Rheinische Post: Benzinpreis-Schock

Schlechte Nachrichten für Autofahrer: So teuer
wie gestern war Super-Benzin noch nie. Und auch Diesel liegt nur noch
zwei Cent unter dem bisherigen Höchstpreis vom Sommer 2008. Anders
als viele frühere Benzinpreis-Rekorde ist das Preisniveau an der
Zapfsäule diesmal aber kein Ausreißer: Mit 81,31 Euro je Fass kostet
Rohöl auch im Jahresdurchschnitt mehr als jemals zuvor. Mit anderen
Worten: Rohöl wird knapp. So knapp, dass die Spritpreise dieser Tage
nic

Rheinische Post: Hellas-Hilfe fließt

Seit langem winden sich die Euro-Staaten,
Griechenland stärker unter die Arme zu greifen. Wie ein Fass ohne
Boden erscheint der Staat. Könnte man die Euro-Zone noch einmal
konstruieren, würde das Land mit der rückständigen Wirtschaft und der
unterentwickelten bis korrupten Verwaltung sicher nicht dabei sein.
Doch die Uhr lässt sich nicht zurückdrehen: Griechenland ist Teil der
Euro-Zone und muss es bleiben. Denn ein Ausstieg würde Athen nicht
von sein

Chef von LGT-Bank räumt Fehler ein

Fast auf den Tag genau vier Jahre nach dem Steuerskandal um hunderte Steuersünder hat der Chef der Liechtensteiner Fürstenbank LGT eigene Versäumnisse eingeräumt. "Wir hatten das Risiko unterschätzt, dass Leute unser Bankgeheimnis ausnutzen, um Steuern zu hinterziehen", sagte Prinz Max von und zu Liechtenstein in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). Das sei eine schmerzliche Erfahrung gewesen. "Leider sind wir dieses

Westdeutsche Zeitung: Gauck = von Lothar Leuschen / http://www.wz-newsline.de

Das Spielchen gegen Bundeskanzlerin Merkel hat
FDP-Chef Rösler gewonnen. Joachim Gauck wird Bundespräsident. Die FDP
ist in einem Zwischenhoch. Doch der Schachzug mit Gauck nützt
langfristig eher Merkel. Der Kanzlerin stehen trotz zähneknirschender
Zustimmung alle Koalitionen für 2013 offen. Die FDP von Rösler,
Brüderle und Westerwelle aber verfügt seit Jahren nur noch über einen
potenziellen Partner. Und den hat sie nachhaltig vergrault. Wie
unge

Mitteldeutsche Zeitung: zu Gauck

Man darf jetzt nicht zu viel von ihm erwarten. Er
wird kein Präsident der Ostdeutschen sein. Das passt nicht zu diesem
Amt und dem Selbstverständnis von Joachim Gauck. Wenn sich
SPD-Generalsekretärin Nahles mit der Wahl Gaucks "eine Erneuerung
der Demokratie" erhofft, so muss ihn das überfordern. Das ist für
einen Bundespräsidenten zu viel. Wer jetzt die Maßstäbe so hoch
ansetzt, wird später enttäuscht sein. Mit der Ern

Mitteldeutsche Zeitung: zum Zustand der Koalition

Sollten die Liberalen die Bundestagswahl überleben,
haben sie sich als potenzieller Partner für eine "Ampel"-Koalition
mit SPD und Grünen ins Gespräch gebracht. Dass die beiden alles daran
setzen, Angela Merkel als große Verliererin darzustellen, sei ihnen
gegönnt. Die Kanzlerin musste einen Kandidaten akzeptieren, den sie
nicht wollte. Aber dies gab ihr zum wiederholten Mal die Gelegenheit,
ihre Flexibilität zu beweisen. Wehrpflicht, Atomkraft

Bericht: NordLB erhält Landesgarantien

Mit Landesgarantien für bestimmte Bilanzpositionen will der niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) die NordLB endgültig aus der Schusslinie der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA bringen. Damit zögen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden der NordLB beim Stresstest der EBA, berichtet das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Durch diese Garantien von bis zu zwei Milliarden Euro für risikogew

WAZ: Zu wenig Gespür – Kommentar von Dietmar Seher

Die Fans sprechen smart von "Ökolinern". Die, die
sie fürchten, sagen "Monstertrucks". 25,25 Meter lange Lkw spalten
das Land. Der Bundesverkehrsminister möchte sie testen. Der
Widerstand ist groß. Urängste spielen eine Rolle, wenn der
Polo-Fahrer auf einer zwei Meter breiten Baustellenspur den
Super-Truck überholt. Nur ein Gefühl gibt es da: Der macht dich
platt. Wieder hat hier eine Regierung vergessen, sich in den Alltag
der Regie

WAZ: Viel Verlogenheit im Spiel – Kommentar von Tobias Blasius

Es gibt wohl nur wenige politische Debatten, die
derart verlogen geführt werden, wie jene um Gesetze für das
Glücksspiel. Lange haben die Bundesländer an einem neuen
Glücksspielstaatsvertrag gefeilt, der nach Lage der Dinge demnächst
im NRW-Landtag ebenso eine Mehrheit finden wird wie die abgeleiteten
konkreten Bestimmungen für Spielhallen und Wettbüros in den Städten.
Die Staatskanzleien taten es scheinheilig im Namen der hehren
Suchtbekä

NRZ: Verlogene Debatte – von Tobias Blasius

Es gibt wohl nur wenige politische Debatten, die
derart verlogen geführt werden wie jene um Gesetze für das
Glücksspiel. Lange haben die Bundesländer an einem neuen
Glücksspielstaatsvertrag gefeilt, der nach Lage der Dinge demnächst
im nordrhein-westfälischen Landtag ebenso eine Mehrheit finden wird
wie die abgeleiteten konkreten Bestimmungen für Spielhallen und
Wettbüros in den Kommunen. Die Staatskanzleien taten es scheinheilig
im Namen der h