Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Kuba:

Über schier unglaubliche Zustände in Fidel
Castros karibischen Knästen berichtet der nach Spanien abgeschobene
Bürgerrechtler Juan Carlos Herrera Acosta. Er ist nicht der einzige.
Nach und nach treffen die freigehandelten Dissidenten derzeit in
Madrid ein, die 2003 als »Gruppe der 75« zu extrem langen Haftstrafen
verurteilt worden waren. Sie wollten damals ein Verfassungsrecht zur
politischen Betätigung in Anspruch nehmen. Fidel Castros Rache war
furcht

Neue Westfälische (Bielefeld): Angekündigte Koran-Verbrennung
Widerlich
CARSTEN HEIL

Es sind finstere Tage. Man stelle sich vor, am
Samstag steht eine kleine, armselige Gruppe irgendwo in Florida und
verbrennt, möglicherweise in einer rostigen, schäbigen Tonne eine
Schubkarrenladung Korane – und schon Tage vorher ist die ganze Welt
in Aufruhr. Eigentlich ist so eine schwachsinnige Tat einer
Mini-Sekte keiner Erwähnung wert. Aber es ist eine Tat mit hohem
Symbolgehalt, es ist eine böse Provokation, die mit kalter Berechnung
von einem widerlichen Hetzer i

Neue Westfälische (Bielefeld): Leichterer Wechsel in die private Krankenversicherung
Klientelpolitik à la FDP
PETER STUCKHARD

Das Geschäftsmodell der privaten
Krankenversicherung ist die risikoangepasste Prämie. Anders als in
der gesetzlichen Pflichtversicherung, die von der Solidarität ihrer
Mitglieder lebt, stehen gutverdienende junge Gesunde nicht für ältere
Kranke mit weniger Einkommen ein. Bar jeder gesellschaftlichen
Verpflichtung lässt es sich so prima sparen: Die private
Versicherungsprämie ist viel niedriger, weil die risikoangepasste
Prämie Rosinenpickerei ist. Fo

Ostsee-Zeitung: Kommentar zur angekündigten Koran-Verbrennung

Bücher wurden schon in der Antike verbrannt, und
es waren immer barbarische Akte. Doch seit dem 10. Mai 1933 ist
Bücherverbrennung gleichbedeutend mit der Ankündigung, auch Menschen
zu vernichten. Das weiß auch Terry Jones aus Florida, und er macht
sich das Tabu zunutze. Öffentliche Bücherverbrennung ist eine Sache,
die schlagartig zu globaler Bekanntheit führt. Sein Hass ist nicht
mehr seine Privatsache.

Man sollte den Fundamentalisten – um des Welt

Kölner Stadt-Anzeiger: AOK-Vorstandsvorsitzender Jacobs kritisiert knochenharte Klientelpolitik der Bundesregierung

Der Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg,
Wilfried Jacobs, hat der Bundesregierung mit Blick auf die geplante
Gesundheitsreform "knochen harte Klientelpolitik" für die Private
Krankenversicherung (PKV) zulasten der 72 Millionen gesetzlich
Krankenversicherten vorgeworfen. "So sei geplant, den Kassen die
Möglichkeit von Wahltarifen für Zusatzleistungen wie Einbett-Zimmer
im Krankenhaus wieder zu nehmen, um das Geschäft ganz den
Privatversicherern

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Westergaard/Islam

Sie hat den Dalai Lama im Kanzleramt empfangen
– und die chinesischen Pressionen ausgehalten. Gestern Abend setzte
Angela Merkel wieder so ein Zeichen, vielleicht noch wichtiger und
riskanter als das andere, als sie der Verleihung eines Medienpreises
für den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard Bedeutung gab. Der
Mann, der den militanten Islam in die gezeichnete Metapher des
Propheten Mohammed mit der Bombe als Turban übersetzte, hat für die
Meinungsfreiheit viel

Zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes zum Glücksspiel vom 8. September 2010 erklärt Lutz Wieding, Vorsitzender des Deutschen Spielbankenverbandes:

"Es ist jetzt Aufgabe der Bundesregierung, das vom
EuGH angemahnte Regulierungsdefizit beim gewerblichen Automatenspiel
in Spielhallen zu beseitigen. Die öffentliche Debatte der letzten
Zeit vor allem in den Kommunen hat immer stärker deutlich gemacht,
dass insbesondere durch die massive Expansion der Spielhallen
dringender Handlungsbedarf besteht. Außerdem kommt der größte Teil
der Spielsüchtigen aus diesem Bereich."

Pressekontakt:
Manfred Mahl

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Popkomm

Tonträger wie CDs sind so gut wie tot,
darin sind sich die Experten auf der Popkomm einig. Das Geschäft hat
sich ins Internet verlagert. Jeder vierte Deutsche findet laut einer
aktuellen Umfrage das Raubkopieren von Musik in Ordnung. So gelten
für Plattenfirmen Konzerte als Allheilmittel, um noch etwas Geld zu
verdienen. Man müsse sie als unvergessliche Spektakel inszenieren,
den Kunden Nähe zum Star bieten. Thesen, die so auch schon vor zwei
Jahren auf der Popkom

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Glücksspiel-Urteil

Dass die Bundesländer ihr
Glücksspielmonopol mit dem Schutz der Bevölkerung vor der Spielsucht
begründen, ist ungeschickt und wurde jetzt zum Bumerang. Zumal sie
Lotto und Oddset überall werben ließen und an Spielautomaten,
Pferdewetten sowie Kasinos mitverdienten – wenn auch zum Wohl von
Vereinen, Sport und Kultur. Abhängig von den Urteilen, die deutsche
Gerichte jetzt fällen müssen, hat der Staat zwei Möglichkeiten:
Entweder er gibt sei