Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Auschwitz-Prozess/Gröning

Dieser Prozess wird nicht nur der Verantwortung
gerecht, die die deutsche Gesellschaft für die Nazizeit trägt. Er tut
auch weh. Das ist gut so. Wenn es möglich wäre, müsste der Angeklagte
Oskar Gröning dazu verurteilt werden, Zeugnis abzulegen in Schulen.
Viele Opfer tun es, aber kein einziger Täter. In ihre Köpfe zu
blicken ist wichtig. Kein Film und kein Text können die unmittelbare
Schilderung ersetzen. Der Horror der NS-Zeit ist lebendig und m

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU-Sondergipfel/Flüchtlinge

Keine Frage, das klingt beeindruckend. Beim
EU-Gipfel kündigten die Staats- und Regierungschefs einer nach dem
anderen an, Schiffe, Flugzeuge und Helikopter zur Rettung von
Bootsflüchtlingen ins Mittelmeer zu schicken. Deutschland wird mit
zwei Schiffen Gutes tun. Mit ihrer Ausweitung kann die Operation
"Triton" der EU-Grenzschutzagentur Frontex, die dafür das Dreifache
der bisherigen Finanzmittel erhält, mehr Leben retten. Soweit die
gute Nachricht.

Die

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Gauck/Türkei/Völkermord

Die Aufforderung, sich den Grausamkeiten der
Vergangenheit zu stellen, darf nicht nur in Richtung Türkei gelten.
Sie muss – gerade in diesem Fall – auch für die Kirchen, auch für die
Deutschen gelten. Denn auch sie haben Schuld auf sich geladen. Zum
ökumenischen Gedenkgottesdienst im Berliner Dom hat der
EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm beispielhaft daran
erinnert, dass die evangelische Kirche damals über den
Armenier-Genozid genau Bescheid wusste, aber

Nico Elsäßer neuer Senior Consultant PR bei Roth&Lorenz

Nico Elsäßer neuer Senior Consultant PR bei Roth&Lorenz

Seit Januar 2015 verstärkt Nico Elsäßer (29) die Führungsebene im PR-Team von Roth & Lorenz als Senior Consultant Public Relations. Der studierte Sportwissenschaftler und erfahrene Social-Media-Manager verantwortet zukünftig unterschiedliche PR-Maßnahmen für den Kunden Mercedes-Benz. Zusätzlich wird er mit seiner mehrjährigen Erfahrung in einer Spezialagentur für digitale Kommunikationslösungen den Bereich Digital Services in der 16-k

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Türkei/Armenier/Völkermord

Die Türkei wird lernen müssen, ihre
Verantwortung zu ertragen. Man muss ihr dabei helfen, diese Last zu
schultern, darf sie nicht isolieren. Europa muss sich zu-, nicht
abwenden. Zur Erinnerung: auch Deutschland konnte nur deshalb als
Demokratie gesunden, weil es nach den beispiellosen Verbrechen des
Dritten Reiches eben nicht wie ein räudiger Hund ausgesetzt wurde,
sondern sich in der Staatengemeinschaft aufgehoben und respektiert
fühlen konnte – trotz allem. Es wird

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Frankreich/Deutsch-Unterricht

Die geplante Abschaffung der Sonder- und
Europaklassen, die dem Deutschunterricht besonderen Stellenwert
einräumen, ist in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Sie bricht mit der
seit de Gaulles und Adenauers Zeiten betriebenen Politik, der Jugend
vorrangig Sprache und Kultur des Nachbarn näherzubringen. Für das
deutsch-französische Verhältnis ist dies ein Rückschlag. Leidtragende
der Reform sind aber auch die Schüler, deren Fremdsprachenkenntnisse
vom Wegfall

Stuttgarter Nachrichten: Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Lokführerstreik

Sieben Warnstreiks, die den Güterverkehr,
S-Bahnen sowie Regional- und Fernzüge treffen: Das spricht für einen
Verhandlungsdilettantismus, den man vor allem aufseiten der GDL
findet. Nach 16 Tarifverhandlungsrunden fehlen in zentralen Fragen
offensichtlich noch immer tragfähige Ergebnisse. Nur gut, dass
wenigstens die Millionen Betroffenen kühlen Kopf bewahren, auch wenn
ihre Geduld allmählich zu Ende geht, das anfängliche Verständnis für
die L

SV Konzern: Geschäftsjahr 2014 / Überdurchschnittliches Wachstum und starke Substanz

"2014 war ein sehr gutes Geschäftsjahr", sagt
Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, Vorstandsvorsitzender der SV
SparkassenVersicherung (SV) auf der Bilanz-Pressekonferenz des SV
Konzerns in Stuttgart. Konzernweit stiegen die Gesamtbeiträge nach
International Financial Reporting Standards (IFRS) um 2,7 Prozent auf
3,4 Milliarden Euro (Vorjahr 3,3). Nach Steuern weist der Konzern ein
um 108,8 Millionen Euro höheres Jahresergebnis von 143,7 Millionen
Euro (34,9) aus. &quot