Die streitlustige Luxemburgerin hat Recht, wenn sie über den
üblichen Diplomaten-Jargon hinausgeht. Ja, es ist gut, wenn die
EU-Kommission als Hüterin der EU-Verträge Klartext redet und sich
nicht davor scheut, sich mit einem der Großen in der EU anzulegen.
Aber Reding hat kein Recht dazu, die gegenwärtige Ausweisung von Roma
aus Frankreich in die Nähe der Verbrechen der Nationalsozialisten im
zweiten Weltkri
Steinbach legt nach: Der international hoch
angesehene polnische Außenpolitiker Wladyslaw Bartoszewski, von den
Nazis nach Auschwitz verschleppt, später von den Stalinisten grausam
verfolgt, habe einen schlechten Charakter. Liebe Frau Steinbach, es
mag ja sein, dass Ihre unbelehrbaren Gesinnungsfreunde Sie für eine
Heldin halten. In den Augen aller anderen sind Sie nur noch peinlich.
Die infame Dreistigkeit, mit der Sie versuchen, die deutsch-polnische
Aussöhnung zu ver
So viel steht nach dem ersten Verhandlungstag fest: Die
Aufarbeitung des Amoklaufs von Winnenden ist eine Tortur, für die
Hinterbliebenen der Opfer ebenso wie für den Angeklagten, den Vater
des Todesschützen. Er erhält Drohungen und tut vor Gericht, was ihm
zusteht: Er ist wortkarg. Anwesende, die wissen wollen, wie der Vater
"tickt", sind enttäuscht. Ein Opferanwalt begrüßt, was Routine ist:
Den Hinweis des Geri
Zugegeben, ein wenig Unwohlsein beschleicht
einen doch bei dem Gedanken, dass seit gestern inklusive dem
Deutsch-Türken Murat Kurnaz nun drei ehemalige Häftlinge des
US-Gefängnisses Guantanamo in Deutschland leben. Zwar haben die
Geheimdienste der USA den dreien in sicher stundenlangen und kaum
zimperlichen Verhören keine Terrorpläne oder gar die Beteiligung an
den Anschlägen vom 11. September 2001 nachweisen können. Aber
Selbstmordattentäter verbre
Die EU-Kommissarin Viviane Reding hat recht, wenn
sie die französische Regierung wegen deren mehr als fragwürdigen
Umgang mit den Roma anbellt. Sie hat sogar Recht, wenn sie dabei über
den üblichen Diplomaten-Jargon hinausgeht. Aber Reding hat kein Recht
dazu, die gegenwärtige Ausweisung von Roma aus Frankreich in die Nähe
der Verbrechen der Nationalsozialisten zu rücken. Genau das aber hat
sie getan und damit einen Satz zu viel gesprochen. Denn auf diese
W
Noch bevor Benedikt XVI. britischen Boden betrat,
hatte er einen bedeutenden Schritt getan. Er hat klare Worte für den
Skandal gefunden, der die katholische Kirche so tief erschüttert: den
Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Geistliche. Jetzt gab
Benedikt zu, dass er, dass der gesamte Vatikan, Fehler gemacht habe.
Eine Geste, auf die so viele Menschen seit Monaten gewartet haben.
Worte, die gut tun. Endlich. Sicher, Benedikt hat um Verzeihung
gebeten, er hat Bischö
Es gehört zur erklärten Mission seines
Pontifikats: die moderne Gesellschaft vor den Gefahren des
Säkularismus zu warnen. Jetzt hat sich Benedikt XVI. bei seinem
Staatsbesuch in Großbritannien einer besondere Herausforderung
gestellt. Er hat es ja nicht nur mit einem Land zu tun, in dem der
anti-katholische Reflex tiefe Wurzeln hat. Nach der Abspaltung von
Rom vor fast einem halben Jahrtausend setzte in England eine
Verfolgung von "Papisten" ein, die generel
Die Kunden werden profitieren: Auf diesen
schlichten Nenner bringt der Sprecher einer amerikanischen Automarke,
die in Südkorea produziert, den Abbau der Zollschranken. Die großen
Autokonzerne, sie verkörpern die globalisierte Welt, in der
Zollbarrieren der pure Anachronismus sind, ein Überbleibsel der
Nationalstaaterei. Zölle behindern den freien Warenverkehr. Wer an
die wohlfahrtssteigernde Wirkung der Märkte glaubt, kann Zölle nur
als Wegelagerei empf