setzt Weselsky damit geschickt die Bahn unter Druck, nun
ebenfalls einen Schritt auf die GDL zuzumachen. Aber Vorsicht!
Bahnkunden bleiben im Ungewissen

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu GDL/Bahnstreik

Es ist reichlich unverfroren, wie der
Personalvorstand der Bahn versucht, das Publikum für dumm zu
verkaufen. Das vorzeitige Ende des Ausstands der Lokführer zeige,
dass es sich gelohnt habe, vor Gericht zu ziehen, beteuert Ulrich
Weber. Das ist ein ziemlich hilfloser Versuch, die eigene Niederlage
zu überspielen. In Wirklichkeit ist der Schienenkonzern mit seiner
Strategie gescheitert, die aufmüpfige Lokführergewerkschaft durch die
Justiz zu disziplinieren. In zwe

Gesetzentwurf zur Tarifeinheit: dbb sieht Koalitionsfreiheit behindert

Der dbb sieht durch das auf den Weg gebrachte
Gesetz zur Tarifeinheit die Vereinigungsfreiheit eingeschränkt. Der
dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt verwies am 7. November 2014
auf der 126. Hauptversammlung des Marburger Bundes in Berlin darauf,
dass in Artikel 9 des Grundgesetzes, Absatz 3, Satz 2 "von vornherein
alle Abreden zur Einschränkung oder Behinderung der
Koalitionsfreiheit pauschal für nichtig, alle hierauf gerichteten
Maßnahmen für recht

Kritik an GdL – DGB Nord Vorsitzender Polkaehn spricht bei „NDR aktuell“ von „Entsolidarisierung“

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes
Nord, Uwe Polkaehn, hat in der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im
NDR Fernsehen Kritik geübt am Verhalten der Lokführergewerkschaft
GdL. Polkaehn sagte: "Ich habe ein Problem damit, wenn die GdL jetzt
an der Spitze der Bewegung steht und für 19.000 Lokomotivführer
Rosinenpickerei macht, sich ein großes Stück aus dem Kuchen schneiden
will, und die insgesamt 180.000, die auch bei der Bahn arbeiten

SPD-Generalsekretärin Fahimi: „Weselsky schädigt Gewerkschaftsbewegung“

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat GDL-Chef
Claus Weselsky vorgeworfen, mit seinem Verhalten der gesamten
Gewerkschaftsbewegung Schaden zuzufügen. Fahimi sagte am Donnerstag
im rbb-Inforadio, Weselsky habe sich im Tarifkonflikt bei der Bahn
"verrannt". Sie frage sich, ob er "nicht längst persönliche
Interessen verfolgt", statt die Interessen der
Gewerkschaftsmitglieder wahrzunehmen. "Es verhält sich ja so, dass
Herr Weselsky seine Mit

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bahnstreik/GDL

Der Höhepunkt der Zuspitzung scheint mit dem
aktuellen Rekordausstand noch nicht erreicht zu sein. Die GDL lässt
sich von all der Schelte der Politik, der Medien und etlicher
Gewerkschaften nicht beirren. Stattdessen stehen die Streikenden
unter dem öffentlichen Druck noch enger zusammen. Es kommt das Gefühl
auf: Wir gegen den Rest der Welt – eine gefährliche Entwicklung. Auch
die Rufschädigung, die der einst angesehene Berufsstand erfährt,
stört die

Klaus Ernst und Karl-Peter Naumann zu Gast bei Michel Friedman / Thema: Bahnstreik und die Konsequenzen / N24-Talk „Studio Friedman“ am 06.11.2014, um 17.15 Uhr

Vier Tage Bahnstreik – die Lokführergewerkschaft
GDL macht ihre Drohung wahr. Zugausfälle, Verspätungen, überfüllte
Bahnsteige und Verkehrschaos in den Großstädten treffen jeden.
GDL-Chef Claus Weselsky sagt: "Die Bahn hat uns zu diesem
Arbeitskampf provoziert und gezwungen." Die Bahn und die Mehrheit der
Politik sind empört, dass hier Machtkämpfe rücksichtslos auf den
Rücken der Menschen ausgetragen werden. Wer hat Recht?