Mitteldeutsche Zeitung: zu Trump und Syrien

Der Tweet, in dem Trump den Sieg über den „Islamischen Staat“ verkündete und damit seine Mission als erfüllt ausgab, hat die Europäer kalt erwischt. Sie befürchten nun neue Kriege in der Region. Die Freude, mit der Russland, Iran und die Türkei auf die Nachricht aus Washington reagierten, zeigt, wie berechtigt diese Sorge ist. Der Ausblick […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Putin

Selten allerdings war das Ablenkungsmanöver so leicht durchschaubar wie diesmal. Im kommenden Jahr werden die Menschen im Land eine Erhöhung des Renteneintrittsalters und der Mehrwertsteuer zu verkraften haben. Da reicht es nicht, wenn der Präsident mit schöngerechneten ökonomischen Kennziffern dagegenhält. Da müssen schon Emotionen her. Im aktuellen Fall lautet Putins Rechnung: Angst sticht Frust. Doch […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum Bericht des UN-Sozialrates

Dass die Zahl der Millionäre nämlich genauso wächst wie die Zahl der Kinder, die in Armut aufwachsen, die soziale Schere also immer weiter auseinander geht, ist leider bittere Realität. Ebenso sollten uns auch die wachsende Zahl an prekär Beschäftigten oder fragwürdige Zustände in vielen Pflegeheimen sowie der teils eklatante Mangel an qualifiziertem Personal in dieser […]

Mitteldeutsche Zeitung: Bauvorhaben 2019 wieder zahlreiche Baustellen in Sachsen-Anhalt

2019 müssen Autofahrer in Sachsen-Anhalt mit zahlreichen Baustellen rechnen. So ist ein großes Sanierungsprojekt auf der A 14 vorgesehen. „Wir wollen da im Bereich Halle die Decke erneuern“, sagte Uwe Langkammer, Präsident der Landesstraßenbaubehörde der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Notwendig macht die Fahrbahn-Sanierung die sogenannte Alkali-Kieselsäure-Reaktion, die auch als Betonkrebs bekannt ist und […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Das Land bekommt ein Einwanderungsrecht, das diesen Namen verdient. Damit endet ein jahrzehntelanger Streit, der viel zu oft ideologisch und viel zu selten auf der Basis von Fakten geführt worden ist. Denn Einwanderung hat in der deutschen Geschichte praktisch immer stattgefunden. Hugenotten, Polen, Gastarbeiter, Spätaussiedler oder Flüchtlinge – Einwanderer haben das Land und die Kultur […]

Mitteldeutsche Zeitung: zur Gorch Fock

Wenn eine Autoreparatur statt 1 000 plötzlich 10 000 Euro kosten würde, wäre klar, was das für das Auto bedeuten würde. Bei der „Gorch Fock“ wird gezögert. Die Verteidigungsministerin erinnert an die große Tradition des Schiffs. Andere schwärmen von dessen Repräsentationscharakter und warnen, es werde Jahre dauern, bis ein Ersatz gebaut sei. Das stimmt wohl. […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Plastikverbot

Natürlich sind Verkaufsverbote auf einem freien Binnenmarkt immer umstritten. Aber die jetzt schon erkennbaren Auswirkungen dieser Plastik-Attacke belegen, dass manchmal schon eine Ankündigung reicht, um ein Umdenken zu bewirken. In Einkaufsmärkten tauchen plötzlich Alternativen zu den Plastikbeuteln für Obst und Gemüse auf. Rührstäbchen tun auch ihren Dienst, wenn sie aus Holzabfällen bestehen. Und der Kaffee […]

Mitteldeutsche Zeitung: IHK-Chefin Ruf nach flexibler Arbeit

Halle. Die scheidende Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Carola Schaar, fordert einen flexibleren Arbeitsmarkt. „Das Modell einer tarifgebundenen Vollzeitstelle von 8 bis 16 Uhr lässt sich in vielen Branchen nicht halten und wird von den Mitarbeitern auch nicht gefordert“, sagt Schaar der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Es gehe nicht darum, Arbeitsbedingungen zu […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Ungarn

400 Überstunden im Jahr sollen ungarische Arbeitnehmer künftig leisten müssen, wenn es der Arbeitgeber so will. Zieht man Wochenenden und Urlaubszeiten ab, sind das fast zwei Überstunden pro Tag – ein mehr als großzügiges Weihnachtsgeschenk für die Unternehmen im Land. Die Menschen indes merken an solchen Entscheidungen, dass Orbans restriktive Migrationspolitik Wirkung zeigt: Es mangelt […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Merz

Einen Ministerjob im Kabinett Merkel wird es voraussichtlich nicht geben, weil einerseits Merkel kein Interesse an einer Kabinettsumbildung und an einem Minister Merz hat und andererseits Merz Begeisterung für Unterordnung sich in engen Grenzen hält. Da bleibt nicht mehr viel außer eine Art Beraterposten für die CDU. Kramp-Karrenbauer hat kaum eine andere Wahl. Sie ist […]