Welcher Privatmann käme auf die Idee, sich bei einer Bank Geld zu
leihen, um es dann für mögliche spätere Risiken auf die "hohe Kante"
zu legen? Genau das aber hat die rot-grüne Landesregierung mit dem
Nachtragshaushalt für dieses Jahr vor. Die Risikoabsicherung für die
"faulen" WestLB Papiere soll um 1,3 Milliarden Euro mehr als
verdoppelt werden, und zwar auf dem Wege der Neuverschuldung. Dabei
Südwest Presse Ulm, KOMMENTAR zu · GLÜCKSSPIEL,
Ausgabe vom 9.09.2010 Es ist ein Weckruf, der nicht unerwartet kommt:
Das Glücksspielmonopol, eine per Staatsvertrag juristisch zementierte
deutsche Festung inmitten Europas, ist gefallen – geschleift vom
Europäischen Gerichtshof. Doch sturmreif geschossen ist das deutsche
Regel-Bollwerk schon lange. Private Sportwetten an jeder Ecke,
Online-Wettbüros, Internet-Casinos: Eigentlich ist das alles illegal.
Doch in G
Die EU-Richter haben das Fenster zum Glücksspiel in Deutschland
geöffnet und frischen Wind hereingelassen. Das war überfällig. Die
private Konkurrenz sollte sich jedoch nicht zu früh freuen: Ein Mekka
des Glücksspiels wird unser Land nicht. Es geht vor allem darum, das
unerträgliche Pharisäertum auf diesem Feld zu beenden. Die
Bundesländer halten eisern am Monopol fest, angeblich um zu
verhindern, dass Spielan
Das zeitliche Zusammentreffen mit der Sarrazin-Debatte ist ein
ironischer Zufall. Dennoch ist die Anwesenheit von Angela Merkel bei
der Verleihung des Potsdamer Medienpreises an den dänischen Zeichner
der Mohammed-Karikaturen, Kurt Westergaard, ein außergewöhnlich
mutiges Signal. Als erste unter den international wichtigen
Politikern schickt Merkel ein Foto mit Westergaard um die Welt.
Merkel setzt sich mit ihrem Potsdamer Auftritt &
Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Ayyub
Axel Köhler, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihrer Rede
anlässlich der Verleihung des M100 Medien Preises an den dänischen
Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard kritisiert. "Das ist nicht
nötig", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Donnerstag-Ausgabe). "Damit wird nur wieder Öl ins Feuer gegossen."
Merkel gebe der Islamfeindlichkeit ebenso wie Bund
Der designierte Spitzenkandidat der Linken für die
Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern, Fraktionschef Helmut
Holter, hat scharfe Kritik an der Arbeitsmarktpolitik der
Landesregierung geübt. Der Ostsee-Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte
Holter, 75000 Arbeitslose weniger seit 2006 seien mitnichten das
Verdienst der jetzigen Regierung. SPD und CDU profitierten von
Langzeitarbeitslosen, die Monat für Monat in Rente gingen. Holter
warf den Regierenden in Schwerin Schö
Sarrazin war gestern. Schluss mit kruden Thesen
über vermeintlich vererbliche Dummheit und andere Verirrungen in der
Genetik, stattdessen Einstieg in eine seriöse Sachdebatte.
Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hat gestern den Anfang
gemacht. Ja, es gibt Integrationsprobleme. So deutlich hat das in der
Regierung lange niemand mehr ausgesprochen. Ja, Deutschland ist ein
gutes Stück vorangekommen, aber noch lange nicht am Ziel, wenn
weiterhin jeder siebte Zuwanderer
Die Kassenärztlichen Vereinigungen sprechen von
einem Ärztemangel, der sich weiter zuspitzt. Die Krankenkassen
hingegen von einer Überversorgung bei den niedergelassenen
Medizinern. Rechne man mit einem Versorgungsgrad von 100 Prozent gebe
es bundesweit 25 000 Ärzten zu viel. Diese Zahl lässt aufhorchen.
Haben wir nun einen Ärztemangel oder eine Ärzteschwemme? Haben die
Ärzte Recht, wird es in Zukunft weniger Praxen und somit weitere Wege
und lange Wa
Der Staat kann den Glücksspielmarkt öffnen, ohne
dabei Geld zu verlieren oder die Spielsucht zu fördern. Er kann
Lizenzen vergeben, strenge Auflagen machen und hohe Steuern erheben –
die entsprechenden Modelle liegen vor. (…) Wer nach diesem Urteil
noch am Glücksspielmonopol festhält, der verteidigt eine Ruine, der
hat keine Ahnung, wie man in einer modernen Marktwirtschaft wirksam
und gut Politik macht.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joa
Wenn man sehen will, wohin die Reise beim
Glücksspiel in Deutschland geht, muss man nur hören, wer heute am
meisten jubelt. Man werde die Urteile des Europäischen Gerichtshofes
nutzen, um weitere Marktanteile zu gewinnen, heißt es etwa beim in
Frankreich beheimateten Sportwettenanbieter Bet-At-Home. Die
Aktienkurse von Wettanbietern schnellten am Frankfurter Börsenparkett
in die Höhe. Die Goldgräberstimmung bei den Anbietern von Sportwetten
ist in erster