Mitteldeutsche Zeitung: zu Allensbach-Studie Beruf-Familie

Aber es sind keineswegs nur die äußeren
Rahmenbedingungen, die mit den Vorstellungen von einem flexiblen
Familienleben nicht ganz schritthalten. Eine Allensbach-Studie über
"Weichenstellungen für die Aufgabenteilung in Familie und Beruf" hat
nun herausgefunden, dass der Familienalltag weit traditioneller
daherkommt, als die Vorstellungen von der eigenen Modernität
suggerieren. Insgesamt übernehmen rund drei Viertel der Väter weniger
als die H&a

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bäcker-Handwerk

Auch im Handwerk haben Maschinen Einzug gehalten,
auch Bäckermeister bedienen sich chemischer Zusätze, die das Brötchen
knusprig machen und die Brotkruste appetitlich braun färben. Dabei
ersetzt der schöne Schein oft den Geschmack. Dieser Befund
rechtfertigt es freilich nicht, dass Supermarktketten oder Discounter
Backvorgänge simulieren, um industrielle Massenware als vermeintlich
frisch Gebackenes vermarkten zu können. Es bedarf einer klareren
Abgrenzung

Mitteldeutsche Zeitung: zu Freital

Dass es aber das Wählerpotenzial gibt, zeigen
Phänomene wie die Pegida-Massendemos. Auch deren Abklingen sind kein
Grund zur Entwarnung: Pegida kündigt jetzt an, bald bei
Landtagswahlen anzutreten. Bei Dresdens Rathaus-Wahl bewies Pegida
bereits, dass rechte Polemik fast zehn Prozent einbringt, wenn die
Stimmung passt. In Sachsen passt sie, so aggressiv protestieren
"besorgte Bürger" in Freital und anderswo gegen Flüchtlinge, so
hilflos reagieren die &qu

Mitteldeutsche Zeitung: zur Post

Die Bezahlung der in neuen Regionalgesellschaften
beschäftigten Zusteller wird auch künftig nicht nach dem hoch
dotierten Haustarifvertrag der Post erfolgen, sondern nach den für
die Logistikbranche geltenden, deutlich niedrigeren Vereinbarungen.
Hinzu kommt, dass es, anders als von der Gewerkschaft gefordert,
keine Arbeitszeitverkürzung geben wird und auch die Lohnerhöhung
recht bescheiden ausfällt. Daran ist Verdi nicht unschuldig. Die
Gewerkschaft hat an

Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland

Es mag sogar sein, dass Ministerpräsident Alexis
Tsipras und Gianis Varoufakis ein Spiel mit verteilten Rollen gegeben
haben – der Finanzminister, der vor der Abstimmung die Dinge noch
einmal zugespitzt hat und der Ministerpräsident, der sich nun um eine
seriöse Verhandlungsführung mit einem unbelasteten Finanzchef bemüht.
Varoufakis war die schillerndste Figur in dem aufregenden ersten
halben Jahr der Syriza-Regierung. Er war die Provokation in Person,
das stä

Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft/Verkehr Betonkrebs wird zu Gefahr auf Autobahnen in Sachsen-Anhalt

Autofahrer müssen auf den Autobahnen in
Sachsen-Anhalt auch künftig mit Verkehrsbehinderungen durch plötzlich
auftretende Straßenschäden rechnen. Das berichtet die ihn Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe). Erst am
Sonntag war die A 9 bei Bad Dürrenberg in Richtung Berlin komplett
gesperrt worden ist. Wegen der Hitze waren durch den sogenannten
Betonkrebs angefressene Fahrbahnplatten aufgebrochen. Uwe Langkammer,
Chef der Landesstra&s

Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland

MZ zu Griechenland

Eine Vereinbarung mit den Geldgebern wird nun noch schwieriger,
weil die Regierung von Alexis Tsipras mit dem Selbstbewusstsein,
einen Sieg errungen zu haben, glaubt, noch entschiedener Auflagen für
Hilfen zurückweisen zu können. Das ist ein Irrtum – nicht nur wegen
geltender Verträge, sondern weil Griechenland Geld haben will, das
von den Steuerzahlern der übrigen Mitgliedstaaten stammt. Als die
Rettungsschirme über den Hellenen aufges

Mitteldeutsche Zeitung: zu Weltkulturerbe/Naumburg

Aber die Antragsteller – und mit ihnen viele
Bürgerinnen und Bürger – haben trotzdem nicht aufgesteckt. Dieser Mut
ist es nun auch, der belohnt wird mit einer zweiten Chance. Die gilt
es allerdings engagiert zu nutzen – zunächst für eine Selbstkritik.
Denn wenn es nicht zuletzt das geheimnisvolle Lächeln der Uta gewesen
sein sollte, eine der berühmten Stifterfiguren aus dem Naumburger
Dom, das den Ausschlag bei der Welterbekommission gab, dann muss man
sich i

Mitteldeutsche Zeitung: zu AfD

Petry will eine nationalkonservative Partei, die
rechts von der CDU alles aufsaugen kann. Dafür wird ihr so gut wie
jedes Mittel recht sein. Auf Lucke und seine eher gemäßigten
Alternativen aus der Euroskeptikerecke pfeift sie. Und wahrscheinlich
geht ihre Rechnung auf: Der zu erwartende Mitgliederschwund durch
enttäuschte Lucke-Anhänger wird durch den Zuwachs rechtsaußen locker
ausgeglichen. Dazu muss sie nur weiter die Tonlage verschärfen, hier
ein b