WAZ: 19 Tote bei der Loveparade – Eine unfassbare Katastrophe. Kommentar von Thomas Wels

Das Grauen ist schwer in Worte zu fassen. Jenseits
der Schuldfrage empfinden auch wir in der Redaktion tiefe Trauer und
Mitgefühl für die Opfer der Tragödie, für Verwandte und Freunde, die
stundenlang ohne Nachricht blieben, die vor dem Fernseher saßen und
wohl die bizarrste TV-Sendung der jüngeren Fernsehgeschichte
verfolgten. Massenpanik, Tote, Dutzende Verletzte – im Hintergrund
wummern die Technobeats weiter.

"The show must go on." Nie ist d

RNZ: Schnell entsorgen

Von Klaus Welzel

Bevor Stefan Mappus die Wahl im kommenden Frühjahr komplett
verschenkt, sollte er vielleicht einmal in irgendeinem
Wahlkampfhandbuch nachschlagen: Wer den Gegner in den eigenen Reihen
bekämpft, wird am Ende als Verlierer dastehen. Mit einer nicht mehr
nachvollziehbaren Vehemenz drischt der Landes-CDU-Chef seit Wochen
auf Bundesumweltminister Norbert Röttgen ein. Als ob der im
Alleingang die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke
verhin

Ostthüringer Zeitung: Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu Loveparade

Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu
Loveparade: Dass die Veranstalter ihr Sicherheitskonzept verteidigen,
ist ihr gutes Recht. Doch wahr ist, es ging nicht auf. Dies wiederum
auf einzelne Unbeherrschte zu schieben, ist zu billig. Die Debatte
darüber wird in den nächsten Tagen fern jeder voreiligen
Schuldzuweisung zu führen sein. Das sind die Organisatoren den Opfern
und ihren Familien schuldig. Mit den 19 jungen Menschen, soviel
zumindest ist seit gestern klar,

Neue Westfälische (Bielefeld): KORREKTUR
Duisburger Katastrophe
Eine Frage der Verantwortung
THOMAS SEIM

19 junge Menschen
sind tot. Technobegeisterte, lebensfrohe junge Menschen, die feiern
wollten, die Musik liebten, die die Gemeinschaft Gleichgesinnter
suchten. Für sie und ihre Angehörigen endete das Wochenende des
Duisburger Liebeszuges in einer Katastrophe. Ihnen gilt am Tag danach
das Mitgefühl und die Trauer der glücklich gesund Gebliebenen und
auch das der entfernten Beobachter. Wer die Begeisterung der
jungen Leute für dieses Fest selbst je kennengelernt hat,

Mitteldeutsche Zeitung: zur Loveparade

Die Imagewerbung hat sich mit der Katastrophe vom
Sonnabend in ihr Gegenteil verkehrt. Aber Entsetzen, Leid und Trauer
legen sich auch wie ein Schleier über den Anlass, der ihr vorausging.

Die Loveparade in ihrer x-ten Ausgabe erscheint selbst vielen aus
der Anhängerschaft wie eine überdimensionierte Kirmes. Sie teilt aber
ihre letztlich sinnentleerten Rituale mit vielen anderen Mega-Events,
die sich niemand mehr zu hinterfragen traut: Image ist alles, Inhalt
nichts.

Pr

Ostsee-Zeitung: Neonazis/Schwesig/Kita

Die stellvertretende SPD-Bundeschefin und
Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig,
schiebt rechtsextremer Unterwanderung von Erziehungsstätten im
Nordosten einen Riegel vor. Ein so genannter Radikalenerlass soll ab
sofort verhindern, dass die Verantwortung für private Kindergärten in
die Hände von Neonazis oder NPD-Mitgliedern fällt, berichtet die in
Rostocj erscheinende "OStsee-Zeitung" (Montagausgabe).

Schwesig stellt den "

Neue Westfälische (Bielefeld): Duisburger Katastrophe
Eine Frage der Verantwortung
THOMAS SEI

19 junge Menschen sind tot. Technobegeisterte,
lebensfrohe junge Menschen, die feiern wollten, die Musik liebten,
die die Gemeinschaft Gleichgesinnter suchten. Für sie und ihre
Angehörigen endete das Wochenende des Duisburger Liebeszuges in einer
Katastrophe. Ihnen gilt am Tag danach das Mitgefühl und die Trauer
der glücklich gesund Gebliebenen und auch das der entfernten
Beobachter. Wer die Begeisterung der jungen Leute für dieses Fest
selbst je kennengelernt hat,

Neues Deutschland: Spannungen auf der koreanischen Halbinsel

Das sprichwörtliche Diktum, es sei der Klügere, der
nachgibt, mag in vielen Fällen der Bemäntelung eigener Schwäche als
angebliche Klugheit dienen. In der Politik, namentlich jener mit
militärischer Macht unterfütterten, gilt indes jedes Nachgeben per se
als Schwäche. Was ausgesprochen unklug sein kann. Die Spannungen auf
der koreanischen Halbinsel, die am Sonntag mit dem Beginn gemeinsamer
Manöver USA-Südkorea eine weitere Eskalation erfahren

Westdeutsche Zeitung: 19 Tote fordern Antworten
Von Lothar Leuschen =

Die Bilder werden nie verblassen. Duisburg ist
seit Samstag auf ewig mit einer der größten Katastrophen der
deutschen Nachkriegsgeschichte verbunden. 19 junge Menschen haben die
Loveparade nicht überlebt. Sie wurden zerquetscht, zu Tode
getrampelt, überrannt von anderen Menschen, die um Leib und Leben
fürchteten.

Die Frage nach dem Warum drängt sich auf. Die Frage danach, wer an
dem Unfassbaren Schuld trägt, und wer diese Schuld sühnt, zermartert

NRZ: Treten Sie zurück, Herr Sauerland!
NRZ-Kommenar zur Duisburger Tragödie

Auch zwei Tage danach sitzt der Schock über die
Loveparade-Katastrophe tief. Grenzenlos ist die Trauer. Was in
Duisburg geschehen ist, erschüttert ganz Deutschland. Wir werden
dieses Ereignis wohl nie vergessen. Zu verstörend sind Ablauf und
Ausmaß des Unglücks. Wie konnte sich eine schrille, aber fröhliche
Party in ein Blutbad verwandeln? Klar ist: Die Toten und Verletzten
sind keinem tragischen Unglück zum Opfer gefallen. Nein, diese
Tragödie war