BERLINER MORGENPOST: Am Ende muss einer fliegen / Leitartikel von Christine Richter

Was für ein schwarzer Tag für Berlin: Der künftige
Hauptstadtflughafen BER im Süden Berlins wird nicht, wie geplant, am
3. Juni eröffnet, sondern Wochen oder gar Monate später. Wann, ist
noch völlig unklar. Denn es gibt große Probleme beim Brandschutz und,
wie man hört, auch in Bereichen wie dem Check-in, wo die Kapazitäten
nicht ausreichen sollen und Zighundert Mitarbeiter für Notfälle
bereitgehalten werden. Was für eine Kat

Mitteldeutsche Zeitung: zu Produktsicherheit/EU

Europas Kontrolleure schlagen jeden Tag zu. Ob es
der Kleinkinderschuh ist, dessen Riemen viel zu leicht reißen. Oder
der Sicherheitsgurt in einem französischen Pkw, der im Ernstfall den
Dienst versagt. Die nach wie vor hohe Zahl der beschlagnahmten
Produkte mag verunsichern. Aber sie ist auch ein Zeichen dafür, dass
die Überwacher ganze Arbeit leisten. Und dass die Unterhändler der
Europäischen Kommission in vielen Lieferländen wie China und Indien
kla

Mitteldeutsche Zeitung: zu Großflughafen Berlin

Die etappenreiche Planungsgeschichte des Berliner
Großflughafens war samt ihrer wirtschaftlichen Versprechen stets auch
ein Ausdruck von Hybris. Die Verschiebung der feierlichen Eröffnung
torpediert das Vorhaben nicht vollends. Aber sie markiert doch eine
auffällige Diskrepanz zwischen symbolpolitischem Wollen und
realistischer Umsetzung. Ein Flughafen, der sich verspätet, passt
jedenfalls nicht zu den Vorstellungen vom großen Durchstarten
Berlins.

Pressek

Weser-Kurier: Kommentar zur neuen Ausbildungsoffensive

"Mit dem Ausbildungplatzt verbinde ich sehr fiel
Kraftaufwand, die sich Lohnt, und Ehrgeitz." Sicher, man weiß, worauf
dieser Bewerber hinaus will. Aber kann oder mag oder muss man
jemanden ausbilden, dem es schon an der Grundbildung gebricht? Diese
Frage stellen sich viele Ausbilder, denn solche Bewerbungsschreiben
sind keine Seltenheit. Ausbildungsjahr für Ausbildungsjahr beklagen
Betriebe, dass das Bildungsniveau nur eine Richtung kennt: Es sinkt
und sinkt und sinkt

Mitteldeutsche Zeitung: zu Klassenfahrten

Klassenfahrten werden nicht an der
Reisekostenerstattung für Lehrer scheitern. Kultusminister Stephan
Dorgerloh (SPD) stellt die Finanzierung sicher. Eine wichtige
Klarstellung, nachdem anderslautende Aussagen aus seinem Ministerium
unnötig Verunsicherung ausgelöst hatten. Im Grunde genommen hält sich
Dorgerloh damit aber auch nur an geltendes Recht. Es wäre ein starkes
Stück gewesen, wenn der Minister das entsprechende Urteil des
Verwaltungsgerichts Halle einf

SPD-Fraktion will gegen Ausweitung von Atalanta-Mission stimmen

Die SPD-Fraktion im Bundestag will die geplante Ausweitung des Atalanta-Mandats der Bundeswehr zur Bekämpfung somalischer Piraten an Land ablehnen. In der Fraktionssitzung am Dienstag sei mit einer knappen Mehrheit von 58 zu 52 Stimmen entschieden worden, dass die Sozialdemokraten bei der Abstimmung am Donnerstag mit Nein votieren werden, berichten übereinstimmend mehrere Medien. Mit der Ablehnung widersetzt sich die Fraktion dem Willen von Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, der si

NRZ: Provokation ist nicht Meinungsfreiheit – Kommentar zu den Salafisten von Manfred Lachniet

Wenn Rechtspopulisten vor einer Moschee
Mohammed-Karikaturen schwenken dürfen – dann hat das mit
Meinungsfreiheit überhaupt nichts zu tun. Schließlich geht es den
Rechtsaußen ja nicht um die ernsthafte politische Auseinandersetzung,
sondern allein um die Provokation. Sie wollen mit primitivsten
Mitteln maximale Aufmerksamkeit erreichen. Und wenn es Randale gibt,
dann nehmen sie das gern in Kauf. Wahl-Kampf bekommt da eine
furchtbare Bedeutung. Für Demokraten ist

Westdeutsche Zeitung: Urteil Finanzierung deutsche Einheit = von Peter Kurz

Ein geschlossener Kinderspielplatz, an dem die
Klettergerüste demontiert wurden, weil sich die Stadt die
Unterhaltung nicht mehr leisten kann. Das gibt es nicht nur in
Wuppertal, sondern auch in anderen NRW-Städten. Es ist oft beklagt
worden: Hoch verschuldete Kommunen müssen Leistungen für ihre Bürger
zusammenstreichen und kommen dennoch nicht um die Aufnahme neuer
Schulden herum. Und müssen damit auch noch ostdeutsche Städte
stützen. Der bis 2019