Mitteldeutsche Zeitung: zu digitaler Infrastruktur

Und so dämmert Deutschland digital weiter vor sich
hin. Doch nein, so ganz stimmt das natürlich nicht. Denn ob beim
Einkaufen oder auf der Suche nach Jobs, Reisen oder Immobilien –
kaum ein Lebensbereich kommt heute ohne die Nutzung privater
digitaler Daten aus. Und dafür wäre es ziemlich wichtig, verlässlich
und sicher gerade auch wirklich wichtige persönliche Daten digital
nutzen zu können. Warum ist die Verwaltung nicht längst
verpflichtet,

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundestag/Griechenland

Immerhin 65 Abgeordnete aus der Union halten ein
neues milliardenschweres Hellas-Kreditprogramm für falsch. Trotzdem
stimmte die Koalition mit großer Mehrheit dafür. Umgekehrt empfahl
der linke griechische Ministerpräsidenten Alexis Tsipras die Annahme,
doch die deutsche Linkspartei votierte mit "Nein". Auch spiegelt die
Zweidrittelmehrheit im Parlament keineswegs die Stimmung in der
Bevölkerung wider, wo jeder Zweite weitere Griechenland-Hilfen
ablehnt

Mitteldeutsche Zeitung: Migration Pro Asyl lehnt Pläne zur gleichmäßigen Verteilung minderjähriger Flüchtlinge auf die Bundesländer ab

Der stellvertretende Geschäftsführer von Pro Asyl,
Bernd Mesovic, lehnt den Gesetzentwurf der Bundesregierung ab, der
das Ziel hat, minderjährige Flüchtlinge gleichmäßig auf das
Bundesgebiet zu verteilen. "Wir sehen die Probleme einiger
Großstädte", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen
Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Aber die großflächige Verteilung der
Flüchtlinge wird sehr viel mehr Problem

Mitteldeutsche Zeitung: zur Buga

Das Konzept, die Buga diesmal gleich an fünf
Standorten auszurichten, war und ist ein Experiment. Und wie jedes
Experiment kann auch dieses schiefgehen. Dabei ist der Grundgedanke,
die gärtnerische Megaschau nicht immer nur an eine zumindest
mittelgroße Stadt wie etwa Potsdam oder Rostock anzudocken,
interessant. Zumal weder das kleine Havelberg noch das mit rund 80
000 Einwohnern etwas größere Brandenburg an der Havel andernfalls
kaum je die Chance hätte

Mitteldeutsche Zeitung: zum Auschwítz-Prozess

Mussten Prozess und Urteil sein? Sie mussten nicht
nur sein, weil das Strafgesetzbuch für Mord und Völkermord keine
Verjährung kennt und die Justiz schon deshalb zur Strafverfolgung
verpflichtet ist. Sie mussten sein, weil der Sinn der Abschaffung
der Verjährung von Mord und Völkermord gerade darin bestand, die
Strafverfolgung von jeder zeitlichen Begrenzung zu befreien – kein
Mörder und kein Völkermörder soll darauf vertrauen dürfen, seiner

Mitteldeutsche Zeitung: zurÖlpreis-Entwicklung

Wir leben in einer Welt mit einer
Billig-Benzin-Illusion. Die Ölförderstaaten brauchen langfristig
höhere Preise. Das gilt selbst für die Nummer eins, Saudi-Arabien.
Es konnte seine Strategie der Verteidigung von Marktanteilen mit
billigem Öl nur durchhalten, weil allein in diesem Jahr aus den
Devisenreserven schon 50 Milliarden Dollar abgezwackt wurden. Das
kann nicht ewig so weitergehen. Und noch viel dringender als die
Saudis brauchen Länder wie Venezue

Mitteldeutsche Zeitung: Griechenland-Krise Grünen-Chef Hofreiter wirft der Bundesregierung anti-europäisches Handeln vor

Der Vorsitzende der grünen Fraktion im Bundestag,
Anton Hofreiter, hat die Bundesregierung für ihr Agieren bei den
Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket für Griechenland scharf
kritisiert, das Abstimmungsverhalten seiner Fraktion am Freitag aber
offen gelassen. "Das Wochenende war ein Desaster für Europa", sagte
er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Dienstag-Ausgabe). "Frau Merkel und Herr Schäuble wollten Alexis

Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Geschichte Stasi-Akten aus Eisleben sind wieder rekonstruiert

Erstmals konnten tausende Stasi-Akten aus dem
einstigen Bezirk Halle per Hand rekonstruiert werden. Die Unterlagen
stammen aus der Kreisdienststelle des DDR-Geheimdienstes in Eisleben
(Mansfeld-Südharz). Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Die im Wendeherbst 1989
von den Stasi-Mitarbeitern grob zerrissenen Dokumente wurde von einer
Projektgruppe der Stasi-Unterlagen-Behörde wiederhergestellt und an
die Außenstelle in Halle &uu

Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland

Niemand wird heute ernsthaft anzweifeln, dass die
Konzentration auf kalte Spardiktate immer falsch war. Zwar gab es
auch schon vor Jahren Stimmen, die mahnten, Einsparungen immer mit
Wachstumsimpulsen zu ergänzen, damit ein Land nicht nur schrumpft,
sondern auch an den richtigen Stellen zulegen kann. Aber es blieb bei
unwirksamen Appellen. Das betrifft Griechenland ebenso wie andere
Krisenländer, deren Arbeitslosigkeit in ebenso schwindelerregende
Höhen geklettert ist. Wenn

Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland

MZ zu Griechenland

Das eigentliche Problem liegt darin, dass Europa ausgerechnet
jetzt so offen seine Konflikte austrägt. Empört reagierte Italiens
Premier Matteo Renzi und beschied den Deutschen: "Genug ist genug".
Doch Schäuble steht mit einem harten Kurs nicht allein da. Viele Ost-
und Nordeuropäer spendeten Beifall. Auch dieses Wochenende legte den
tiefen Spalt offen. Nicht einmal die deutsch-französische
Partnerschaft funktioniert mehr. Weit au