Das Grauen der Duisburger Katastrophe sitzt tief, es
erschüttert nicht nur das Ruhrgebiet. Deutschland und die Welt sind
schockiert und voller Trauer. Die Panik in den Gesichtern, die
Menschenmassen ohne Ausweg – diese Tragödie kommt so nahe an uns
heran wie es selten eine Katastrophe zuvor tat.
Niemand kann sich dieser Urangst der Ausweglosigkeit entziehen.
Umso verständlicher ist das Bedürfnis, die Ursachen, die Schuldigen
ausfindig zu machen. Schon, um für s
Den Opfern von Duisburg – Toten, Verletzten,
Traumatisierten, Angehörigen – wird die Ansage nichts mehr nützen.
Aber der Vorstoß von Ministerpräsidentin Kraft, Großveranstaltungen
künftig in den Innenministerien prüfen und genehmigen zu lassen, ist
eine Investition in die Zukunft. Denn soviel ist schon heute klar:
Zumindest in Duisburg hat im Genehmigungsverfahren der Loveparade ein
Korrektiv gefehlt, das mit dem nötigen Abstand zu allen lokalen
Ei
Wir werden immer weniger. Die Deutschen
vergessen nicht nur das Kinderkriegen, sondern verlassen auch immer
häufiger ihr Heimatland. Bei der Einführung von Elterngeld und
Vätermonaten prophezeite die damalige Familienministerin Ursula von
der Leyen ein Babywunder. Doch der Krippenausbau schreitet schleppend
voran. Immer noch sind Kinder ein Karrierekiller. Oft wird Kindern
das Gefühl vermittelt, nicht willkommen zu sein. Wir brauchen eine
Umgebung, in der niemand wegen
Die Zahlen, die der Rentenexperte Bernd
Raffelhüschen und der Steuerzahlerbund vorlegten, sind erschreckend.
Bis 2050 muss NRW für pensionierte Beamte und ihre Hinterbliebenen
mindestens 175 Milliarden Euro aufwenden, zusätzliche Ausgaben für
die Beihilfe im Krankheitsfall nicht eingerechnet. Bereits jetzt
werden mehr als zehn Prozent des Landeshaushalts für pensionierte
Staatsdiener ausgegeben, Tendenz stark steigend. Angesichts der
dramatischen Zahlen kommt das
Es ist großartig, dass der
medizinisch-technische Fortschritt immer mehr Menschen ihre Mobilität
erhält, die früher ihre Wohnungen nur noch im Rollstuhl und unter
heftigen Schmerzen haben verlassen können. Genauso großartig ist es,
dass in unserem Gesundheitssystem dieser Luxus nicht einigen Reichen
vorbehalten ist, sondern auch denen, die ihre Gesundheit ihr Leben
lang im Beruf zu Markte getragen haben und deren Körper dem im Alter
Tribut zollen muss.
Es war richtig von Bahn-Chef Rüdiger Grube, die
Kosten neu ermitteln zu lassen. Und es ist wichtig, dass diese
vorliegen, bevor in wenigen Tagen der Abbruch des Nordflügels des
Stuttgarter Hauptbahnhofs beginnt. Dieser muss weichen, damit der
seit 15 Jahren geplante Tiefbahnhof Platz hat. Um noch mehr Druck aus
dem Kessel zu nehmen, sollten die Projektpartner nun in der Offensive
bleiben: Es gilt, von den Gegnern gestreute Zweifel am verkehrlichen
Nutzen der Milliardeninvestition
Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf
Sauerland (CDU) will am Samstag nicht an der Trauerfeier für die
Todesopfer der Loveparade teilnehmen. Das bestätigte ein Sprecher der
Duisburger Stadtverwaltung der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). Sauerland wolle "die Gefühle
der Angehörigen nicht verletzen und mit seiner Anwesenheit nicht
provozieren", sagte der Sprecher. In Polizeikreisen hieß es, auch
Sicher
Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu
Mini-Löhne: Immer mehr Menschen können von ihrer eigenen Arbeit nicht
mehr anständig leben. Sie sind als Hartz-IV-"Aufstocker" auf Almosen
vom Staat angewiesen und müssen die bittere Erfahrung machen, dass
ihre Arbeit kaum mehr wertgeschätzt wird. Nun mag man einwenden,
gerade die Öffnung des Niedriglohnsektors habe in den letzten Jahren
zum deutschen "Beschäftigungswunder" beigetragen.
Bundestagspräsident Norbert Lammert will Deutsch als
Staatssprache in der Verfassung verankern. "Für die Kultur und das
Selbstverständnis eines Landes gibt es keinen wichtigeren Faktor als
die Sprache", sagte der CDU-Politiker dem General-Anzeiger. Lammert:
"Die Sprache ist noch wichtiger als die Festlegung auf Berlin als
Hauptstadt und auf Schwarz-Rot-Gold als die Landesfarben. Beides wird
vom Grundgesetz geregelt, die Sprache leider nicht."  Be
Die Erinnerungen daran, was zu Beginn des
vergangenen Jahrzehnts alles für den »Standort Deutschland« geopfert
werden sollte, dürften zwar verblasst sein. Das in dieser Zeit
geprägte gesellschaftliche Klima, das nicht zuletzt unter Rot-Grün in
die bundesdeutsche Sozialgesetzgebung Einzug hielt, ist inzwischen
jedoch allerorten erlebbar. So hat sich in den vergangenen Jahren ein
Niedriglohnsektor etabliert und ausgeweitet, mit dem der
bundesdeutsche Arbeitsmar