Weser-Kurier: Der „Weser-Kurier“ (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 10. Februar zu den Unruhen in Bosnien

Nach dem Krieg hat sich eine bleierne Schwere über
Bosnien-Herzegowina gesenkt. Die einen wollen den Staatsverband so
rasch es geht verlassen, die anderen wollen ihn festigen. Seit zwei
Jahrzehnten raten wohlmeinende Diplomaten den Bosniern, den ganzen
Spuk mit den drei "Staatsvölkern" und der ethnischen Quotierung doch
einfach wegzublasen. Und dann die vorige Woche: Endlich ging es mal
nicht um "Identität", um Kompetenzen föderaler Einheiten, um Rec

Weser-Kurier: Der „Weser-Kurier“ (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 10. Februar zu Volksabstimmung in der Schweiz

"Das Boot ist voll" – dieser zynische Slogan
bedeutete zu Zeiten der Nazi-Herrschaft für Tausende deutscher Juden
den sicheren Tod. Denn dieser Satz stand für eine gnadenlose
Leitlinie der Schweizer Politik. Man schickte die Menschen, die in
höchster Not in das vermeintlich neutrale Land geflohen waren, wieder
zurück. Es war kein Platz in der Eidgenossenschaft für noch mehr
"Fremde", das war die Botschaft, die über Leben und Tod entschied.

Weser-Kurier: Zum Start der Olympischen Winterspiele in Sotschi schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Die Spiele sind eröffnet. Eigentlich sollte man
Kremlchef Wladimir Putin gleich eine Goldmedaille verleihen – und
zwar in jeder olympischen Disziplin. Bei der Rekordsumme von 50
Milliarden Dollar dürfte das bisschen Gold auch nicht mehr ins
Gewicht fallen. Vielleicht wäre Putins Größenwahn damit endlich
gestillt. In Sotschi indes ist trotz der riesigen Ausgaben nichts
richtig fertig geworden. Das ist symbolisch für den Zustand dieses
Landes. Putin hat Russla

Weser-Kurier: Zur „Fuck the EU“-Affäre um eine abgehörte US-Diplomatin schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Kann Politik ohne Vertraulichkeit funktionieren?
Natürlich nicht. Politiker und politische Beamte müssen ebenso
vertraulich miteinander reden können wie Anwälte mit ihren Mandanten,
Ärzte mit ihren Patienten oder Journalisten mit ihren Informanten.
Eine Etikette für vertrauliche Gespräche gibt es nicht, das wäre auch
widersinnig: Man will ja viel deutlicher miteinander reden als es in
aller Öffentlichkeit möglich ist. Daran ist nichts verwerf

Weser-Kurier: Zum neuen Internet-Gesetz in der Türkei schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Der türkische Ministerpräsident Erdogan steht am
Beginn eines Jahres, in dem er Präsident werden will. Alles wird
diesem Ziel untergeordnet. Auf dem Weg in den Präsidentenpalast geht
der 59-Jährige deshalb knallhart gegen angebliche
regierungsfeindliche Verschwörer vor: ob das nun die Zwangsversetzung
von Tausenden Polizisten sowie Richtern oder Staatsanwälten betrifft,
die nach dem Bekanntwerden der Korruptionsvorwürfe gegen Erdogans
Regierung ihre P

Weser-Kurier: Zur Jahresbilanz von Daimler schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Applaus! Besser als erwartet. Das hört man doch
gern. Da wird die Freude kaum getrübt durch die Tatsache, dass der
Gewinn unterm Strich etwas niedriger ausgefallen ist als im Vorjahr.
Und auch nicht dadurch, dass es bei der schwäbischen Premiummarke
schon der zweite Gewinnrückgang in Folge ist. Um nicht völlig den
Anschluss an die Rivalen Audi und BMW zu verlieren, musste Daimler
massiv investieren: in die Entwicklung und den Bau neuer Modelle. Das
kostet zunä

Weser-Kurier: Spitzenkandidatin der Grünen für europäischen Flüchtlingsschutz

Bremen (ots) – Ska Keller, Spitzenkandidatin der
europäischen Grünen für die Europawahl im Mai, möchte "der jungen
Generation, die Europa gerade in südeuropäischen Ländern oft nicht
mehr als Chance begreift, wieder Perspektiven geben". Gegenüber dem
in Bremen erscheinenden "Weser-Kurier" (Freitagausgabe) sprach sich
die 32-jährige Abgeordnete kurz vor Beginn des Parteitages der Grünen
in Dresden für europäischen