Türkei fordert Ende des Blutvergießens in Bahrain

Die Türkei hat am Donnerstag Bahrain ermahnt, weiteres Blutvergießen zu verhindern. "Alle Parteien sollten auf Gewalt verzichten und die Regierung sollte den Forderungen der Menschen nach Reformen und Demokratisierung Gehör schenken", hieß es in einer Erklärung des türkischen Außenministeriums vom Donnerstag. Das Ministerium mahnte an, die Menschenrechte zu respektieren und bemerkte, dass die Stationierung von Truppen des Golfkooperationsrates (GKR

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die japanische Tragödie
Ohnmächtige Wut
BERNHARD HÄNEL

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Ein
Wettlauf, der zeitgleich an verschiedensten Schauplätzen stattfindet
und der derzeit nur Verlierer und Verluste kennt. Nur wenige
Techniker, die "Fukushima 50" genannt werden, versuchen verzweifelt,
einen Super-GAU zu verhindern. Märtyrer der Neuzeit, die mit
kläglichen Mitteln gegen die Gewalt der Kernschmelze ankämpfen. Sie
nehmen wissentlich den Tod an, um das zu erwartende atomare Martyrium
ihrer Landesleute wenigste

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Ergebnisse der Deutschen Bischofskonferenz
Glaubenskrise
MATTHIAS BUNGEROTH

Nein, das große Zeichen des Aufbruchs war die
Deutsche Bischofskonferenz in Paderborn nicht. Selbst die 69
teilnehmenden Kirchenoberhäupter äußerten sich mehr als
zurückhaltend, was die integrierende Wirkung ihres Kirchengipfels an
der Pader betrifft. Die Gräben zwischen den unterschiedlichen
geistigen Strömungen, die an der Entwicklung der römisch-katholischen
Kirche teilnehmen oder teilnehmen wollen, sind tiefer denn je.
Immerhin fällt die A

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Haushaltsstreit heizt Neuwahldiskussion an
Groteskes Theater
PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Die Diskussion, ob und wann in NRW der Landtag
aufgelöst und Neuwahlen angesetzt werden, droht zum grotesken Theater
auszuarten. Mal kündigt die CDU an, auch gegen den Haushalt 2011 zu
klagen und gleichzeitig Neuwahlen zu beantragen, mal warnt die SPD
davor, die Landespolitik vom Verfassungsgericht bestimmen zu lassen,
und will ebenfalls neu wählen lassen. Zu einer konkreten Initiative
haben sich bislang allerdings weder die Schwarzen noch die Roten
durchgerungen. Dabei habe

WAZ: Den Menschen helfen
– Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Eingemauerte Gefangene. Folter an der Tagesordnung.
Ein Familienclan, der nicht nur im eigenen Land mit seiner
Schreckensherrschaft wütet, sondern auch im Ausland, in der Schweiz
und in Deutschland, mit Waffengeschäften, Drogenhandel und
ausschweifendem Lebensstil bilaterale Konflikte heraufbeschwört: Wenn
diese Familie nun in den Rebellenhochburgen ihr Terrain – auch mit
deutschen Waffen – zurückerobert, lässt sich nur erahnen, was den
Aufständischen blü

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Atomdebatte

Warum der japanische Albtraum tatsächlich eine
"neue Lage" entstehen lässt, wie es die Kanzlerin formuliert, ist
zwar noch immer nicht klar. Das Restrisiko, wie es so hässlich
verniedlichend heißt, ist nicht größer und nicht kleiner geworden.
Wenn die Regierung dennoch den Weg in die erneuerbaren Energien
deutlich beschleunigen will, räumt sie immerhin ein, dass sie bei der
grundlosen Verlängerung der Atomlaufzeiten nicht das Mögliche

Westdeutsche Zeitung: KORRIGIERTE FASSUNG!
Die deutsche Atom-Konfusion
Ein Kommentar von Wolfgang Radau

Auch wenn die Folgen hierzulande ungleich
unbedeutender sind als das Elend, das über Japan hereingebrochen ist:
Es ist fatal, dass die Nuklear-Katastrophe deutsche Wahlkämpfe
beeinflusst, Politiker in den Populismus treibt und Entscheidungen
befördert, die mit kühlem Kopf niemals getroffen worden wären. Wie
zum Beispiel das Abschalten von Kernkraftwerken, die vor einer Woche
noch als absolut sicher dargestellt wurden. Den Beschluss, die
Kraftwerke länger in Be

Israel: Premier Netanjahu verwirft Pläne für neues Atomkraftwerk

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Donnerstag die Pläne für ein neues Atomkraftwerk endgültig verworfen. Wie der israelische Rundfunk unter Berufung auf einen hohen Regierungsbeamten berichtete, ist die atomare Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-I maßgeblich für die Entscheidung. Die Pläne für das Kernkraftwerk waren bisher nicht öffentlich bekannt. Stattdessen prägt nun der Beginn einer Debatte um die Sicherhei

Mindener Tageblatt: Kommentar zu Libyen: /
Im Windschatten Fukushimas

Gebannt blickt die Welt auf das japanische
Atom-Drama. Der buchstäblich todesmutige Kampf gegen den Super-GAU,
die nach wie vor drohende nukleare Katastrophe und die Furcht vor
möglicherweise großflächigen Verstrahlungen lassen schon die bereits
realen, nach Tausenden zählen Opfer der ursächlichen Naturgewalten
Erdbeben und Tsunami in den Hintergrund treten. Dabei sind dort Not,
Leid und Elend in erschütterndem Ausmaß zu beklagen, die dringend
ent

Westdeutsche Zeitung: Die deutsche Atom-Konfusion
Ein Kommentar von Wolfgang Radau

Auch wenn die Folgen hierzulande ungleich
unbedeutender sind als das Elend, das über Japan hereingebrochen ist:
Es ist fatal, dass die Nuklear-Katastrophe deutsche Wahlkämpfe
beeinflusst, Politiker in den Populismus treibt und Entscheidungen
befördert, die mit kühlem Kopf niemals getroffen worden wären. Wie
zum Beispiel das Abschalten von Kernkraftwerken, die vor einer Woche
noch als absolut sicher dargestellt wurden. Den Beschluss, die
Kraftwerke länger in Be