Mitteldeutsche Zeitung: zur Ukraine

Selenskyj findet sich in einem politischen Machtkampf wieder. Er hat den Kampf in seiner Antrittsrede angenommen. Ausgang offen. Vieles wird davon abhängen, ob Selenskyjs zur Schau gestellter Idealismus echt ist. Er wird die krisengeschüttelte Ukraine nur dann reformieren können, wenn er bereit ist, sich ohne Rücksicht auf seine persönliche Zukunft auch mit den mächtigen Oligarchen […]

Mitteldeutsche Zeitung: zuÖsterreich

Wer sich schließlich süffig und schadenfroh dem Genuss des Videos hingibt, wird zwar viel schmunzeln, aber wenig lernen. Dass die FPÖ bis zu den Knien im Wiener Korruptionssumpf steckt und heftig mit russischen Oligarchen flirtet, ist nicht neu. Ihren Wählern ist es egal; sie haben weit größere Skandale weggesteckt. Nach 30 Jahren Rechtspopulismus herrscht in […]

Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/EU/Förderung Robra kämpft um EU-Geld

Sachsen-Anhalts Europaminister Rainer Robra (CDU) hält die Mitgliedschaft in der Europäischen Union weiter für essenziell. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe). „Die Brexit-Diskussion hat in Erinnerung gerufen, was man verlieren kann, wenn man aus der EU austritt“, sagte er im MZ-Interview. Zugleich will Robra dafür kämpfen, dass Ostdeutschland bei den Fördermitteln künftig […]

Mitteldeutsche Zeitung: Nahverkehr/Mitteldeutschland Leipzig plant das 365-Euro-Ticket

In die Debatte um die Nahverkehrspreise im Großraum Halle/Leipzig kommt neue Bewegung. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe). Als erste Stadt in der Region prüft Leipzig die Einführung eines Billig-Tickets für Bus und Bahn. Die Stadt will durchrechnen, ob eine 365-Euro-Jahreskarte angeboten werden kann. Damit könnten Busse, Straßen- und S-Bahnen im Leipziger […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkels Zukunft

Jede auch nur etwas deutlicher formulierte Bereitschaft Merkels, nach Brüssel zu wechseln, würde Folgen haben. Der konservative europäische Spitzenkandidat Manfred Weber, der es in seinem Wahlkampf ohnehin schon schwer genug hat, wäre düpiert. Sein Ziel, EU-Kommissionspräsident zu werden, wäre zerplatzt – zwei Deutsche auf EU-Spitzenposten sind nicht vorgesehen und im Zweifel macht eine Kanzlerin den […]

Mitteldeutsche Zeitung: zur Bafög-Erhöhung

Der grundlegende Fehler im System ist lange nicht behoben: Bildung ist zu eng an die soziale Herkunft gekoppelt. In den Statistiken der OECD ließen sich hier zwar zuletzt leichte Verbesserungen erkennen, der bittere Befund war dennoch: Nur knapp 15 Prozent der Erwachsenen mit Eltern ohne Abitur erreichen in Deutschland ein Hochschulstudium – deutlich unter dem […]

Mitteldeutsche Zeitung: Zeitgeschichte Schorlemmer-Freund Staeck: Zweifel an einem demokratischen Deutschland

Der Heidelberger Grafiker Klaus Staeck zeigt sich auch angesichts des Rechtsruckes besorgt über die allgemeine Weltlage. „Es ist ja so, dass ich manchmal in Versuchung komme, mir gar keine Nachrichten mehr anzuhören“, sagte er anlässlich des 75. Geburtstages seines Freundes Friedrich Schorlemmer der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). „Früher haben wir bei Gelegenheiten wie […]

Mitteldeutsche Zeitung: zur Iran-Krise

Ein Krieg im Iran hätte geopolitisch und ökonomisch nicht absehbare Folgen. Sofort würden die Ölpreise steigen, sofort neue Migrationsbewegungen im Mittleren Osten starten. Die Eskalation zwischen Washington und Teheran würde sofort zum europäischen Problem werden. Aber wie sagte der alte Henry Kissinger noch gleich: Wen muss ich eigentlich anrufen, wenn ich mit Europa sprechen will? […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum Moped-Führerschein ab 15

Einwände zur Sicherheit, wie sie die Deutsche Verkehrswacht vorbringt, sollte man gelten lassen. Jedoch sind Zweiradfahrer im Straßenverkehr generell gefährdeter, als es Personen in Pkw sind – unabhängig vom Alter. Aber zeigt nicht das begleitete Fahren ab 17, dass man Jugendliche erfolgreich in Verkehrssicherheit und Risikobewusstsein schulen kann, wenn man ihnen die Chance dazu gibt? […]

Mitteldeutsche Zeitung: zur Kündigung von Sparverträgen

Es gilt zwei Dinge abzuwägen: Natürlich sollen solche Verträge keine Sparkasse in den Ruin treiben. Kündigungen müssen möglich sein. Doch zwischen Bank und Kunden besteht ein Vertrauensverhältnis. Durch pauschale Kündigungen wird das gestört. Auch nach dem Urteil sollten die Sparkassen mit den Betroffenen einen für beide vertretbaren Kompromiss finden. Ansonsten leidet zwar nicht mehr die […]