NRZ: Nachtreten ist unangemessen – Kommentar zu Wulffs Ehrendold von Rüdiger Oppers

Die erbitterte Diskussion über einen "Ehrensold" für
Christian Wulff tut unserer politischen Kultur so wenig gut wie die
unwürdigen Umstände, die zu seinem Rücktritt führten. Laut Gesetz
steht jedem ehemaligen Bundespräsidenten eine fürstliche Apanage von
rund 200 000 Euro zu. Das gilt für Christian Wulff genauso wie
für Horst Köhler. Warum auch nicht? Selbst wenn sich der letzte
Bundespräsident nicht eben mit R

CSU und SPD kritisieren Sterbeklinik in den Niederlanden

Die neue Sterbehilfeklinik in den Niederlanden stößt bei Gesundheitsexperten der CSU und der SPD auch in Berlin auf scharfe Kritik. Johannes Singhammer (CSU) sagte zu den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe: "Ein professionelles oder ehrenamtliches Töten auf Verlangen eröffnet einen dunklen Abgrund. Das widerspricht der Würde des Menschen. Das ist in Deutschland nicht akzeptabel. Ich bin froh, dass es in Deutschland keinen Konsens dafür gibt, das holländische

WAZ: CSU und SPD kritisieren Sterbeklinik

Die neue Sterbehilfeklinik in den Niederlanden stößt
bei Gesundheitsexperten der CSU und der SPD auch in Berlin auf
scharfe Kritik. Johannes Singhammer (CSU) sagte zu den Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe: "Ein professionelles oder ehrenamtliches Töten auf
Verlangen eröffnet einen dunklen Abgrund. Das widerspricht der Würde
des Menschen. Das ist in Deutschland nicht akzeptabel. Ich bin froh,
dass es in Deutschland keinen Konsens dafür gibt, das holländ

N24-Zitatmeldung: Wirtschaftsminister Rösler enttäuscht von Athen / Erfahrungen mit Griechenland „sehr ernüchternd“ / „Da ist bisher noch nichts passiert“/ „Keine Leistung ohne Gegenleistung“

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ist
enttäuscht vom Verhalten Griechenlands. Hilfsangebote würden nicht
angenommen, Bürokratie werde nicht abgebaut, von Privatisierungen
keine Spur. In einem N24-Interview sagte Philipp Rösler:

"Wir brauchen mehr Wachstum in Griechenland, um die Probleme auch
in Griechenland selber zu lösen. Dafür müssen wir die
Wettbewerbsfähigkeit steigern. Und wir als Deutsche haben dort
umfangreiche Hilfen an

Berliner Zeitung: Kommentar zum Mieterurteil des BGH

Das Urteil trifft exakt den Punkt. Es geht um
Lärmbelästigung in einem Mietshaus durch Ferienwohnungsnutzer.
Letztere brauchen die Räume nicht als Rückzugs- und Erholungsort,
sondern als Basis für Openend-Partys im Urlaubsglück. Das passt nicht
zusammen. Wer in seinem Haus Ferienwohnungen en gros zulässt, dem
sind Dauermieter weniger wichtig als der Profit. Außerdem wird
Wohnraum vernichtet. Gut, wenn die Rechnung nicht so einfach aufgeht.

Pressek

Berliner Zeitung: Kommentar zur EZB-Geldflut

Ist das riskant? Kaum. Die Gefahr einer
galoppierenden Inflation ist nicht abzusehen. Die Arbeitslosigkeit in
Europa ist immens, die Regierungen sparen, die Löhne gehen zurück. Wo
sollen da steigende Preise herkommen? Ist der EZB-Kredit nützlich?
Ja. Denn kämen zu der ohnehin schrumpfenden gesamtgesellschaftlichen
Nachfrage auch noch Bankenpleiten hinzu, wäre eine neue Finanzkrise
nah. Insofern hat die Zentralbank gar keine andere Wahl, als die
Geldhäuser gro&s

NRZ: Draghis „Dicke Bertha“ – Kommentar zur EZB von Peter Hahne

Mario Draghis "Dicke Bertha" kommt gut an. Nach der
Kruppschen Kanone hatte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB)
die Milliarden-Geldspritze für Europas Banken augenzwinkernd benannt.
Die Banken wären auch dumm, das billige Geld auszuschlagen. Sie
müssen es nur in Staatsanleihen investieren, um ansehnliche Renditen
zu erzielen. Das Kalkül der EZB geht damit auf. Seit der ersten
500-Milliarden-Geldspritze haben sich die Anleihemärkte erholt. Die

NRZ: Harter Schnitt bei Schlecker – Kommentar von Christian Icking

Gammelige Lädchen, ein rüder Umgang mit den
Beschäftigten, ein nicht konkurrenzfähiges Preisgefüge: Deutschlands
einstmals führender Drogist Anton Schlecker bekommt jetzt die
Quittung für sein jahrelanges Missmanagement, das vor allem aus
Kassieren denn aus Investieren bestand. Zu lange hat Schlecker
zugesehen, wie ihm die Wettbewerber mit einem zukunftsfähigen, weil
kundenfreundlichen Ladenkonzept auf die Pelle rückten – ohne dabei
die Belegsc

WAZ: Medizinethiker Eckhard Nagel: Aktive Sterbehilfe ist keine Zuwendung sondern Kapitulation

Zur Eröffnung der Sterbeklinik in den Niederlanden
sagte Prof. Eckhard Nagel, Ärztlicher Direktor der Uniklinik Essen
und Mitglied des Deutschen Ethikrates der WAZ-Mediengruppe
(Mittwochausgabe): "Die aktive Sterbehilfe ist keine menschliche
Zuwendung, sondern eine Kapitulation vor dem Menschsein." "Wenn eine
Gesellschaft die aktive Sterbehilfe bestärkt, ist das eine klare
Aussage zur Wertigkeit des Lebens", so Nagel. "Das bedeutet: Der
schwerstkran