Die Bundeskanzlerin hat jetzt ein Problem. Als
Christin hätte sie nicht sagen dürfen, dass sie sich freute über den
Tod Osama Bin Ladens. Und als Kanzlerin? Der US-Präsident hat ein
Problem. Er hätte konsequent bei der Version bleiben sollen, dass
Osama im Kampf oder wenigstens nach einem Kampf getötet wurde. Denn
das weiß jeder Freund des Western: Geschossen wird nicht auf den
wehrlosen, sondern nur auf den bewaffneten Bösewicht. Sonst ist es
Mord
Otto Wiesheu, der Präsident des Wirtschaftsbeirats der Union, hat den Kurs von CSU-Chef Horst Seehofer in der Energiepolitik kritisiert und die CSU gemahnt, sich unüberlegt aus der Kernenergie zu verabschieden. "Die CSU hat sich immer für Lösungen eingesetzt, die langfristig tragfähig sind, auch wenn sie aktuell nicht den Beifall der Leute finden", sagte Wiesheu der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). "Wir müssen stets genau ü
Der Onkel der auf der "Gorch Fock" ums Leben
gekommenen 25-jährigen Kadettin Sarah Lena Seele, Roland Seele, lehnt
eine weitere Nutzung des Schiffes als Segelschulschiff der Marine ab.
"Wir brauchen die ,Gorch Fock– heute definitiv nicht mehr zur
Marineausbildung", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Man sollte sie als
Museumsschiff einsetzen, aber mehr auch nicht." Seele fügte hinzu:
"Wen
Da braucht niemand zu glauben, dass Geld
für Geschenke ans Wahlvolk vorhanden wäre. Die Verbindlichkeiten
müssen weniger werden. Wohin überbordende Verschuldung führt, kann
man ja in Griechenland und anderswo besichtigen. Und trotzdem: Wir
haben, falls uns nicht doch großes Euro-Chaos oder eine andere
ungeahnte Krise ereilt, Monate des Wachstums vor uns. Und das ist
wirklich eine gute Nachricht.
Eine andere große Frage ist die Einstellung
zur Gewalt gegenüber Israel. Hier wird sich die Hamas bewegen müssen.
Und die Palästinenser insgesamt brauchen ein Konzept, das auch von
Israel akzeptiert werden kann. Hier scheinen sich alte Fehler zu
wiederholen. Das heißt: Die nächste Krise ist jederzeit möglich. Eine
skeptische Bundeskanzlerin wird sich gestern sehr genau angehört
haben, was ihr Mahmud Abbas zu berichten hatte.
Es ist bizarr: Erst Bilder lassen uns heute
glauben, dass wirklich etwas passiert ist. Geradezu gespannt sind
deshalb die Menschen aus aller Welt auf den Foto-Beweis, dass
Terrorchef Osama bin Laden jetzt wirklich Geschichte geworden ist.
Doch gleichzeitig ist auch Allgemeingut, wie gering die Aussagekraft
von Bildern im Computerzeitalter ist. Die US-Führung kann mit Blick
auf Bin Laden also tun und lassen, was sie will: Ein blutiges Porträt
wird Verschwörungstheoretiker und
Der Vorstandsvorsitzende des DIW Berlin, Gert
W. Wagner, hat als Konsequenz aus den Ereignissen in Japan die
Einführung einer obligatorischen Elementarschadensversicherung für
private und gewerbliche Immobilienbesitzer vorgeschlagen. Zwar könne
man in Deutschland einen Tsunami praktisch ausschließen, ein schweres
Erdbeben im Rheingraben oder Flutlagen jedoch nicht, sagte Wagner der
"Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). Bisher sind solche
Versicherungen
Der Philosoph Richard David Precht hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heftig angegriffen, weil diese gesagt hatte, sie freue sich über den Tod Osama Bin Ladens. "Es ist völlig unangebracht, sich über die Ermordung Osama bin Ladens zu freuen", sagte Precht dem Nachrichtenmagazin "Focus". Merkel habe eine gute Gelegenheit verpasst, "den Mund zu halten". Moralphilosophisch und völkerrechtlich sei das Vorgehen der Amerikaner "falsch" g
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, hat mit seinen Länderkollegen vereinbart, bekannte militante Islamisten intensiver zu beobachten. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, sei dies eine Reaktion auf den Tod des Al-Kaida-Gründers Osama Bin Laden. Die Verfassungsschützer halten es demnach für wahrscheinlich, dass die tödliche Kommandooperation gegen den Chef des Terrornetzwerks auch in Deutschland zu spontanen Rache