Allgemeine Zeitung Mainz: Schön wär–s… / Kommentar zum Lebensmitteleinkauf

Spargel wachsen hierzulande im späten Frühjahr,
Tafeltrauben reifen im Herbst, und Rosenkohl gibt es im Spätherbst
und Winter. So weist es der Saisonkalender aus. Trotzdem liegen im
Hochsommer Äpfel und im Winter Erd- und Himbeeren von der
Südhalbkugel im Regal – und sie werden gekauft. Die gestern
vorgelegte Umfrage zum Thema saisongerechte Ernährung liest sich da
ganz anders. Die Verbraucher beteuern mit großer Mehrheit, auf Obst
und Gemüse jense

Allg. Zeitung Mainz: Putins Hinterhof / Kommentar zu Asylbewerberzahlen

Steigende Asylbewerberzahlen sind in Wahlkampfzeiten
ein viel zu verlockendes Thema, um es nicht dazu zu nutzen, sich beim
Wähler – je nach Parteicouleur – zu profilieren. Dabei drohen
bisweilen die Fakten, zu denen vor allem auch die Gründe für
tausendfache Flucht nach Deutschland gehören, unterzugehen. Das
Ergebnis ist dann oft genug nahe am Populismus der ganz widerwärtigen
Art. Hans-Peter Friedrich haben gestern – gerade noch rechtzeitig –
seine Fachleute im Mini

Vor Nahost-Friedensgesprächen / Israels Ex-Botschafter im heute.de-Interview: „Konflikt lässt sich nicht in einem großen Schritt lösen“

Shimon Stein, der ehemalige Botschafter Israels in
Deutschland, glaubt nicht daran, dass es innerhalb von neun Monaten
zu einem Ergebnis bei den israelisch-palästinensischen Verhandlungen
kommen werde.

"Etwa 80 Prozent der Israelis meinen, dass die Friedensgespräche
nach neun Monaten ohne Erfolg bleiben werden", sagt Stein im
Interview mit ZDF-"heute.de". "Und obwohl US-Außenminister Kerry sehr
energisch die Idee verfolgt, den Nahost-Konflikt w&a

Hessischer Verkehrsminister: Bahn-Struktur „absolut veränderungsbedürftig“

FDP-Politiker Florian Rentsch, Verkehrsminister des Landes Hessen, hat die Struktur der Deutschen Bahn als "sicherlich absolut veränderungsbedürftig" bezeichnet und die vollständige Privatisierung des Konzerns gefordert. Wie der FDP-Politiker am Mittwoch im Interview mit dem Deutschlandfunk sagte, sei die derzeitige Situation in Mainz "alles andere als akzeptabel". Die Ursache sucht Rentsch aber in den Strukturen der Bahn und sieht die Politik in der Pflicht: W

Rheinland-pfälzischer Infrastrukturminister: Ramsauer hat bei Bahn-Problemen versagt

Nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Infrastrukturministers Roger Lewentz (SPD) ist die Bundesregierung mit schuld an den massiven Personalproblemen bei der Bahn. Dem Sender hr-info sagte Lewentz, der zuständige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) habe "in der Vergangenheit wohl geschlafen". Als Ramsauer dann von den Problemen erfahren habe, habe er auch noch zu spät reagiert und keine Vorsorge getroffen. In der Vergangenheit seien Fehler bei der Personalplanun

Allg. Zeitung Mainz: Andere Wege finden / Kommentar zu Minijobs

Bevor keine belastbaren Fakten vorliegen, sollte man
keine voreiligen Schlüsse ziehen und mit diesen dann politische
Forderungen stellen. Der Anstieg der Zahl sogenannter Minijobs ist
ein gutes Beispiel, wie aus einer nüchternen Statistik schnell ein
Thema wird, mit dem man den politischen Gegner an den Pranger zu
stellen versucht. 2,66 Millionen Menschen haben neben ihrer
Hauptbeschäftigung einen Zweitjob und verdienen sich so bis zu 450
Euro hinzu – und zwar netto. Das sin

Grüner Verkehrspolitiker: Bahn-Chaos in Mainz war vorhersehbar

Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), hat das anhaltende Chaos im Mainzer Hauptbahnhof als "vorhersehbar" kritisiert. Im Deutschlandfunk sagte er am Montagmorgen, momentan gebe es keine schnelle Lösung. Es bestehe "bloß die Hoffnung, dass die kranken Fahrdienstleiter schnell wieder gesund werden". Als Ursache für den Ausfall vieler Züge nannte der Grünen-Politiker den Renditedruck von Seiten des Verkehrsm

Allg. Zeitung Mainz: Wahlk(r)ampf / Kommentar zu NSA-Affäre

Die Debatte um die NSA-Affäre ist nicht
antiamerikanisch. Jedenfalls nicht in ihrem Kern und nicht bei
denjenigen, denen es ernsthaft an Aufklärung gelegen ist. Aber:
Antiamerikanisch wirkt leider das Verhalten der USA selbst. Wer es
nicht glauben mag, sollte sich noch einmal Präsident Obamas letzte
Pressekonferenz vor dem Sommerurlaub anschauen. Sichtbar in der
Defensive verkündete er kleine Zugeständnisse, wohl wissend, dass ihm
das Thema erhalten bleiben wird. D