Weser-Kurier: Zu den Gaspreisen schreibt Petra Sigge:

Wer mit Öl heizt, kann sich freuen. Seit Monaten
wird Heizöl immer billiger. Wer den Wintervorrat im Sommer noch nicht
gebunkert hat, wird jetzt sogar dafür belohnt. Nicht so die
Gasverbraucher. Sie müssen die Vorratshaltung ihrem Gaslieferanten
überlassen. Vielleicht hat der sich langfristig zu höheren Preisen
eingedeckt, weil er seinen Kunden Preisstabilität garantiert.
Vielleicht aber macht der jetzt auch richtig Kasse, weil er zu
aktuell geringen Gro&

Weser-Kurier: Zur Wahl in Kroatien schreibt Norbert Mappes-Niediek:

Eigentlich ist es eine gute Nachricht, wenn die
Wähler des krisengeschüttelten Kroatien sich von der Misere an die
Urnen treiben lassen. Wenigstens widerlegen sie damit die Unkenrufe,
die Demokratie sei überall in Osteuropa in Verruf geraten. Die
schlechte Nachricht ist, dass die Misere sich kaum wird abwählen
lassen. Das Staatsoberhaupt hat in Wirtschaftsfragen keine Kompetenz,
und selbst wenn es sie hätte, so fehlte auch ihm der Kompass.
Amtsinhaber Ivo Josipovic

Weser-Kurier: Zum Ende der ISAF-Mission in Afghanistan schreibt Agnes Tandler:

Es war ein Schluss mit Fragezeichen: Nach 13 Jahren
endete formal die Kampfmission der Internationalen Schutztruppe für
Afghanistan (ISAF). Der stellvertretende ISAF-Kommandeur, General
Carsten Jacobsen, machte Mut zum Abschied: Die afghanischen Soldaten
hätten in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass sie imstande seien,
die aufständischen Taliban zu bekämpfen", erklärte er, nur um wenig
später anzumerken, dass kein Aufstand militärisch gewonnen werde

Weser-Kurier: Zum Segen des Papstes schreibt Bernhard Lassiwe:

Es ist eine alte Tradition: Jedes Jahr an
Weihnachten erteilt der Papst den Segen "Urbi et Orbi", der Stadt Rom
und der ganzen Welt. Es ist aber auch einer jener Momente, die
weltweit am meisten im Fernsehen zu sehen sind. Wenn Papst Franziskus
auf den Balkon am Petersplatz tritt, sehen Millionen Menschen zu. Das
macht den Weihnachtssegen relevant – gerade wenn der Papst, so wie
Franziskus, ein Gespür dafür entwickelt hat, bei seinen Äußerungen in
der Öffen

Weser-Kurier: Zu den Minsker Gesprächen schreibt Daniel Killy:

Es war so etwas wie eine Weihnachtshoffnung: Dass
die Wiederaufnahme der Gespräche in Minsk den Dialog zwischen der
Ukraine und Russland wieder in Gang bringen könnte. Doch die erneuten
Bemühungen um eine Friedenslösung für die Ostukraine gerieten zum
Fiasko. Und das Verhalten der beiden, man muss es schon so nennen,
Kriegsgegner, ist so vorhersehbar wie erschütternd. Der Ankündigung
der Ukraine, die NATO-Mitgliedschaft anzustreben, folgte prompt eine
neu

Weser-Kurier: Zu Weihnachten in Bethlehem schreibt Ulrich Sahm:

In Deutschland bieten Krippe und Weihnachtsgebäck
Augenblicke friedlicher Besinnung. Auch in Bethlehem, dem Ort des
biblischen Geschehens, gibt es Weihnachtsbäume, Lichter und Kitsch,
aber nicht wirklich friedliche Besinnung. Trotz eines kostenlosen
stündlichen Shuttlebusses aus Jerusalem (von Israel finanziert) kamen
weniger Touristen als früher. Die Berichterstattung über den weit
entfernten Gaza-Krieg im Sommer schreckt bis heute ab. Jeder Tourist
begrü&szl

Weser-Kurier: zum NATO-Kurs der Ukraine:

"Miserabel waren die Erfahrungen der Ukraine in der
Sowjetunion, doch auch als Mitglied der Gemeinschaft vermeintlich
unabhängiger Staaten ging es ihr nicht viel besser: Die politische
und wirtschaftliche Abhängigkeit von Russland blieb. Dabei gab es in
der Phase von Glasnost und Perestroika doch Hoffnung und Vertrauen
auf ein besseres, friedlicheres Osteuropa. 1994 beschloss die
Regierung in Kiew, die vormals sowjetischen Atomwaffen in der Ukraine
an Russland zu übergeb

Weser-Kurier: Kommentar von Agnes Tandler zur Lage in Pakistan

Seit über einem Jahrzehnt finanziert Amerika
Pakistans Krieg gegen Terrorismus. Doch der Kampf galt nie allen
Terroristen: Systematisch ausgespart wurden solche Organisationen,
die auf indischem oder afghanischem Boden für die Sache Pakistans
kämpften. Dieses selektive Vorgehen gegen islamistische Kräfte hat
den Westen stets frustriert. Erst vor wenigen Tagen haben die USA
erneut eine Milliarde Dollar freigegeben – Grund genug für Pakistans
Armee, wieder mehr Enga

Weser-Kurier: Kommentar von Peter Hanuschke zum Verhältnis zwischen EWE und swb

Es kommt vor, dass es zwischen Müttern und Töchtern
im Laufe ihrer langjährigen Beziehung unterschiedliche Auffassungen
über dieses oder jenes gibt – manchmal, abhängig von der Lebensphase,
kann sich das über Jahre ziehen. Irgendwann kommen sich beide Seiten
dann eventuell doch näher. Darauf warten Mutterkonzern EWE und
Tochterunternehmen swb allerdings bereits seit Beginn ihrer
Beziehung. Alle bisherigen Versuche, beide Seiten mehr zu vereinen,
sind gesch