Unser Bares ist uns lieb und teuer. Wenn das
Erwirtschaften des selbigen schon harter Arbeit bedarf, muss es
zumindest bequem sein, die Euros auszugeben: Die Lösung sind
Geldautomaten, die rund um die Uhr erreichbar sind. Der oft von
Banken beworbene Service hat aber einen Haken: Durch die schiere
Menge der Automaten gerät eine flächendeckende Überwachung vor
Manipulationen zur Herausforderung. Aber zumindest in den Filialen
sollten Kunden dem Automaten vertrauen d&uum
In Berlin üben die Kirchen nicht gerade großen
Einfluss auf Leben und Denken der meisten Bewohner aus. Das gilt
besonders für die im Nordosten Deutschlands von jeher in der Diaspora
lebenden Katholiken. Von der Machtfülle und dem Prunk, wie sie
Fürstbischöfe wie in Köln oder Augsburg entfalten, kann die annähernd
bankrotte Erzdiözöse Berlin nur träumen. Der tägliche Überlebenskampf
der Kirche und ihrer Orden in einer religionsf
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland denkt
trotz des zunehmenden Drucks nicht an Rücktritt. Wenn er für die
Tragödie die Verantwortung übernähme, würde er für den Rest seines
Lebens für 20 Todesopfer verantwortlich gemacht, sagte Sauerland im
Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe).
Wenn er sich so verhalten würde, wäre das quasi wie ein
Eingeständnis, den Tod der 20 Menschen verursacht zu h
Tag drei nach der Katastrophe schafft ein etwas klareres Bild.
Demnach hat ein Provinzfürst die Sicherheit von Hunderttausenden dem
eigenen Größenwahn geopfert. Ratschläge von Experten wurde
weggewischt, Kritiker pensioniert – Hauptsache, die Love-Parade kommt
nach Duisburg. Dass die Stadt zu klein ist, um das Meer der
Techno-Jünger aufzunehmen, wurde ignoriert. Was gibt es da noch zu
überlegen? OB Sauerland muss gehen. Alle politischen
E
Auch Erfolgsmeldungen haben ihren Preis: Die
Deutschen liegen im Durchschnitt fünf Tage weniger im Krankenhaus als
noch vor 20 Jahren. Untersuchungen sind genauer, Operationsmethoden
verfeinert und Nachbehandlungen effizienter geworden. Dafür haben
alle Beteiligten ein dickes Lob verdient. Was damit alles verbunden
ist, steht nicht im neuen Krankenhausreport der Barmer GEK. Pfleger
und Ärzte können ein Lied davon singen, wie sehr die Arbeitsdichte in
den vergangenen Jahr
Ein Spitzenmanager, der seinen Stuhl räumt und
mit Millionenzahlungen abgefunden wird, befördert die Neiddebatte wie
kaum ein anderer. BP-Chef Tony Hayward ist das neueste Beispiel
dafür. Natürlich müssen Haywards Ansprüche aus Aktienoptionen erfüllt
werden, und natürlich hat er auch ein Recht auf Pensionszahlungen,
die ihm vertraglich garantiert worden sind. Das ist die juristische
Seite. Die moralische: Hayward hat keinen Cent wirklich verdient von
Es gibt führende, realistische
Unions-Politiker, die hinter vorgehaltener Hand sagen, dass
Schwarz-Gelb im Bund nur noch die wenigen Monate bis zum Jahresende
blieben, um sich endlich als gute Regierung zu beweisen und
verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Man muss nach neun Monaten
Merkel / Westerwelle feststellen, dass die Enttäuschung vieler ihrer
Wähler vom September 2009 so groß ist wie die Freude bei SPD und
Grünen über das unverdiente Opposition
Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat nach der
Katastrophe bei der Loveparade den Rücktritt von Oberbürgermeister
Adolf Sauerland gefordert. Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende
des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU). Doch
selbst ein möglicher Rücktritt Sauerlands aus Gründen des politischen
Anstands ließe die Frage offen, wer die Katastrophe letztlich
verschuldet hat. Das Schwarze-Peter-Spiel bei der Frage nach der
Vera
Doch Zweifel an den GfK-Umfrageergebnissen sind
angebracht. Man mag es einfach nicht ganz ernst nehmen, wenn die
Nürnberger behaupten, Fußball-WM und Hochsommer beflügelten die Laune
der Konsumenten. Weder Temperaturen über 30_Grad noch das gute
Abschneiden von Jogis Jungs haben allzu viel mit den Portemonnaies
von Arbeitnehmern und der Konjunktur zu tun. Wirtschaft mag zur
Hälfte Psychologie sein, man kann es aber auch übertreiben. Nicht
umsonst wollen die b
Die 20 Todesopfer von Duisburg haben
Brustquetschungen erlitten. Daran sind sie gestorben. Die Mitteilung
der Ministerpräsidentin, gestützt auf den Obduktionsbericht, wird die
frischen Wunden der Angehörigen erneut aufreißen. In Trauer. Und wohl
in ohnmächtiger Wut.
Denn Duisburgs Stadtspitze und der Polizeivize haben die Familien
über die Todesursache getäuscht. Sie haben die Öffentlichkeit
unverschämt angelogen. Sie haben in der Pressekonf