Börsen-Zeitung: Da fehlt noch was, Kommentar zur Staatsverschuldung Italiens, von Stephan Balling.

Es fehlen noch immer rund 200 Milliarden. Bisher
hat die Europäische Zentralbank (EZB) 143 Mrd. Euro in Staatsanleihen
der Euro-Peripherieländer gesteckt. Bis Anfang August kauften die
Notenbanker dabei wohl nur griechische, irische und portugiesische
Papiere, und zwar im Umfang von knapp 80 Mrd. Euro – etwa 15% der
Schulden Athens, Dublins und Lissabons befinden sich damit auf den
Büchern der EZB.

Dann erklärten die Währungshüter, die Käufe nun auf spa

Rheinische Post: Zeit für ehrliche Politik

Es wird Zeit, dass führende Politiker in der
Staatsschuldenkrise die Fakten anerkennen. Griechenland ist pleite.
Seit Jahren. Von den Finanzmärkten ist das Land abgeschnitten, die
Regierung schafft es kaum, die Privatisierungs- und Sparpläne
umzusetzen. Wachstum ist nicht in Sicht. Steuerzahler sind rar, die
griechische Verwaltung dilettiert. Steuern werden in Griechenland
eingetrieben, indem Hubschrauber über Grundstücke fliegen und mittels
der Größe de

Rheinische Post: Laden dicht

Rot-Grün in NRW gefällt sich darin, Reformen
der schwarz-gelben Vorgängerregierung zurückzudrehen und eben dies
als Reform auszugeben. Das gilt für Kopfnoten und Studiengebühren
genauso wie für die Kommunalwirtschaft und die Mitbestimmung im
öffentlichen Dienst. Die Regierung erwägt jetzt auch Änderungen am
Ladenöffnungsgesetz. Wie umfassend sie sein werden, ist noch nicht
abzusehen. Aber es fällt auf, dass der Zwischenbericht des

Rheinische Post: Grenzfälle in der EU

Europa ist wie ein Fußballspiel. Es
funktioniert nur, wenn sich alle an die Regeln halten und es einen
Schiedsrichter gibt, der sie notfalls auch durchsetzen kann. Was
sonst passiert, zeigt die Krise des Euro. Die Stabilitätsvorgaben für
die Gemeinschaftswährung wurden zuerst von Deutschen und Franzosen
aufgeweicht und dann von den Griechen ganz über Bord geworfen. Die
Folge: Nun bringt die Schuldenkrise den gesamten Währungsraum ins
Wanken. Bei der Reisefrei

Friedrich Merz schließt Rückkehr in die aktive Politik nicht aus

Der ehemalige Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, schließt eine Rückkehr in die aktive Politik nicht aus. In einem Interview mit der "Aktuellen Stunde" des WDR sagte er: "Ich habe immer gesagt, wenn ich helfen kann, dann tue ich das." In welcher Position er sich eine Rückkehr vorstellen könnte, dazu wollte Merz sich nicht äußern. Für Gespräche mit der Bundesregierung stehe er jedoch zur Verfügung. Zurzeit ist

Westdeutsche Zeitung: Der Umgang mit der Finanzkrise wird zunehmend schwieriger = von Martin Vogler

Schönreden hilft nicht: Die Inflationsangst in
Deutschland ist viel größer, als es Politiker in ihren
Elfenbeintürmen wahrhaben wollen. Wie groß die Verunsicherung ist,
erfährt man vor allem in persönlichen Gesprächen. Wegen der Eurokrise
bangen Millionen nicht nur um ihre Notgroschen, sondern um ihre
Altersversorgung. Sie wussten längst, die gesetzliche Rente allein
wird für ein halbwegs komfortables Leben später nicht reichen, also

CDU-Politiker Altmaier erinnert Rösler an Richtlinienkompetenz der Kanzlerin

Peter Altmaier, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, hat Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) scharf kritisiert, der eine geordnete Insolvenz von Griechenland ins Spiel gebracht hatte. Der FDP-Minister war am Dienstag trotz Rüffel durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei seiner Aussage geblieben. Altmaier sagte dazu in einem Gespräch mit der "Neuen Westfälischen" (Mittwochsausgabe): "Ich bin strikt dagegen, das

WAZ: Der Antrieb von morgen. Kommentar von Gerd Heidecke

Es ist keine Übertreibung: Milliarden Menschen auf
der ganzen Welt dürsten nach individueller Mobilität, die ihnen nur
das Automobil bieten kann. Ob den Wagen, der sie nach dem eigenen
Fahrplan von A nach B und überall hin bringt, Benzin, Strom,
Wasserstoff oder eine Mischung daraus vorantreibt, ist ihnen dabei
weitestgehend egal.

Für die Autoindustrie dagegen ist die Antwort auf die Frage nach
dem zukunftssicheren Antrieb von existenzieller Bedeutung. Län