Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Parlamentswahl in Griechenland

Die vorgezogene Parlamentswahl am
25. Januar wird zu einer Richtungsentscheidung für den weiteren
Weg Griechenlands – nicht nur in der Euro-Zone. Die Neuwahl ändert
nichts an den vorhandenen Schulden. Auch eine griechische ultralinke
Regierung wird sich an die Verträge halten müssen, die ihre Vorgänger
unterschrieben haben – und die bedingungslosen Spar-Zusagen nicht
einfach ignorieren können. Bis Februar läuft noch das aktuelle
Hilfsprogramm, ob

Sonntag aktuell: Krise mit Russland

Russland steckt, wenngleich zum großen Teil
selbst verschuldet, in einer schweren Wirtschaftskrise. Die
Kaufkraft sinkt. Der Rubel stürzt ins Bodenlose. Im Land sinkt das
Vertrauen in die Wirtschaft. Nur in die Wirtschaft? Der Präsident
muss reagieren. Doch niemand weiß, wie. "Her Putin ist nicht von
Pappe", hat die große, 90 Jahre alte österreichische Dichterin
Friederike Mayröcker im letzten Jahr gesagt. Fürwahr. Das sollten
al

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Afghanistan-Einsatz:

Die Erwartungen im Westen waren hoch: Weil die
Regierungen vorgaukelten, Afghanistan lasse sich stabilisieren. Diese
Erwartungen haben sich kaum erfüllt. Von Frieden ist Afghanistan weit
entfernt. Die Entwicklungshilfe, deren Wirksamkeit kaum kontrolliert
oder gar gesteuert wurde, hat zwar eine rege Bautätigkeit ermöglicht,
aber auch eine Fülle von Fehlanreizen in der Wirtschaft gesetzt. Sie
ist zu großen Teilen auf den Auslandskonten von Mächtigen gelandet,
nu

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Pegida/Kauder

Volker Kauder, der Fraktionsvorsitzende von CDU
und CSU, warnt vor einer Muslimpartei. Die gibt es zwar weit und
breit nicht, und wenn es sie gäbe, wäre das Abendland auch noch nicht
verloren, weil man eine solche Partei ja nicht wählen muss. Ein
Beitrag zur Versachlichung einer aus dem Ruder laufenden Debatte ist
das sicher nicht. Das Einzige, was man mit solchem Geschwätz
erreicht, ist, dass neue Ängste und neue Feindbilder geweckt werden.

Pressekontakt:
Stuttg

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Nordkorea/Cyberwar

Es gibt keinen Beweis, dass sich die USA und
Nordkorea gerade in einem heißen Cyberwar miteinander befinden. Aber
viele Indizien deuten darauf hin, dass hinter den Hacker-Angriffen
auf die Sony-Filmstudios in Hollywood die Machthaber in Pjöngjang
steckten. Und der Zusammenbruch des nordkoreanischen Internets würde
genau in das Raster jener Vergeltungsmaßnahmen passen, die
US-Präsident Barack Obama angekündigt hatte. Das Wort "Krieg" hat im
Interne

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Gaucks Weihnachtsansprache

Der Bundespräsident appelliert an das Gute im
Bürger und ruft dazu auf, unseren Werten, Kräften und der Demokratie
zu vertrauen. Wie gehabt. Es ist Teil jener weihnachtlichen
Selbstvergewisserung, wenn der Alltag rauer, die Ängste realer und
die Stimmung labiler ist als gewohnt. Auch deshalb lobt Gauck die
Bereitschaft der Deutschen, Menschen in Not aufzunehmen. "Fürchtet
Euch nicht!" ruft er ermunternd zu- den Flüchtlingen wie auch jenen,
die ihre

Sonntag aktuell: fordert mehr Engagement gegen Christenverfolgung:

Wo eigene religiöse Gefühle in einer
Gesellschaft unterentwickelt oder zumindest unterkühlt sind, bleibt
zwangsläufig der Erregungspegel niedrig, wenn andernorts solche
Gefühle beleidigt werden. Selbst wenn die Beleidigung so weit geht,
dass eine vermeintlich falsche Konfession oder der Wechsel eines
Glaubensbekenntnisses als todeswürdige Verbrechen verfolgt werden.
Wegsehen und Schweigen sind die falschesten Reaktionen, die es auf
Christenverfolgung gibt.

Stuttgarter Nachrichten: Pilotenstreik

Die zähen Verhandlungen über bis zu
sechsstellige Altersbezüge sind das Druckmittel, mit dem sich Cockpit
Zugriff auf die Konzernstrategie verschaffen will. "Wings" wurde
aber nicht als Folterinstrument eingeführt, sondern als Mittel zur
Verteidigung von Marktanteilen, die etwa durch Billig-Airlines massiv
gefährdet sind. Das Auslagern von Arbeitsplätzen aus der Tarifbindung
ist zwar nicht die feine Art – doch je stärker die Lufthansa
erodiert,

Stuttgarter Nachrichten: Pilotenstreik

Die zähen Verhandlungen über bis zu
sechsstellige Altersbezüge sind das Druckmittel, mit dem sich Cockpit
Zugriff auf die Konzernstrategie verschaffen will. "Wings" wurde
aber nicht als Folterinstrument eingeführt, sondern als Mittel zur
Verteidigung von Marktanteilen, die etwa durch Billig-Airlines massiv
gefährdet sind. Das Auslagern von Arbeitsplätzen aus der Tarifbindung
ist zwar nicht die feine Art – doch je stärker die Lufthansa
erodiert,