Landeszeitung Lüneburg: Landeszeitung Lüneburg: Futterkrise auf offener See — Interview mit Professor Boris Worm zu dem erschreckenden Planktonschwund im sich erwärmenden Meer.

Satellitengestützte Untersuchungen des
Phytoplankton-Gehaltes der Meere reichten nicht aus, um langfristige
Trends zu erkennen. Wie erhielten Sie eine 100 Jahre zurückreichende
Datenreihe?

Prof. Boris Worm: Zunächst haben wir uns eine grundsätzliche Frage
gestellt: Ist das Meer grüner oder blauer geworden? Hat das Meer mehr
pflanzliche Biomasse, also vor allem mehr Phytoplankton, das die
meisten Ökosysteme erhält. Satellitendaten sind für diese
Fr

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Lehrstellensituation Anfang August
Nur nicht aufgeben
MARIUS GIESSMANN

Die Faktenlage ist klar: Bundesweit gibt es
aktuell weniger freie Lehrstellen als unversorgte Schulabgänger. Das
Verhältnis liegt bei etwa 1:1,5. In NRW und OWL ist der Wert sogar
noch deutlich schlechter – je nachdem, ob Jugendliche, die sich in
befristeten Maßnahmen befinden, mit eingerechnet sind. Die Zahlen der
unterschiedlichen Statistiken sollten jedoch nicht dazu herhalten,
Panik auszulösen. Deckungsgleich waren Bewerber- und Stellenzahlen
noch nie. Gestern wie

BERLINER MORGENPOST: Kommentar zu Putins Versagen bei den Waldbränden

Die verheerenden Waldbrände in Russland, die
ihresgleichen in der Geschichte des Landes suchen und die
einzudämmen, geschweige denn zu löschen die geballte Maschinerie des
russischen Staates bisher nicht in der Lage ist, bringen die
ansonsten sehr langmütige russische Seele ins Brodeln. Selbst der
teflonartige Premier Wladimir Putin musste sich Pfiffe und
kreischende Vorwürfe gefallen lassen, als er ein abgebranntes Dorf in
der Provinz besuchte. Das Staatsfernsehen

Lausitzer Rundschau: Rückzahlung im Blick

Zur Halbjahresbilanz der teilverstaatlichten Commerzbank

Wer noch vor einem Jahr ernsthaft angenommen
hätte, dass die Commerzbank in diesem Sommer beginnt, über eine
Rückzahlung an den Bankenrettungsfonds Soffin nachzudenken, der wäre
mindestens für sehr fantasiebegabt gehalten worden. Aber die gute
Konjunkturentwicklung hat dem Geldhaus im ersten Halbjahr mächtig
Rückenwind gegeben, wenn auch im zweiten Quartal weniger als im
ersten. Eine Milliarde Euro operativer Gewinn ist aber schon ein
Wort. Jetzt mit ein

Lausitzer Rundschau: Das Erbe von Hiroshima

Zum US-Atombombenabwurf auf Japan vor 65Jahren

Auch 65 Jahre nach dem Abwurf amerikanischer
Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki ist die
Debatte um diese letzte Episode des Zweiten Weltkriegs aus gutem
Grund nicht beendet. Hiroshima und Nagasaki markieren tatsächlich
einen Wendepunkt in der modernen Geschichte. Nie wieder seitdem
wurden Nuklearwaffen zum Einsatz gebracht, obwohl in den Arsenalen
der Atommächte Tausende von Bomben von weit größerer Zerstörungskraft
lagerten und seit

WAZ: Obama und dieÖlpest – Vorschnelle Entwarnung. Leitartikel von Joachim Rogge

Alles halb so schlimm? Die Eile, mit der die
US-Regierung jetzt Entwarnung im Golf von Mexiko verkündet, ist
verdächtig. Kaum ist es nach vielen vergeblichen Versuchen offenbar
gelungen, die leckende Ölquelle in 1500 Metern Tiefe auf Dauer zu
verschließen, werden auch die Folgen dieses größten Umwelt-Desasters
in der US-Geschichte schon wieder kleingeredet. Präsident Obama
braucht angesichts bröckelnder Umfragewerte dringend
Erfolgsmeldungen.