Erste Durchsuchungen bei deutschen Steuerflüchtlingen

Auf der Jagd nach deutschen Steuerflüchtlingen, die ihr Geld bei einer Tochter der britischen Großbank HSBC in Luxemburg angelegt haben, gab es am Freitag erste Durchsuchungen. Bei den Razzien wurden zeitgleich mehrere Standorte einer Vermögensberatung in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg durchsucht, bestätigte Bernd Bienioßek von der federführenden Staatsanwaltschaft Bochum "Bild am Sonntag". Nach Informationen von "Bild am Son

Außenminister Westerwelle schließt schärfere Sanktionen gegen Iran nicht aus

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) schließt nach dem aufgedeckten Mordkomplott gegen den saudischen Botschafter in den USA schärfere Sanktionen gegen den Iran nicht aus. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" verwies Westerwelle jedoch darauf, dass diese aber nur in Absprache mit den Bündnispartnern möglich seien: "Jetzt werden erst einmal die Gespräche mit den Verbündeten geführt." Der Minister betonte, dass Deutschland de

Vizekanzler Rösler fordert vor EU-Gipfel „Stabilitätspakt II mit Biss“

Eine Woche vor dem EU-Gipfel zur Lösung der Euro-Krise drängt Vizekanzler und FDP-Chef Philipp Rösler die Staats- und Regierungschef der Euro-Zone zur Verabschiedung eines neuen und schärferen Stabilitätspaktes. "Es bedarf zwingend einer Wiederbelebung des Geistes von Maastricht. Wir brauchen einen Stabilitätspakt II mit Biss. Dazu gehört ein System verbindlicher und automatischer Sanktionen, die ein Aufweichen der Stabilitätskriterien wie unter Rot-G

Außenminister Westerwelle gegen massive Ausweitung des Euro-Rettungsschirms

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich gegen eine massive Ausweitung des Euro-Rettungsschirms ausgesprochen. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Westerwelle: "Man kann eine Schuldenkrise nicht dadurch lösen, dass man noch höhere Schulden macht." Aus diesem Grund lehne er auch die Einführung von Euro-Bonds ab. Kritik aus den USA an der europäischen Sparpolitik wies Westerwelle zurück: "Die Ursache der derzeitigen Kri

Umfrage: Grüne erreichen mit 16 Prozent schlechtesten Wert seit März

Die Grünen sind in der Wählergunst bundesweit auf den schlechtesten Wert seit März abgestürzt. Im repräsentativen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, erreichen sie nur noch 16 Prozent. Das ist ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche und sogar sieben Prozentpunkte weniger, als noch im Mai dieses Jahres. Schlechter standen die Grüne zuletzt Anfang März – kur

Deutsche-Bank-Chef Ackermann hält massive Ausweitung des Euro-Rettungsschirms für rechtswidrig

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank AG, Josef Ackermann, hält eine massive Ausdehnung des Euro-Rettungsschirms für rechtswidrig. Ackermann sagte nach einem Bericht von "Bild am Sonntag" auf einem Unternehmens-Kongress seiner Bank: "Rettungsschirme mögen aus Sicht von Investoren ganz richtig sein, aber damit ist das Problem an sich nicht gelöst. Wir können uns Rettungsschirme in dieser Größenordnung gar nicht erlauben. Das werden die Geri

Sonntagsfrage: SPD verliert leicht in Wählergunst

Nach der Meta-Analyse aller in der letzten Woche durch die großen Meinungsforschungsinstitute veröffentlichten Umfragen verliert die SPD leicht in der Wählergunst und kommt auf 28,7 Prozent, wenn heute Bundestagswahlen wären (Vorwoche: 28,8 Prozent). Die CDU und CSU verharrt auf ihrem Wert der Vorwoche und kommt auf 32,5 Prozent. Auch die FDP bleibt weiter unter der Fünf-Prozent-Hürde und kommt auf 3,8 Prozent (Vorwoche: 3,8 Prozent). Die Grünen verlieren in d

Sonntag aktuell: zu Schavan/Schulpolitik

Schavan und die Südwest-CDU – viel Lärm um
nichts? Unzureichende Kommunikation über einen richtigen Ansatz hat
zu einem handfesten Krach der Bundesbildungsministerin mit der
Landes-CDU geführt, der nun – einen Monat vor dem Bundesparteitag in
Leipzig – weitgehend ausgeräumt scheint. Ein Standort, zwei
Abschlüsse, von denen einer Hauptschulabschluss heißt, lautet die
Friedensformel. Dabei vergisst man fast: Kultuspolitik im Land
Baden-Württemberg wi

SPD-Chef Gabriel will Banken zerschlagen

SPD-Chef Sigmar Gabriel fordert die Zerschlagung deutscher Banken. "Richtig wäre eine Trennung von Investmentbanking und Geschäftsbanken", sagte Gabriel dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Ich möchte, dass beim Geschäftsfeld des Investmentbanking ein ganz großes Schild an der Tür steht mit der Aufschrift ,Hier endet die Staatshaftung.‘" Der Parteivorsitzende sprach vom "Ende einer Epoche": Die "Ideologie der Neoliber