Badische Neueste Nachrichten: Eine tiefe Zäsur – Kommentar von MARTIN FERBER

Das bleibt nicht ohne Konsequenzen für die
Merkel-CDU. Selbst bei Wahlerfolgen mit rund 40 Prozent reicht es nur
noch für Koalitionen mit der SPD, wenn die "Kleinen" für ein
klassisches Zweierbündnis zu schwach sind und nur mit Mühe und Not
über die Fünf-Prozent-Hürde kommen. Langfristig wird die CDU daher
nicht umhinkommen, ihr Verhältnis zur AfD zu klären. Sonst findet sie
sich selbst als stärkste Partei in der Opposition wie

Sonntag aktuell: zur deutschen Außenpolitik

Wie bedroht Frieden und Freiheit leider sind,
belegen die Europa so nahen Kriege im Gazastreifen, im Irak, in
Libyen, in Syrien, in der Ukraine. Ein Land von Lage, Stabilität und
Gewicht Deutschlands darf das nicht kaltlassen. Ideen und
Initiativen, um die Nato zu stärken und weiterzuentwickeln, aktive
Unterstützung für Demokratie¬bewegungen in der Nachbarschaft der EU
und mehr Standfestigkeit gegenüber ihren Bedrängern – das würde schon
viel helfen.

Badische Neueste Nachrichten: Eine neue Außenpolitik Kommentar von Rudi Wais

Wie belastbar ist diese neue deutsche
Außenpolitik eigentlich? Ihren Entschluss, Waffen in ein Kriegsgebiet
zu liefern, rechtfertigt die Bundesregierung zwar mit einer
historischen Ausnahmesituation, nämlich dem drohenden Genozid an den
Jesiden. Tatsächlich jedoch hat sie sich damit auf einen Weg begeben,
auf dem sie nicht einfach umdrehen und zurück zu Guido Westerwelles
Philosophie des Zurück- und Sich-heraus-Haltens kehren kann. Dazu
brennt es einfach an viel zu

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Lufthansa-Streik/Gewerkschaften/Streikrecht

Bei allem Unmut über ausufernde
Lufthansa-Streiks darf die große Koalition den Wettbewerb mehrerer
Gewerkschaften im Betrieb nicht unmöglich machen. Zumeist richtet
dieser kein Chaos an, wie sich zum Beispiel in den Krankenhäusern
zeigt, wo Verdi und der Marburger Bund konkurrieren.

Zudem ist das Streikrecht das höchste Gut der Sozialpartnerschaft.
Abgesehen von der Lufthansa, wo Cockpit schon im April den Bogen
überspannt hat, gehen die Gewerkschaften mei

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Luftfahrt/Malaysia Airlines

Die Reaktion der Fluggäste ist verständlich: um
gut ein Drittel ist seit dem zweiten Unglück die Zahl der Buchungen
bei Malaysia Airlines zurückgegangen. Da die Airline schon vor diesen
Unfällen nicht sonderlich gut aufgestellt war, scheint der jetzt
angekündigte, radikale Wandel die einzige Chance für einen wirklichen
Neustart. Trotzdem wird es sehr schwer werden, den Vertrauensverlust
auszugleichen. Obwohl die Fluggesellschaft nach den bisherigen
Erkennt