Rheinische Post: Aufschwung sichern

Wäre da nicht das verheerende Erscheinungsbild
ihrer zweiten Regierung, könnte Angela Merkel frohlocken: Nach der
tiefsten Krise der Nachkriegszeit ist die deutsche Wirtschaft
phänomenal zurückgekommen. Sie hat ein geradezu atemberaubendes
zweites Quartal hinter sich. Eine Wachstumsrate von drei Prozent oder
mehr im laufenden Jahr ist nun greifbar nah. Konjunkturpolitisch hat
die Krisenmanagerin Merkel alles richtig gemacht. Ob sie daran
anknüpfen kann, ist allerdi

Rheinische Post: CDU am Scheideweg

Die Frage, wann die CDU in NRW wieder vom
Wähler den Auftrag bekommt zu regieren, hängt nicht zuerst davon ab,
ob Armin Laschet oder Norbert Röttgen Parteivorsitzender wird. Beide
sind honorige, moderne und schnittige Politiker. Es wäre aber
übertrieben zu behaupten, dass im Rheinland und in Westfalen bei den
vielen von der Union enttäuschten Wählern ein Ruf wie Donnerhall nach
Laschet oder Röttgen zu hören sei. Etwas anderes allerdings spür

WAZ: Das absehbare Ende der Wehrpflicht – Ausgedient. Kommentar von Walter Bau

Wenn nicht alle Anzeichen trügen, steht das
faktische Ende der Wehrpflicht in Deutschland kurz bevor. Und dieser
Einschnitt ist ohne Alternative.

Unter sicherheitspolitischen Gesichtspunkten ist der
Pflicht-Dienst an der Waffe ein Anachronismus – längst ist für viele
Bereiche des Soldatenberufs eine Top-Ausbildung nötig, die im Rahmen
einer Wehrpflichtzeit nicht zu leisten ist.

Die Wehrpflicht ist in hohem Maße ungerecht – lediglich 15 Prozent
der jungen M&

WAZ: Eurokratischer Datenwahn. Kommentar von Rolf Potthoff

Warum macht es uns Europa oft so schwer, Europa zu
mögen? Warum lassen zentralistisch gesinnte Bürokraten so gut wie
keine Gelegenheit aus, Steine auf den Weg zu einer breit akzeptierten
Staatengemeinschaft zu legen?

DE90998445219368778354 43261253736 – so sollen (falls alles
richtig gezählt) unsere Bankverbindungsdaten künftig aussehen. Nicht
wahr, das macht das Ausfüllen von Überweisungen besonders für ältere,
sehschwächere Menschen zum rein

Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera

Ostthüringer Zeitung Gera zu Rente:

Mit dem Gesetz zur Rente ab 67 allein ist es nicht getan. Kaum
jemand kann sich vorstellen, dass die heutige Arbeitswelt für einen
späteren Renteneintritt geeignet ist. Obwohl noch die Rente ab 65
gilt, liegt das tatsächliche Eintrittsalter bei 61,7 Jahren. Die
Arbeitswelt muss sich also so verändern, dass längeres Arbeiten
überhaupt erst möglich sein kann – vom Arbeitsplatzangebot über
mögliche Beruf

Südwest Presse: KOMMENTAR · KATHOLISCHE KIRCHE

Die katholische Kirche hat weiß Gott größere Probleme
als die Demission des Geistlichen Direktors ihrer Münchner
Journalistenschule. Gerade darum aber ist der nur vordergründig
freiwillige Rückzug des bekannten Rundfunkpfarrers Michael Broch viel
mehr als eine Petitesse. Die sehr katholische Lösung des Falles
belegt nämlich, dass es mit der Politik der Offenheit trotz aller
gegenteiligen Beteuerungen in jüngster Zeit nicht weit her ist in der
D

Weser-Kurier: Zum Verbot der Gegendemonstration in Bad Nenndorf

Die Justiz in Deutschland hält ihre Sache gerne für
unpolitisch. Sie versteht sich bisweilen als Wahrer eines Gutes, das
gleichsam über der Gesellschaft und den Niederungen des Parteienzanks
schwebt. Das war zwar schon immer falsch und ist inzwischen
glücklicherweise selten geworden. Solche Traditionen wirken jedoch
zäh weiter. Von diesem Ungeist ist das Urteil von Hannover beseelt.
Natürlich ist ein demokratisches Gericht dafür da, die Demokratie zu
sch&u

WDR Fernsehen / Sicherheitsexperte: Stadt Duisburg hätte Loveparade nicht genehmigen dürfen

In der heutigen Ausgabe der Lokalzeit aus
Duisburg um 19.30 Uhr im WDR Fernsehen kritisiert Dirk Oberhagemann
die Genehmigungspraxis der Stadt Duisburg für die Loveparade. Nach
Meinung des Mitarbeiters der Vereinigung zur Förderung des Deutschen
Brandschutzes habe die Stadt bereits im Vorfeld der Veranstaltung
ihre Sorgfaltspflicht verletzt. Sie hätte eine Genehmigung für die
Loveparade unter diesen Voraussetzungen nicht erteilen dürfen, sagt
Oberhagemann. Die Sta

Neue Westfälische (Bielefeld): Spenden von Milliardären
Vorsorgen statt nachsorgen
HANNES KOCH

Wenn Milliardäre Milliarden spenden, ist das ein
feiner Zug. Software-Unternehmer Bill Gates, Investor Warren Buffet,
Banker David Rockefeller und andere Steinreiche der USA haben
angekündigt, mindestens die Hälfte ihres Privatvermögens für gute
Zwecke zu spenden. Sie würden damit der Gesellschaft einen Teil des
Geldes zurückgeben, das sie mit Hilfe des Staates und vieler anderer
Menschen erwirtschaftet haben. Besser allerdings wäre es, wenn die
horr