WAZ: Schnell noch mal schwimmen. Kommentar von Matthias Korfmann

Ein Hoch auf die Vereine! Sie bauen städtische
Badruinen wieder auf, sie verwandeln schäbige Kachelwüsten in
schmucke Becken, sie schließen die Schwimmbadtüren sogar früh
morgens und spät abends auf, wenn Berufstätige Zeit zum Sport haben.
Das alles machen die Mitglieder so nebenbei, in ihrer Freizeit, für
die Ehre. In Duisburg, in Dortmund und in vielen anderen Städten.

Wo wären wir ohne diese Ehrenamtlichen? Längst auf de

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Die Energiewende
Vieles bleibt gleich
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Nach Fukushima hat der Begriff Energiewende zu
Recht einen guten Klang. Jeder ist für den Ausstieg aus der Atomkraft
und den Einstieg in erneuerbare Energien. Doch die Energiewende wird
kein sanfter Spaziergang. Der große Umbau bringt neue Belastungen mit
sich und greift tief in die Landschaft ein. Das ist aber sicher alles
besser, als eine Atomkatastrophe wie in Japan zu riskieren. Doch die
Menschen haben sich seitdem nicht grundlegend verändert. Ein Ausstieg
aus der Kernkraf

Rheinische Post: Machtwort fällig

Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Die Phantom-Debatte um angeblich verschwundene Brennelemente wirft
gravierende Fragen auf. Es ist unbegreiflich, dass die Staatskanzlei
von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft anscheinend keinen Anlass
sah, sich mit dem höchst brisanten Vorgang zu beschäftigen und
beizeiten die Öffentlichkeit zu informieren. Während Umweltminister
Remmel von einem "absolut alarmierenden Vorfall" sprach, befasste
sich das Kabinett nu

Bahrain: UN besorgt über Vorgehen der Regierung gegen Demonstranten

Die Vereinten Nationen (UN) haben große Sorge über den Umgang der bahrainischen Regierung mit den Demonstranten geäußert. Am Donnerstag sprachen sich UNO-Vertreter, darunter auch Generalsekretär Ban Ki-Moon, gegen die Verhaftung hunderter Demonstranten, die Verfolgung medizinischer Fachkräfte, sowie die Verurteilung von vier Demonstranten zum Tod aus. Die Prozesse wurden dabei hinter verschlossenen Türen abgehalten. "Die Anwendung der Todesstrafe ohne re

Rheinische Post: Terroristen imDatennetz

Ein Kommentar von Gregor Mayntz:

Seit 2003 währt der heftige Streit um die Millionen von
Passagierdaten, die die EU-Länder den US-Diensten übermitteln. Die
Kritiker hatten dabei mehrere Trümpfe in der Hand. Der wichtigste:
die Nutzlosigkeit des Instruments. Denn bislang gab es keinen Hinweis
darauf, dass den Datenfischern mit den Informationen über Passagiere,
die zwischen EU- und Nicht-EU-Ländern fliegen, auch nur ein
Terrorverdächtiger ins Netz gegang

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Abwrackprämie für Krankenhäuser
Armseliger Ratschlag
PETER STUCKHARD

Statt sich der Öffentlichkeit immer wieder mit
Tatarenmeldungen aufzudrängen, sollte das Rheinisch-Westfälische
Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) zur Abwechslung einfach mal
seriöswissenschaftlich arbeiten. Die Überschrift der Studie, auf die
es jetzt marktschreierisch aufmerksam machen will, könnte auch
lauten: Den deutschen Krankenhäusern geht es besser denn je. Im März
2008 hat nämliches RWI bereits in bester alarmistischer Art und